Welche Auswirkung hat eine steigende Lebenserwartung auf den Beitragssatz in einem umlagefinanzierten Rentensystem?
Welche Maßnahmen sind möglich, um die Belastungen aus der gestiegenen Lebenserwartung generationengerecht zu verteilen?
Es gilt im vereinfachten Modell einer umlagefinanzierten RV:
Beitragssatz(t) Lohnsumme(t) = aktRentenwert(t)* SumEntgeltpkte(t)
==> Beitragssatz(t) = aktRentenwert(t) * SumEntgeltpkte(t)/Lohnsumme(t)
Summe der Entgeltpkte bezieht sich auf Gesamtbestand der Rentenempfänger
Bei Population im Steady State: SummeEntgeltpkteNeurentner=Anzahl der fortfallenden Entgeltpkte der gestorbenen Rentner
Steigende Lebenserwartung ==> Summe der auf den Rentenbestand entfallenden Entgeltpkte steigt p.a.
==> Beitragssatz steigt p.a. in kleinen Schritten
Unterschied zu kapitalgedecktem System: Der Gesamteffekt der steigenden Lebenserwartung muss nicht unmittelbar in der Beitragskalkulation berücksichtigt werden
Wenn akt. Rentenwert bei einer steigenden Lebenserwartung entsprechend der Lohnsumme angeapsst wird ==> Zusatzbelastung des Umlagesystems wird einseitig auf die Beitragszahler abgewälzt
Maßnahmen um Lasten der steigenden Lebenserwartung generationengerecht zu verteilen:
Aktuelle Rentenwert wird schwächer angepasst als der Anstieg der Bruttolöhne
Insbesondere kann festgelegt werden, dass der aktuelle Rentenwert an die Entwicklung der Nettolöhne nach Abzug des Umlagebeitrags angepasst wird
Die steigende Lebenserwartung durch schrittweise Anpassung des Rentenalters kompensieren
Erläuterung des Begriffs und der Funktion des Sicherungsvermögens
Umfang des Sicherungsvermögens
Funktion des Treuhänders
Sicherungsvermögen = Die zur Bedeckung der Kernverbindlichkeiten erforderlichen Vermögenswerte
Umfang (§125 Abs.2 VAG) = mindestens Bilanzwerte der
Deckungsrst
Beitragsüberträgen
Rst für noch nicht abgewicklete Versicherungsfälle und Rückkäufe
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenem Versicherungsgeschäft
Funktion des Sicherungsvermögens
Zuletzt geändertvor 4 Monaten