Internistische Tumorerkrankungen
Epidemiologie (Vorkommen)
M > F
Krebsneuerkrankungen: am häufigsten
Brustdrüse, Prostata, Lunge, Darm
Tendenz ↑
Vergleich der relativen 5 Jahres Überlebensraten
nach Lokalisation und Geschlecht (2016)
Je weiter unten (z.B. Magen, Speiseröhre, Lunge), desto schlechter zu behandeln/ schlechtere Prognose
TNM Klassifikation
TNM Klassifikation → T, N, M
TNM Klassifikation → G
Außerdem Prognoseparameter!
TNM Klassifikation → R
R0 kein Resttumor
R1 mikroskopischer Resttumor
R2 makroskopischer Resttumor
TNM Klassifikation → V/L
V = Einbruch in das Gefäßsystem
V0 nicht nachweisbar
V1 mikroskopischer Einbruch
V2 makroskopischer Einbruch
L = Einbruch in das Lymphsystem
L0 nicht nachweisbar in den Lymphbahnen
L1 in den Lymphbahnen der Tumorregion
Beispiel für die Anwendung der TNM-Klassifikation
c/pT3 N2 M1 G2 R1 V1 L1
Internistische Onkologie
Beurteilung des Allgemeinzustands des Patienten
ECOG
Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG) Status
Karnofsky Index
Therapieziele
Präventive Therapie
Primäre Prävention: Verhinderung der Tumorentstehung
Sekundäre Prävention: Frühe Erkennung eines Tumors
Tertiäre Prävention: Tumornachsorge und Rezidiverkennung
Kurative Therapie = Heilung des Patienten
Höhere akzeptierte Toxizität
Therapieführung nach Leilinien
Standards (inter-) nationaler Fachgesellschaften
Strategisierung -> interdisziplinäre Tumorboards
Palliative vs. Best supportive care
Palliative Therapie
-> Verbesserung der Lebensqualität sowie Symptomkontrolle
ggf. Lebensverlängerung
Patientenadaptierte Therapie bei möglichst geringer Toxizität
z.B. OP, Radiatio, Systemtherapie
Best supportive care
Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität
Keine antineoplastische Therapie (kein Tumorentgegenwirken)
Grundbausteine der medikamentösen Tumortherapie
Aufklärung des Patienten und Dokumentation:
Mündlich und schriftlich
Kopie an Patient
Dauer und Art der Therapie
Ansprechrate / Prognose
Notwendigkeit und evtl. Folgen
Nebenwirkungen
Alternativen
Komplikationen
Verhaltensansweisungen
Zytostatika
= Chemotherapeutika (heterogene Arzneistoffgruppe)
Ziel = direkte oder indirekte Reduktion von schnell proliferierenden Zellen
Hemmung des Zellwachstums
Wirkung ist häufig unselektiv
dh. Zahlreiche Nebenwirkungen
und Angriff von nicht tumoröse Zellen mit einer hohen Teilungsrate
Zytostatika: Vertreter
Zytostatika: Gewebeschädigende Potenz von Zytostatika
Besonders stark nekrotisierende Substanzen MÜSSEN in der Vene laufen
Risiko: Paravasate
dh. besonders auf gute Venen und richtige Lage des ZVK achten
Zytostatika: Paravasate
Ätiologie und Symptomatik
Risikofaktoren
Therapie
Therapie: Spezfische Maßnahmen
Intrathekal = in die Dura mater
Hormonelle Therapie
Anwendungbereich:
Die Antihormontherapie kommt in der Onkologie als zielgerichtete Tumortherapie bei bestimmten hormonabhängigen Krebserkrankungen zum Einsatz
Wenn Tumorwachstum abhängig ist von Hormonen
z.B. Mamma-, Endometrium-, Zervix-, Ovarial-, Prostata-, Schilddrüsen-Ca, neuroendokrine Tumore uw.
Formen
Antihormone (Antiandrogene, Antiöstrogene)
GnRH-Analoga
Aromatasehemmer
Östrogene
Somatostatinanaloga
Immunonkologie
Antikörper Diagnostik und Therapie
Diagnostik
Pathologie (Immunhistochemie)
Tumormarker
Inhibition der Proliferation von Tumorzellen
Immuncheckpoint Inhibitoren
Inhibition der Angiogenese
Tumormarker bezeichnet man Substanzen, die das Vorhandensein und eventuell auch das Stadium oder die Malignität eines Tumors in einem Organismus anzeigen
Cave: Falsche Positivität!
z.B. Prostatastimulation kann auch den PSA Wert erhöhen
Antikörper Therapie
z.B.: Trastuzumab (Herceptin®)
Immun Checkpoint Inhibitoren
z.B.: Atezolizumab (Tecentriq®)
Molekulare Therapie
z.B.: Pazopanib (Votrient®)
Klinische Studien: Entwicklung von Medikamenten
Welche Fktoren haben einen EInfluss aud die Dosismodifikation?
Allgemeinzustand
Alter
Organfunktion
Knochenmarkreserve
Dosisanpassung anderer Medikamente
Wechselwirkung mit anderen Medikamente
Toxizitätsprofil des Medikaments
Remissionsbeurteilung
Stadien
mittels RECIST 1.1
RECIST = Response evaluation criteria in solid tumors va. in klin. Studien
Alternativ WHO Schema
Messgrößen
Objektivierbare Messgrößen
CR = complete remission
PR = partial remission
CD/NC = stable disease / no change
PD = progressive disease
Subjektive Parameter
CB = clinical benefit
Bedeutung: CR, PR, CD/NC, PD, CB
Toxizitätsbeurteilung
unterschieden wird zwischen:
Systemische Toxizität
Lokale Toxizität
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