Gardnerella vaginalis
bakterielle Vaginose
dünnflüssiger, fischiger Geruch
Diagnostik mit Amsel-Kriterien: Clue Cells, positiver Amintest, vaginal ph > 4,5
Therapie: Metronidazol o. Clindamycin (AB IMMER indiziert, um aufsteigende Infektion zu vermeiden)
Trichomonas vaginalis
trichomonaden Kolpitis
grün-gelblicher Fluor mit Schaumbildung
Diagnostik: Flagellate im Abstrich, Erdbeerzervix
Therapie: Metronidazol (Mitbehandlung Partner)
Neisseria gonorrhoeae
Gonorrhö
Eitrig-rahmiger Ausfluss
Oft asymptomatisch bis zu fiebrigem akutem Abdomen
Diagnostik: Abstrich mit Nachweis Diplokokken
Therapie: 1x Ceftriaxon + 1x Azithromycin (Mitbehandlung Partner)
Screening im Rahmen der SS —> Gonokokkenkonjunktivitis
Folgeerkrankung: Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom
Chlamydia trachomatis (D-K)
Chlamydien
blutiger-rahmig-eitriger Ausfluss
Diagnostik: mittels PCR
Therapie mit Doxycyclin für 7-20 Tage
Folgeerkrankungen: Reaktive Arthritis, Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom (Perihepatitis)
Perinatale Übertragung: Konjunktivitis, Otitis Media u/o Pneumonie
Was ist der Figo-Score? Was ist normal?
FIGO zur Beurteilung des CTGs und Einteilung in normal, suspekt, pathologisch mit daraus resultierender Handlungsempfehlung
FIGO n = Basline von 110-160 bpm, Oszillation von 5-25 bpm, keine repetitiven Dezelerationen
Wann ist der FIGO Score als pathologisch zu werten? Was sind die Konsequenzen?
CTG ist pathologisch wenn 2 Kriterien suspekt oder 1 Kriterium pathologisch ist —> Deutlches Risiko für Hypoxie/Azidose
Baseline < 100 bpm
Oszillation < 5 bpm über 50 Min ODER > 25 bpm über 30 Min ODER sinusoidales Muster über 30 Min
Prolongierte Dezeleration > 5 Min, bei Oszillation < 5 bpm ab 20 Min (repetitive späte Dezeleration oder prolongierte Dezeleration > 3 Min)
Vorgehen: Ausschluss irreversibler Ursachen, Kontrolle Mittel MBU ODER sofortige Geburtsbeendigung (vag. operativ oder Notsectio)
Wann ist das CTG als suspekt zu werten (nach FIGO) und was ist zu tun?
Suspekt = 1 Kriterium suspekt, Hypoxie/Azidose unwahrscheinlich
Suspekt = wenn 1 normales Kriterium fehlt und keine pathologischen Kriterien vorhanden (z. B. Baseline > 160)
—> Beobachtung, Kontrolle nach 30 Min (z. B. mit MBU), ggf. Ursachen beseitigen
Definition Dezeleration und Akzeleration
Dezeleration: Abfall der fetalen HF > 15 bpm von der Basline länger als 15 Sek.
Akzeleration: vorübergehender Anstieg der HF > 15 bpm länger als 15 Sek. und < (kleinergleich) 10 Min
Was macht das Typ 1 Endometriumkarzinom aus?
atypische Endometriumhyperplasie durch Hyperöstrogenismus (Östrogen-/Progresteronrezeptor-Status positiv)
Meist niedrigeres Stadium mit günstigerem Verlauf
Endometriod (> 80%) oder muzinös
Mutationen: K-ras, MSI, …
Was macht das Typ 2 Endometriumkarzinom aus?
atrophes Endometrium/Endometriumpolypen
Oft fortgeschrittenes Stadium mit schlechterer Prognose
Serös oder klarzellig —> dadurch automatisch als G3 einzustufen
Hormonrezeptor negativ
Mutationen: p53, …
Was sind typische sonographische Veränderungen im Rahmen eines Endometrium-Karzinoms?
Endometriumdicke > 5 mm
Inhomogen
Unscharfe Begrenzung
Kein Kavumspalt darstellbar
Wie ist der Metastasierungsweg beim Endometriumkarzinom?
Per continuitatem: Tuben, Ovarien, Scheidenende
Lymphogene Metastasierung: paraaortal/pelvin
Hämatogen (selten): Leber, Lunge, Knochen
Welche Formen der Strahlentherapie gibt es im Rahmen des Endometriumkarzinoms? Was sind Komplikationen?
