Nebennierenmark = ?
= Teil des autonomen nervensystems
chromaffine Zellen sind modifizierte postganglisceh sympathische Neuronen
sezernieren (Nor-) Epinephrin
Amine “fight, flight, fright”
Vesikel speichern die Hormone
2 endokrine Drüsen:
Nebennierenrinde
Nebennierenmark
—> in Nebennierenrinde: Aldosteron, Cortisol, Androgene werden produziert! (aus Cholesterol und Pregnenolon)
Phächromozytom
= Tumor im Nebennierenmark & hormonell aktiv
Entwickeln sich in chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks—> Autonome Katecholamin-Produktion
Paragangliome in der extraadrenalen Paraganglien, 5 - 10% der Phäochromozytome sind maligne
Hochdruckkrisen oder Dauerhypertonie
Blässe, HRS, Kopfschmerzen, Schwitzen, Schwindel, Nervosität, Gewichtsverlust
Diagnostik: Bestimmung Katecholamine & Abbauprodukte in Plasma, Urin, Nuklearmedizinisch DOPA-PET-CT
was macht Aldosteron?
Aldosteron —> regt Niere an Salz (Na) zu speichern & K auszuscheiden
viel Na = Speicherung Wasser = Vergrößerung Blutvolumen = Erhöhung Blutdruck
Hyperaldosteronismus - Symptome
schwer einstellbare Hypertonie
Klassische Trias: Hypertonie, Hypokaliämie, Metabolische Alkalose
ggf. Kopfweh, Organschäde, Muskelschwäche, Polyurie, EKG Veränderungen
KEINE Hypernatriämie wegen Escape Phänomen vom Na retinierenden Effekt des Aldosterons
Hyperaldosteronismus - Ätiologie
primärer Hyperaldosteronismus mit erniedrigtem Reninspiegel = Conn- Syndrom
sekundärer Hyperaldosteronismus mit erhöhtem Renin Spiegel
zB Herzinsuffizienz, leberzirrhose, Nierenarterienstenose, Therapie mit Diuretika
Conn Syndrom - Epidemiologie
PHA = autonome Aldosteron Überproduktion der Nebennierenrinde
Prävalenz des normokaliämischen Conn Syndroms: 5-10% der Hypertoniker —> häufigste Ursache sekundäre Hypertonie
Prävalenz des klassischen hypokaliämischen Conn Syndroms: <0,5% der Hypertoniker
2/3 der Fälle: Idiopathischer Hyperaldosteronismus
bilaterale Hyperplasie der Zona glomerulosa
häufig midles Krankheitsbild mit normalen Kalium
1/3 der Fälle: Aldosteron- produzierendes Adenomder NNR (50% somatsiche Mutationen)
gestörte Zellpolarisation Zona Glomerulosa-Zellen
erhöhte Verfügbarkeit von intrazellulärem Ca, vermehrte Aldosteronproduktion
Conn Syndrom - seltene Ursachen
Familiärer Hyperaldosteronismus:
Typ I = Glukokortikoid-supprimierbarer Hyperaldosteronismus
Typ II: Präsentiert sich als Adenom oder Hyperplasie
Typ III: Mutation des Kaliumkanalgens: durch Glukokortikoide nicht supprimierbar
—> paradoxer Aldosteronanstieg nach Kochsalzbelastung
Conn Syndrom - Diagnostik
Screening: Aldosteron/Renin-Ratio
Bestätigungstest: erhöhtes freies Aldosteron, Aldosteronmetabolite im 24h Urin
Kochsalzinfusionstest: fehlender Aldosteron-Abfall unter Volumenbelastung
Renin-Angiotensin System (RAAS)
Renin-Angiotensin-System (RAS) reguliert den Blutdruck und den Elektrolythaushalt.
Renin spaltet Angiotensinogen zu Angiotensin I.
Angiotensin I wird durch ACE zu Angiotensin II umgewandelt.
Angiotensin II bewirkt Vasokonstriktion, Freisetzung von Aldosteron und ADH.
RAS wird durch Blutvolumen, Blutdruck und Natriumkonzentration reguliert.
ACE-Hemmer und ARBs blockieren die RAS-Wirkung.
RAS ist an Hypertonie, Herzinsuffizienz und Nierenfunktionsstörungen beteiligt.
Hemmung des RAS ist eine Behandlungsoption bei Bluthochdruck
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