Ethik

Naturrecht und positives Recht

Gesetzes Recht, geltende Gesetze oder rechtliche Regelungen in einer Gesellschaft oder einem Land

-> es wird von staatlichen Institutionen geschaffen

1. Wird vom Staat garantiert und erlassen

2. Kann sich mit der Zeit ändern und ist von Land zu Land unterschiedlich

3. ist als solches niemals Unrecht (Es können also auch Todesstrafen legitimiert werden -> nicht zwangsläufig gut)

4. Bindend und verpflichtend für Bürger

Regeln und Pflichten der Bürger aber auch Rechte und Freiheiten

positives Recht muss nicht zwangsläufig im Einklang mit den moralischen Vorstellungen des Naturrechts stehen.

—> Todesstrafen können damit legitimiert werden; es ist also nicht zwangsläufig gut

• philosophische & rechtliche Theorie

• es gibt eine objektive und universelle Moral, die unabhängig von menschlichen Gesetzen und Institutionen existiert

• Moralische Prinzipien beruhen auf der Natur des Menschen

• moralische Prinzipien und Grundrechte sind unveränderlich und universell

• Naturrecht ist die Grundlage zur Beurteilung von positivem Recht

• unterschiedliche Interpretationen -> unklar

1. Recht auf Leben

2. Recht auf Freiheit

3. Recht auf Eigentum

4. Anderen keinen Schaden zufügen

Aristoteles und die Stoiker (antike griechische Philosophen)

1. Sicherung des inneren Friedens

2. Freiheitssicherung

3. sicherung rechtlicher Gleichheit

4. Schaffung eines sozialen Ausgleichs

5. Steuerung gesellschaftlicher Prozesse

Recht legt Regeln und Normen fest, die Zusammenleben in Gesellschaft organisieren und Konflikte vermeiden oder lösen sollen

Recht soll Verhalten von Einzelpersonen und Organisationen steuern und zu lenken.

-> kann durch Anreize, Sanktionen und Vorschriften das Verhalten der Menschen beeinflussen und bestimmte Ziele und Interessen der Gesellschaft fördern

Recht dient der Integration von Menschen und Gruppen in der Gesellschaft

schafft gemeinsame Normen und Werte, die das Zusammengehörigkeitsgefühl und den sozialen Zusammenhalt fördern.

Recht stellt Regeln und Mechanismen bereit, um Konflikte zwischen Individuen und Gruppen friedlich zu lösen und soziale Stabilität zu gewährleisten.

-> umfasst zB die Bereitstellung von Gerichtsverfahren

Recht stellt sicher, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich behandelt werden und dass keine Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion oder anderen geschützten Merkmalen stattfindet

Recht schützt die Schwachen und Benachteiligten in der Gesellschaft und fördert den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und anderen grundlegenden Bedürfnissen

kann Maßnahmen wie Arbeitsrechte, Sozialleistungen und den Schutz von Minderheiten umfassen, um soziale Ungleichheiten zu verringern.

Gesamtheit der Normen (=Gesetze) & Verfahren, die Zusammenleben regeln

-> bestimmen, ob etw. gerecht ist

als eine zentrale Tugend und als Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben

In die austeilende und ausgleichende Gerechtigkeit

Bezieht sich auf Wiederherstellung von Gleichgewicht und Ausgleich in Bezug auf vergangenes Unrecht oder begangene Verletzungen

—> Korrigieren der Ungleichheiten

—> Proportionale Bestrafung eines Täters

Güter und Leistungen

Schaden und Schadensersatz

Unrecht und Strafe

• Tugendethik; tugendhaftes und erfülltes Leben führen

• Ziel der Ethik, das höchste Gut zu erreichen, was oft mit Glückseligkeit oder Wohlergehen übersetzt wird.

—> Er betrachtete die Tugend als den Schlüssel zu diesem höchsten Gut.

Indem man den Mittelweg zwischen zwei Extremen findet, zB Mittelweg zwischen Feigheit und Tollkühnheit

Wenn Unrecht begangen wurde oder eine Ungerechtigkeit vorliegt

—> Prinzip der Proportionalität; gerechte Verteilung von Gütern & Ressourcen, entsprechend den individuellen Verdiensten, Fähigkeiten oder Bedürfnissen

heißt nicht unbedingt eine gleiche Verteilung, sondern eine angemessene Verteilung im Verhältnis zur individuellen Leistung oder Bedürftigkeit.