Postop vaginale Brachytherapie: bei früheren Stadien (I-II)
Postop perkutane Strahlentherapie: in fortgeschrittenen Stadien
Alleinige Strahlentherapie bei internistischer Inoperabilität
Komplikationen: Vaginalatrophie oder Vaginalstenosen
Was ist die Indikation zur adjuvanten Chemo des Endometrium-Karzinoms? Was gibt man?
Welche potentielle Nebenwirkungen?
Indikation: pT3 u/o pN1 u/o M1
Paclitaxel + Carboplatin
Paclitaxel —> periphere Polyneuropathie
Carboplatin —> Nephro-/ototoxisch
Operative Therapie der Wahl beim Endometriumkarzinom?
Totale Hysterektomie inkl. Adnexektomie bds. mit pelviner und infrarenal-paraaortaler Lymphonodektomie
I. d. R. offen (außer endometrioides Adeno-Ca Stadium I, da laparoskopisch mögl.)
bei prämenopausalen Frauen im Stadium T1a: Hysterektomie + Salpingektomie bds.
Welche 2 histologischen Subtypen des Ovarial-Ca’s gibt es?
Epitheliale Tumoren (aus Oberflächen-Epithel, am häufigsten): serös-papillär, endometrioid, muzinös, klarzellig, Brenner-Tumoren
Nicht-epitheliale Tumoren: Keimstrang-Stroma-Tumoren (aus Gonadenmesenchym z. B. Granulosazelltumoren), Keimzelltumoren (aus Keimzellen, z. B. Teratom) und Metastasen (GIT, Mamma, Endometrium)
Was ist das Pseudo-Meigs-Syndrom?
Maligner Ovarialtumor in Assoziation mit Pleuraergüssen und Aszites
(Meigs-Syndrom = Pleuraergüsse und Aszites im Rahmen eines Ovarialfibroms)
Was sind Malignitätszeichen in der Sonographie beim Ovarial Ca?
unregelmäßig verdickte Septen
Unscharf begrenzt/papilläre Anteile
> 5 cm
Echoarm, echoleere u. echoreiche Anteile
Zystische und solide Anteile
Ggf. zentrale Vaskularisation
Ggf. freie Flüssigkeit (Assiztes)
Beurteilung der Dignität nach IOTA Kriterien
Staging beim Ovarial Ca?
das operative Staging beinhaltet sowohl die Diagnostik als auch die Entfernung maximaler Tumormasse
Transabdominelle Sono
Bei V. a. fortgeschrittenem Ovarial-Ca: CT Becken/Thorax/Abdomen zur Beurteiling von Fermetastasierung
Was sind die Metastasierungswege des Ovarial Karzinoms?
primär Lymphogen: pelvine und paraaortale Lymphknoten, selten inguinal
Per continuitatem: Peritonealkarzinose mit intraperitonealer Ausbreitung (kleines Becken, …)
Hämatogen: Lunge, Leber, Knochen —> selten! Pat sterben meist davor
Was beinhaltet die operative Staging-Therapie des Ovarial CA’s?
Längslap mit Schnellschnitt
Hysterektomie mit Adnexektomie bds. (Uterus, Ovarien, Tuben, Halteapparat)
Entfernung Omentum majus
Lymphadenektomie (pelvin, paraaortal)
Appendektomie bei makroskopisch sichtbarem Befall oder muzinöses Karzinom
Zusätzlich ab IIB: Omentum minus, Deperitonealisierung, ggf. Splenectomie, …
Ausnahme fertilitätserhaltend bei FIGO IA, G1 (but betroffenes Ovar mit dazugehöriger Tube)
Wie lautet die systemische Therapie beim Ovarial Ca?
Adjuvante Chemo:
Frühstadium: Carboplatin-Mono
Fortgeschritten: Carboplatin + Paclitaxel (Mitosehemmstoff)
Ab Stadium III-IV zusätzliche Erhaltungstherapie mit Bevacizumab ODER PARP-Inhibitor (bewirkt Doppelstrangbruch in Tumorzellen, v. a. wirksam bei BRCA positiven Tumoren da hier Reparaturmechanismen defekt)
Wie is das Verfahren bei einem Rezidiv des Ovarial-CAs?
Diagnostik mittels CT, PET-CT oder MRT
Palliative Therapie
Platinsensitives Rezidiv: Platinhaltige Kombi-Chemo
Plantiresistentes Rezidiv: nicht-platinhaltige Monotherapie (Gemcitabin, Anthracyclin, …)
Was ist ein Borderline-Tumor?
