Buffl

Kapitaldeckung von Pensionsverpflichtungen

ZK
von Zuby K.

Welche Auswirkung hat eine steigende Lebenserwartung auf den Beitragssatz in einem umlagefinanzierten Rentensystem?


Welche Maßnahmen sind möglich, um die Belastungen aus der gestiegenen Lebenserwartung generationengerecht zu verteilen?


Es gilt im vereinfachten Modell einer umlagefinanzierten RV:


Beitragssatz(t) Lohnsumme(t) = aktRentenwert(t)* SumEntgeltpkte(t)

==> Beitragssatz(t) = aktRentenwert(t) * SumEntgeltpkte(t)/Lohnsumme(t)

  • Summe der Entgeltpkte bezieht sich auf Gesamtbestand der Rentenempfänger

  • Bei Population im Steady State: SummeEntgeltpkteNeurentner=Anzahl der fortfallenden Entgeltpkte der gestorbenen Rentner

  • Steigende Lebenserwartung ==> Summe der auf den Rentenbestand entfallenden Entgeltpkte steigt p.a.

    ==> Beitragssatz steigt p.a. in kleinen Schritten

  • Unterschied zu kapitalgedecktem System: Der Gesamteffekt der steigenden Lebenserwartung muss nicht unmittelbar in der Beitragskalkulation berücksichtigt werden

  • Wenn akt. Rentenwert bei einer steigenden Lebenserwartung entsprechend der Lohnsumme angeapsst wird ==> Zusatzbelastung des Umlagesystems wird einseitig auf die Beitragszahler abgewälzt


Maßnahmen um Lasten der steigenden Lebenserwartung generationengerecht zu verteilen:

  • Aktuelle Rentenwert wird schwächer angepasst als der Anstieg der Bruttolöhne

  • Insbesondere kann festgelegt werden, dass der aktuelle Rentenwert an die Entwicklung der Nettolöhne nach Abzug des Umlagebeitrags angepasst wird

  • Die steigende Lebenserwartung durch schrittweise Anpassung des Rentenalters kompensieren


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Zuby K.

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