Bedeutung von Humankapital
Bilanzvermögen: Finanzkapital, physisches Kapital
intellektuelles Kapital: Humankapital, organisatorisches Kapital, Beziehungskapital
Induktion und Deduktion
Induktion -> es wird von Einzelbeobachtungen auf allgemeine Aussagen geschlossen
Deduktion -> es wird von der Allgemeinheit auf eine Einzelheiten bezogen
Arten der Deduktion:
logisch-analytisch: plausibles Denken, auch mit mathematischen Modellen
theoretisch-empirisch: theoretisch gesicherten Basistheorien werden spezif. Arbeitshypothesen abgeleitet, die man empirischen Überprüfung unterzieht
Zusammenhänge zwischen Variablen
Begriff und Gegenstandsbereiche des Personalmanagements
Begriff: I.d. Unternehmensstrategie veranktere Aktivitäten, die auf die Steuerung und Lenkung des Verhalten von Mitarbeitern und Teams zielen
Aufgaben: -> Führung von MA-Teams
-> Gestaltung von Personalmanagement-Systemen
Bereiche: Zeithorizont -> strategeische/operative Perspektive
Zielsetzung -> Wertschöpfungs- und Wettbewerbsperspektive
Inhalt -> rein systembezogene/integrierte Perspektive
Geltungsbereich -> funktionale/übergreifende Perspektive
Personalkosten:
Entgelt -> Lohn/Gehalt
Aufgrund von Tarif & Gesetz -> AG-Beiträge für Sozialversicherung, Urlaub, bezahlte Ausfallzeiten, Altersvorsorgung
Aufgrund freiwillger betriebl. Leistungen -> Fahrtkosten, Küchen/Kantinen, Urlaubsgeld
Ökonomische Bedeutung von zu knapper Personalbemessung
Verlust von Reaktionsgeschweindigkeit
Keine Ausschöpfung des Potenzials teurer Anlagen
Verlust von Kundenaufträgen aufgrund langer Wartezeiten
höhere Fehlerquoten & Qualitätsprobleme wegen Überlastung der MA
fehlende Zeit für Personalentwicklung
kurzfristige Personalbedarfsplanung
1 Jahr
feste Absatzprogramme
Großteil der in die Planung eingehende Größen ist konstant (Arbeitsproduktivität, Arbeitszeit)
mittelfristige Personalbedarfsplanung
3/5 Jahre
Relevanz verschiedener Einflussgrößen -> technische Veränderungen, tarifliche Veränderungen, Arbeits- und Sozialgsetze
langfristige Personalbedarfsplanung
mehr als 3/5 Jahre
Grobplanung
Rollierende Planung mit schrittweiser Anpassung an die tatsächl. Entwicklungen
Probleme mit der mittel-und langfristigen Personalbedarfsplanung
Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt
demographischer Wandel, Tendenz zu höherer Diversität
Veränderungen der Regelungen von Leiharbeit, Rente, Mindeslöhnen etc.
Methoden zur Gewinnung von Personalkapazität (interne und externe Personalbewegung)
intern:
ohne Personalbewegung -> Mehrarbeit/Überstunden/Urlaubsverschiebung/Qualifizierung MA/Verlängerung Arbeitszeit
mit Personalbewegung -> Stellenclearing/innerbetriebl. Stellenauschreibung/Versetzung
extern:
aktive Beschaffung -> Stellenanzeige/Internet/Personalberater
passive Beschaffung -> Arbeitsagentur/Zeitarbeit/Personalleasing
Unterschied zwischen Mehrarbeit und Überstunden
Mehrarbeit -> berschreiten der gesetzl. Zulässigen Höchstarbeitszeit
Überstunden -> Überschreiten d. einzel- o. Tarifvertraglich individuellen Arbeitszeit
interne versus externe Personalbeschaffung
intern: ökonomische Kriterien -> langfristige Beobachtungsmöglichkeit, Gefahr von Fehlbesung
sinkt
-> Ersparnis von Personalwerbe, Einstellungs und Einarbeitungsk.
Motivationswirkung: -> Steigerung der Motivation
-> Betriebsverbundenheit steigt
-> gezielte Förderungsmöglichkeiten
Qualifikationswirkung -> Erhalt von betriebsspezifischem Wissen
extern: ökonomische Kriterien -> Ausbildungskosten bei anderen Unternehmen
-> Ansprache eines großen Bewerberpools
-> Bewerber hat Erfahrung aus anderer Organisation
-> Motivationsverlust bei vorhandenen MA
Motivationswirkung -> Motivationsverlust bei vorhandenen MA
-> keine Ressistenz gegenüber Veränderungen
Qualifikationswirkung -> keine Betriebsblindheit
-> Anprache eines großen Bewerberpotenzials
Arbeitsvertrag (Pflichten von AN & AG)
AN: Hauptpflichten -> persönliche Arbeitsleistung
-> Gehorsamspflicht
Nebenpflichten -> Treuepflicht, Verschwiegenheit, Wettbewerbsverbot, Auskünfte
Rechtsfolgen bei Verstoß -> Ermahnung/Abmahnung/Kündigung (ordentlich/außerordentlich)
AG: Hauptpflichten -> Entgeltzahlung
-> Weisungsrecht
Nebenpflichten -> Fürsorgepflicht/Beschäftigung/Urlaubsgewährung/Gesundheitsschutz
Rechtsfolgen bei Verstoß -> Kündigung/Schadensersatz/Zurückbehaltung der Arbeitsleistung
quantitative und qualitative Zuordnungsprobleme beim Personaleinsatz
Anzahl & Fähigkeiten der Mitarbeiter sind unveränderliche Daten
qualitative Zuordnung -> Zuordnung einzelner MA auf einzelne Arbeitsplätze