1. Staat gegenüber den Bürgern

2. Eltern gegenüber Kindern

1. Jedem das Gleiche

2. gemäß seiner Bedürfnisse

3. gemäß seiner Leistung

4. gemäß seinem Einsatz

5. gemäß seiner Verdiensten

6. gemäß seinem Rang

Er würde sie abändern, sodass sie gerecht sind

Eine gewisse Unverletzlichkeit, die auch nicht zum Wohl anderer in der Gesellschaft aufgehoben werden darf

Wenn sie zur Vermeidung einer noch größeren Ungerechtigkeit notwenig ist

1. Abschreckung

2. Vergeltung / Wiedergutmachung

3. Resozialisierung

4. Sicherheit der Gesellschaft

1. Vergeltungtheorie

2. Opfer-Täter-Ausgleich

3. Abschreckungstheorie:

   1. generalpräventive Lehre

   2. Spezialpräventive Lehre

4. Resozialisierngtheorie

• Strafen als Wiedergutmachung der Tat

  -> Ausgleich nicht immer real

  -> Befriedigung des Vergeltungsbedürfnisses des Geschädigten)

An der Schwere der Tat

-> Täter soll den gleichen Schmerz erleben wie Opfer

• Strafe soll vor allem abgeschreckend auf die gesamte Gesellschaft wirken

  -> soll zu rechtstreuem Verhalten motivieren

• Strafe kann schlimmer sein als Tat

-> Vorbeugung im Einzelfall

Rehabilität & Resozialisierung des individuellen Täters -> keine erneute Tat

Wenn bereits eine Tat vollbracht wurde

Ursachen und Faktoren identifizieren, die zu kriminellem Verhalten geführt haben

-> z.B. Programme zur Behandlung von Suchterkrankungen, psychologische Betreuung, berufliche Ausbildung, Bildungsmöglichkeiten und soziale Unterstützungssysteme

Es gibt nur eine Bestrafung, die Geschehenes nicht rückgängig machen kann

-> keine präventive Wirkung und keine Resozialisierung

Keine Begrenzung der Strafhöhe

-> unverhältnismäßige Strafen möglich

Unangemessen harte Strafe ist möglich, wenn Gefahr von Wiederholung als groß eingeschätzt wird

Grundsätze die, …

1. Zuweisung von Rechten & Pflichten ermöglichen

2. die richtige Verteilung der Früchte und Lasten festlegt

Individuen schließen sich aufgrund natürlicher Interessen aus freiem Willen zu einer staatlichen Ordnung zusammen.

—> wechselseitige Beziehungen sowie eine Selbstverpflichtung, den beschlossenen Vertrag einzuhalten.

Wählt Option, bei der der schlechteste mögliche Ausgang maximal ist

-> Vermeiden negativer Konsequenzen, Risiko minimieren

Beispiel: In Unternehmen inverstieren, bei dem Gewinne zwar gering ist aber Risiko nicht hoch

• Gleichheit

• Gerechtigkeitssinn und Verbindlichkeit der Grundsätze

• Schleier des Nichtwissens

• Vernünftigkeit

• Gegenseitiges Desinteresse

• Schwache Theorie des Guten & Grundgüter

  
  

Die Prinzipien werden gewählt, bei denen der schlechteste mögliche Ausgang für die am wenigsten Begünstigten in der Gesellschaft maximal ist.

Ziel: Risiken und Nachteile für die Schwächsten in der Gesellschaft minimieren und sicherstellen, dass ihre Grundbedürfnisse und Rechte geschützt sind.

Niemand hat Wissen über: Positionen in der Gesellschaft, Geschlecht, Rasse, sozialen Status & Fähigkeiten.

—> unvoreingenommen & neutral über Prinzipien entscheiden (ist nicht von persönlichen Vorteilen / Vorlieben beeinflusst)

1. Freiheitsprinzip

2. a) Differenzprinzip

   b) Prinzip der Chancengleichheit

Jeder hat gleiches Recht auf das umfasstenste System gleicher Grundfreiheiten, das mit ähnlichem System für alle verträglich ist

Jeder hat Recht auf…

• Meinungsfreiheit,

• Versammlungsfreiheit,

• Redefreiheit,

• Glaubensfreiheit ,

• Eigentum

• Recht auf faire rechtliche Verfahren.

soziale & wirtschaftliche Ungleichheiten müssen folgendermaßen beschaffen sein:

1. den am wenigsten Begünstigten den größtmöglichen Vorteil bringen (Differenzprinzip)

2. Positionen stehen jedem gleich offen (Prinzip der Chancengleichheit

Differenzprinzip und Prinzip der Chancengleichheit

Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten müssen so angeordnet sein, dass sie zugunsten der am wenigsten Begünstigten in der Gesellschaft wirken

zB. Lebensstandard der am wenigsten Begünstigten verbessern

Ämter und Positionen, die mit besonderen Vorteilen und sozialen Gütern verbunden sind, sollten offen sein für alle unter fairen und gleichen Bedingungen des fairen Wettbewerbs

-> gleiche Chancen, um Fähigkeiten zu entwickeln und Ziele zu erreichen, unabhängig von seinen angeborenen Merkmalen oder sozialen Umstände