Atypische proliferative Tumoren, deren Dignität zwischen einem benignem Tumor und malignem Karzinom liegt
kein lokal destruktives Wachstum (Mikroinvasion möglich)
Progression zu malignem Karzinom möglich
Therapie: Operative Staging OP
Wie wird die Mammographie durchgeführt?
Es ist die röntgenologische Darstellung der Brust mit Weichstrahlen
2 Ebenen: kranio-kaudal und medio-lateral-oblique
Kompression und Fixierung der Mamma zwischen Röntgenfilm und Kompressionsplatte
Am besten kurz nach der Menstruation
Was sind Hinweise auf maligne Prozesse in der Mammographie?
Radiäre Ausläufer (Spikulae, Krebsfüßchen)
Gruppierte, polymorphe Mikroverkalkungen
Wie ist die Einteilung der Brustdichte nach ACR?
Einteilung a-d (niedrige Dichte, hoher Fettanteil bis hohe dichte)
Bei niedriger Dichte mit hohem Fettanteil (a) ist die Sensitivität der Mammographie sehr gut (eher ältere Pat.)
Bei sehr hoher Dichte mit wenig Fett und viel Drüsengewebe (d) ist die Sensitivität der Mammographie deutlich herabgesetzt (eher jüngere Pat.)
Bis b ausreichende Sensitivität in der Mammographie, ab c könnten (einzelne) Raumforderungen übersehen werden
Welche BI-RADS Stadien gibt es?
Breast Imaging and Report System
BI-RADS 0 = unvollständig, weitere Bildgebung (neu oder alt) erforderlich
BI-RADS 1 = Physiologischer Befund
BI-RADS 2 = Benigner physiologischer Befund (Auffälligkeiten ohne klinische Relevanz)
BI-RADS 3 = wahrscheinlich gutartiger Befund —> Kontrolle in 6 Monaten
BI-RADS 4 = Verdächtiger Befund —> Biopsie empfohlen
BI-RADS 5 = hochgradig malignitätsverdächtiger Befund
BI-RADS 6 = histologisch gesichertes Karzinom
Woraus besteht die Primäre simultane Radiochemo beim Zervix CA? Wann ist diese indiziert?
Perkutane Bestrahlung des Primärtumors inkl. pelviner LK + Cisplatin
Anschließend MRT-gestützte Brachytherapie
Ab Stadium FIGO II B empfohlen (= Infiltration der Parametrien)
Was umfasst die onkologische radikale Hysterektomie (Piver 2-3; früher Wertheim-Meigs)?
Entfernung des Uterus und Parametrien
Entfernung des oberen Vaginaldrittels
Was umfasst die erweiterte radikale Hysterektomie (Piver 4)?
Entfernung Uterus + Parametrien
Resektion der Vagina (bis zu 3/4)
Herauslösen der Ureteren aus. Lig. pubovesicale
Was sind grob die FIGO Stadien des Zervix Karzinoms?
FIGO I: auf Zervix begrenzter Tumor
FIGO II: über Uterus hinaus wachsend (Vagina = A, Parametrien = B)
FIGO III: Invasion des unteren Vaginaldrittels, der Beckenwand oder Hydronephrose
FIGO IV: fortgeschrittenes Tumorstadium (Harnblase/Rektum = A, Fernmetastasen wie Lunge oder Leber = B)
Was ist die primäre Therapie beim metastasierten (FIGO IV) Zervix Ca?
Simultane Radiochemo mit Cisplatin/Paclitaxel + Bevacizumab
ODER
Cisplatin/Paclitaxel + Pembrolizumab
Wann sollte man Verdacht auf Triple I haben?
Maternales Fieber ( > 38 •) UND
Fetale Tachykardie ODER
Maternale Leukozytose ODER
Purulenter Fluor aus Muttermund
Wann ist Triple I bestätigt?
Verdacht auf Triple I UND nachgewiesene Infektion
Im Fruchtwasser per Amniozentese (nur in Ausnahmefällen indiziert) ODER
In Plazenta, Eihäuten oder Nabelschnur (postpartal)
—> Zervix- oder Vaginalabstrich, Amniozentese, histopatho (postpartal)
Was sind typische Symptome bei Triple I?
Maternales Fieber, Fetale Tachykardie, Maternale Leukozytose, Prurulenter Fluor aus Muttermund
Maternale Tachykardie
Druckdolenter Uterus
Vorzeitige Wehen
Ggf. übelriechendes FW
Wann und welche Therapie vom Triple I?
evtl schon bei frühem vorzeitigem Blasensprung
Bei V. a. oder bestätigtem Triple I: Entbindung unter subpartaler Antibiotika Therapie
Bei schwerer Infektion auch postpartale Behandlung des Kindes
I. d. R. Penicillin G oder Cefazolin (bei Penecillinallergie)
Was sind mögliche Komplikationen eines Triple I’s?