quantitative Zuordnung -> Festlegung des Mengenbedarf an Arbeitskräften einer bestimmten Qualifikation zu einem bestimmten Termin
Systematik der exakten analytischen Verfahren
mathematisches Verfahren: -> lineare Optimierung/Programmierung (LP)
-> Simplex-Algorithmus & ungarische Methode
-> optimale Lösungen -> summarische Personalbeurteilung zur Ermittlung der Nuttzenkoeffizienten
Profilvergleichsverfahren -> akzeptable Lösung -> analytische Beurteilung zur Ermittlung der Fähigkeitsmerkmale
Kritik am mathematischen Verfahren
unterschiedliche Interpretationen möglich
Beschränkung auf eine einzige Zielgröße (Minimierung & Maximierung von etwas)
Problem der Ermittlung der “Nutzen-Größe”
keine Erfassung von gruppendynamischen Aspekten
keine berücksichtigung von Unter-Überqualifikationen
Notwendigkeit der Unabhängigkeit der einzelnen Stellen voneinander (Leistung an einem Arbeitsplatz unabhängig von Leistungen an anderem Arbeitsplatz
Vor-und Nachteile Profilvergleichsverfahren
Probleme: -> Vergleichbarkeit
-> Vernachlässigung von Bedürfnisprofilen
-> Verfügbarkeit & Objektivität der relevanten Daten
Vorteile: -> Chance zur wechselseitigen Anpassung von MA & Stellen
-> systematische Betrachtung einzelner Qualifikationskomponenten
-> Identifikation von gleichgearteten Eignungsdefiziten bei mehreren MA kann
systematischen Personalentwicklungsbedarf anzeigen
Begriff und Arten der Personalfreisetzung
Begriff -> Beseitigung quantitativer, zeitlicher & örtlicher personeller Überkapazitäten
Arten:
reaktive Personalfreisetzung -> Entscheidung erst bei oder nach dem Auftreten von Personalüberhängen
antizipative Personalfreisetzung -> Entscheidung bereits vor dem Auftreten von Personalüberhängen
Ursachen der Personalfreisetzung
Mitarbeiter: -> Leistungen, Verhalten, Konflikte, Erwartungen
Unternehmen: -
planbar -> Verlagerung, Einsatz neuer Technologien, Produktwechsel
nicht planbar -> Managementfehler, Liquiditätsengpässe, Fehlentwicklung
Umwelt -> konjukturelle Schwankungen, technologischer Wandel, externe Schocks
Einzelkündigung
Einseitige Erklärung, auf Willen einer Partei und Arbeitsverhältnis auch gegen den
Willen der anderen Partei beendet
Schriftform erforderlich nach einer Reform von §623 BGB
ordentliche Kündigung, außerordentkiche Kündigung, Änderungskündigung
Massenkündigung
nach KSchG
in Abhängigkeit v.d. Betriebsgröße hohe Anzahl an Entlassungen innerhalb 30 Tagen
Personalfreisetzung bei Betriebsänderung -> Betriebsänderungen gemäß §§111, 112a BetrVG können wesentliche Nachteile in Form von Entlassungen nach sich ziehen
außerordentliche Kündigung
Fristlose Kündigung, wenn ordentliche Kündigung ausgeschlossen o. Einhaltung d.
Kündigungsfrist unzumutbar
Möglichkeit d. außerordentlichen Kündigung mit o. ohne Auslauffrist
Gründe AG: -> Anstellungsbetrug/dauernde Arbeitsunfähigkeit/Arbeitsverweigerung/Verletzung der Treuepflicht/Verletzung von Wettbewerbsverbot
Gründe AN -> Kein Lohn/Gehalt/Tätlichkeit
Änderungskündigung
Der dem Arbeitsverhältnis zugrunde liegende Arbeitsvertrag soll beendet und durch einen
neuen Arbeitsvertrag ersetzt werden (zusammengesetztes Rechtsgeschäft
Ziel: Aufrechterhaltung des Arbeitsverhältnisses auf anderer rechtlicher Grundlage
Shirking-Ansatz
Personalstrategien
universalistischer Ansatz -> Ermittlung von Erfolgsfaktoren im Sinne von erfolgreichen Personalpraktiken als personalwirtschaftliche Maßnahmenpakete
konsistenzansatz -> Durchführung aufeinander bezogener und abgestimmter Teilaktivitäten, die sich zu einem konsistenten Ganzen im Personalmanagement fügen
kontigenzansatz -> Spezifische Gestaltung der personalwirtschaftlichen Instrumente in Abhängigkeit von der jeweiligen Unternehmensstrategie
Equal Treatment
ist ein Arbeitnehmer mehr als 9 Monaten im gleichen Unternehmen stehen ihm dieselben Arbeitsbedingungen zu, die den anderen Arbeitnehmern gewährt werden(lohn,Prämien)
Höchstüberlassungsdauer Zeitarbeit
Der Verleiher kann seine Arbeitnehmer dem Entleiher grundsätzlich für höchstens 18 Monate überlassen. Erst nach einer dreimonatigen Pause darf der Arbeitnehmer erneut im selben Unternehmen arbeiten. Tarifgebundene Unternehmen sind von dieser Regelung zur Höchstüberlassungsdauer ausgenommen und können diese verlängern, sofern ihre Tarifverträge dies zulassen.
Gleichbehandlungsgrundsatz
Unzulässigkeit von Vereinbarungen, die für den Zeitarbeitnehmer für die Zeit der Überlassung an einen Entleiher schlechtere Arbeitsbedingungen (inkl. des Arbeitsentgelts) vorsehen als die im Entleiherbetrieb geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen für die dort tätigen Arbeitskräfte
Zuletzt geändertvor 2 Jahren