1. Vorrang der Freiheit

2. Vorrang der Gerechtigkeit vor Leistungsfähigkeit & Lebensstandart

Einschränkung der Freiheit NUR:

1. eine weniger umfangreiche Freiheit muss das Gesamtsystem der Freiheit für alle stärken

   -> gewisse Beschränkung individueller Freiheit okay, solange insgesamt Freiheit aller Menschen besser geschützt und gewährleistet werden kann

2. Für Betroffene muss die geringere Freiheit annehmbar sein

1. eine Chancenungleichheit muss Chancen der Benachteiligten verbessern

2. besonders hohe Sparrate muss ingesamt Last der von ihr Betroffenen mildern

Es gibt keine Verbindung zwischen Recht und Moral

-> Recht unabhängig von moralischen oder ethischen Prinzipien

moralischen Wert einer Handlung wird an den Konsequenzen dieser Handlung gemessen

—> Streben nach größtmöglichem Glück/Nutzen für größtmögliche Anzahl von Menschen

• System der Ordnung des Zusammenlebens in Gemeinschaft, in Gesetzesform festgelegt

  -> Normen & Anweisungen, besteht aus Geboten und Verboten

überwacht: Polizei

erzwungen: Gericht

Aus Verfassung, Gesetzgebung und Rechtsprechung

• Sicherung des Friedens: Gewaltlose Lösung v. Konflikten, Rechtssicherheit und Friede untereinander

• Schutzfunktion: jeder wird Recht wie Schutz des Lebens, Menschenwürde, Freiheit, Eigentum, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit gewährt

• Sicherung von Existenz & Gemeinwohl: Sozialversicherungen, Sozialhilfe, gerechte Arbeitsbedingungen

• Tauschgerechtigkeit

• Verteilungsgerechtigkeit

• Chancengerechtigkeit

• Bedarfsgerechtigkeit

bei Grundrechten und Menschenrechten

Bei der Lohnarbeit, Verteilung wirtschaftlicher Güter

bei Sozialhilfe

-> Absicherung der elementaren Existenz

• Rechtliche Schuld

• Moralische Schuld

• Religiöse Schuld

Verstoß gegen positives Recht

Beurteilung durch Gericht

Verstoß gegen sittliche Normen, moralische Pflichten oder eigenes Gewissen

Beurteilung durch eigenes Gewissen (soziales Gewissen mit Verpflichtungsgefühl)

Gebote werden übertreten oder göttliche Weltgesetze verletzt

Beurteilung durch Gott, bzw. seinen Stellvertreter

Wenn Täter das Unrecht seiner Tat einsieht

-> Einschränkung durch junges Alter o. Alkoholeinfluss

• ein realer Ausgleich in direktem Kontakt

  -> Rechtsfriede durch Wiedergutmachung

während Strafe (zB Haft) rechtskonformes Verhalten beim Täter entwickeln und trainieren

zB. durch Sozial- und Psychotherapie

Um Menschen vor ungerechten Übergriffen des Staats rechtlich & moralisch zu schützen

Gesetze müssen kategorischem Imperativ entsprechen; müssen universal angewendet werden können ohne negative Folgen

Die Grundsätze für die Gerechtigkeit wurden in einer fairen Ausgangssituation festgelegt

Alle haben bei Wahl gleiche Rechte:

• Vorschläge machen

• Begründungen

-> Menschen = moralisches Subjekt; Wesen mit Vorstellung von Wohl & Gerechtigkeitssinn

Die Beteiligten sollen eine Gerechtigkeitssinn haben, damit Regeln eingehalten werden + jeder soll Grundsätze verstehen und nach ihnen handeln

Niemand hat Interesse am Interesse anderer

-> Dass wir eine von uns unabhängige Realität gar nicht erkennen können

• Wir haben unsere Wirklichkeit selbst erfunden

• Gebundenheit von Erkenntniss und dem Erkennenden

• Wissen = Schöpferisches Handeln, kein passives Abbilden

Existenz wird nicht verleugnet, jedoch werden wir sie nie erfassen können

“Die Landkarte ist nicht das Gelände”

1. Einen gesunden Zweifel an der Absolutheit unserer Wahrnehmung haben und nach einem gemeinsamen Nenner in der Wahrnehmung suchen

2. interkulturelle Verständigung / Offenheit im religiösen Kontext im Bezug auf Weltanschauung

3. alte und inadequate Denk- & Verhaltensmuster erkennen und davon distanzieren

4. “handle stets so, dass sich die Anzahl deiner Wahlmöglichkeiten erhöht”

eine KI, die aufgrund ihrer Programmierung selbst dazu lernt und nicht begrenzt ist

-> flexible Form der Intelligenz

eine KI, die nur auf ein bestimmten Anwendungsbereich programmiert wurde. Innerhalb dieses Bereiches kann sie Entscheidungen treffen und Probleme lösen, jedoch kann sie nicht selbst dazu lernen