Neugeboreneninfektion
Sepsis der Mutter
Frühgeburt
Was sind typische Symptome der Endometritis puerperalis?
Fieber (bei Endomyometritis > 38•)
Subinvolutio uteri (verzögerte Uterusrückbildung)
Uteruskantenschmerz
Übel riechende (blutige) Lochien
Kopfschmerzen
Bei Endomyometritis starkes Krankheitsgefühl, Spontanschmerz im Unterbauch, Portioschiebeschmerz
Therapie der Endo(myo)metritis puerperalis?
Allgemein: Bettruhe, Kühlen, Überwachung der Vitalparameter
Medikamentös: Oxytocin, Cefuroxim oder Amoxi/Clav, Analgetika
Ggf. Abrasio (bei Plazentaresten oder Pyometra) NUR im fieberfreien Intervall (damit keine Perforation)
Welche diagnostischen Maßnahmen sollten bei V. a. Endo(myo)metritis erfolgen?
körperliche U: Uteruskantenschmerz, UB-Sz, Lochienfluss kontrollieren
Vaginale U: Portioschiebeschmerz, Abstrich für MiBi!
Labor: kleines BB, Entzündungsparameter, BK, U-Stix
Sono Abdomen
Facts zu Ovarialvenenthrombose?
zu 90% rechts lokalisiert
Auftreten meist am 3. - 5. Tag pp (oft in Zusammenhang mit Endometritis puerperalis)
Klinik: (meist rechtsseitige) Unterbauch-Sz, Blähungen, Kopfschmerzen, evtl. Fieber
Diagnostik: mittels Doppler, CT, MRT
Therapie: Vollheparinisierung mit NMH (für 3-6 Monate), zusätzlich i.v. AB Clindamycin und Meropenem für 7-10 Tage
Pathogenese von HELLP?
weitestgehend ungeklärt
Vermutung: gestörte Invasion des Trophoblasten —> Einschwemmung von?
Definition der Präeklampsie
Hypertonie ( > (gleich) 140/90 mmHg) + zusätzlich mindestens eine erstmalig aufgetretene Organmanifestation (meist Niere mit Proteinurie > (gleich) 300 mg/d oder PC-Quotient > (gleich) 30 mg/mmol) ODER pathologische Präeklampsie-Marker im Serum (sFlt-1/PIGF, PAPP-A, VEGF)
Pathophysiologie der Präeklampsie?
gestörte Entwicklung des plazentaren Gefäßsystems —> uteroplazentarer Widerstand bleibt erhöht —> Minderperfusion und Hypoxie
Generalisierte endotheliale Dysfunktion —> unkontrollierte Gerinnungsaktivierung; gestörte Gefäßpermeabilität (Ödeme); Imbalance vasoaktiver Substanzen zugunsten Vasokonstriktion (Hypertonie); Proteinurie; Leberzellschädigung (Oberbauch-Sz); Infarkte Plazenta
Definition Eklampsie
Im Rahmen der Schwangerschaft auftretende, tonische-klonische Anfälle. Andere Ursachen ausgeschlossen. Häufige Assoziation mit Präeklampsie
Klinik:
Kopfschmerzen und Sehstörungen
Übelkeit rund Erbechen
Hyperreflexie
Welche Formen des Abortes gibt es?
Abortus imminens: drohender Abort (reversibel; MM geschlossen; Schwangerschaft intakt und zeitgerecht) —> Vitalitätakontrolle, Magnesiumsub. (Wirkt Uteruskontraktion entgegen)
Abortus incipiens: beginnender Abort (irreversibel, Vitalzeichen reduziert oder aufgehoben, starke Blutung)
Abortus incompletus: unvollständiger Abort, Schwangerschaftsreste im Sono darstellbar
Abortus completus: vollständiger Abort
Missed Abortion: verstorbener Fötus bleibt im Uterus
Wie ist das Vorgehen bei irreversiblen Abort?
Unterscheidung vor und nach 14. SSW
VOR 14. SSW: Konservatives Vorgehen, medikamentöse Abortinduktion (Mifepriston als Progesteronrezeptorantagonist, dann nach 24h Prostaglandin, z. B. Misoprostol), Abortkürretage
NACH 14. SSW: medikamentöse Abortinduktion (Mifepriston, nach 24-48h Misoprostol, bei fehlender Ausstoßung Sulproston DANACH Kontrolle Uterus via Sono und ggf. stumpfe Kürettage bei Plazentaresten
Welche Punkte gehen in den APGAR Score mit ein? Wann werden diese bestimmt?
Appearance (Aussehen/Hautfarbe)
Puls (kein, < 100, > 100)
Grimace (keine, grimassieren, schreien)
Activity (Muskeltonus) (schlaff, träge, spontane gute Eigenbewegung)
Respiration (keine, langsame unregelm. Atmung, regelmäßig 40 AF)
Für jede Kategorie gibt es 0-2 Punkte.
Bestimmung 1, 5 und 10 Minuten nach Geburt.
9-10 normal, 5-8 grenzwertig, < 5 vitale Bedrohung der Neugeborenen.
Was ist die kalkulierte Therapie der Adnexitis?
Ceftriaxon
Doxycyclin
Metronidazol
Welche Therapie Möglichkeiten gibt es bei einer symptomlosen bzw symotomatischen EUG?
Symptomlos:
konservativ: Überwachung, beta-HCG Kontrolle alle 48h, engmaschige Sonokontrollen
Medikamentös: MTX (iv, im oder lokal) bei gesicherter Diagnose und symptomarmen Verkauf
Operativ: diagnostisch-therapeutische Laparoskopie
Symptomatisch:
diagnostisch-therapeutische Laparoskopie —> tubenerhaltend (Ausmelken und Absaugen) oder Sectio tubae ODER Salpingektomie
Bei akuter Lebensgefahr und Schock Notfall-Laparotomie zur Identifikation der Blutungsquelle und Therapie der EUG
Was sind mögliche Nebenwirkungen der Fenoterol Therapie?
Tachykardie d. Mutter
RR-Anstieg der Mutter
Selten kommt es zum Lungenödem (Mutter)
Wann soll der 50-g Glucosetest im Rahmen des Screenings stattfinden?
Zwischen der 25. und 28. SSW.
Welche Folgen können im Rahmen der Fetopathia diabetica?
Makrosomie
Polyglobulie
Kardiomyopathie (Glykogeneinlagerung)
Anpassungsstörung (da zu wenig Surfactantbildung)
Postpartal: Hypoglykämien und Hypokaliämie
Wann spricht man von einem PCOS?
Wenn 2 von 3 Rotterdam-Kriterien vorliegen:
Polyzystisches Ovar im Sono
Hyperandrogenismus/Hyperandrogen-ämie (durch Hyperinsulinämie kommt es zur vermehrten Androgenproduktion im Ovar mit Entstehung von Hirsutismus)
Zyklusstörungen (Oligo-/Amenorrhoe)
Wie diagnostiziert man ein PCOS?
isolierte LH Erhöhung —> LH-Dominanz
Östrogenerhöhung
Metabolisches Syndrom Abklärung
Mind. 20 Follikel in einem Ovar
Welche Einteilung gibt es bei der vorzeitigen Plazentalösung? Wann handelt man wie?
Nach Page:
Stumme Lösung, keine Klinik, postpartal festgestellt
Geringe Blutung, Uterustonus weitestgehend normal, kaum Druckschmerz, idR keine fetale Beeinträchtigung —> abwartendes Verhalten
Starke Ablösung mit Blutung, erhöhter Uterustonus, DS und pathologischem CTG bis hin zur IUFT —> Notsectio (ab 2)
Starke Blutung (bis zum Schock der Mutter), brettharter Uterus, abdom. Abwehrspannung, Gerinnungsstörung, IUFT
Welche Formen der Uterusruptur gibt es?
Komplette Uterusruptur = Zerreißung des Myometriums und der Serosa —> Fötus und Plazenta haben Verbindung zur Bauchhöhle
Gedeckt Ruptur = komplette Zerreißung aber anderes Organ (z. B. Blase) liegt davor, sodass Fötus kein Kontakt zum Abdomen hat
Inkomplette Uterusruptur = Zerreißung von Myometrium bei noch intakter Serosa
Stille Uterusruptur = asympt. Uterusruptur
Was sind Symptome einer drohenden Uterusruptur? Wie ist vorzugehen?
Zunahme der Wehen (bis Wehensturm)
Starke Schmerzen auch außerhalb der Wehe
Bandl-Furche
Geburtsstillstand
Unruhe/Angst der Mutter
Ggf. Makrohämaturie
—> sofortige iv Notfalltokolyse und Notsectio
Welche geburtsunmögliche Lagen gibt es?
Mentoposteriore Lage (komplette Deflexion des Kopfes, Kinn zeigt zum Os sacrum)
Hinterer Asynklitismus (Kopf keilt sich im Becken ein)
Quer- und Schräglage
vollkommene Fußlage
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