Was versteht man unter Risiko im Projektbezug ?
Risiko umfasst zwei Aspekte je nach Betrachtung.
Im Projektumfeld kann man Pauschal in folgende unterscheiden.
Positive Betrachtung: Risiko ist eine Chance
Negative Betrachtung: Risiko ist eine Bedrohung
Was ist Risikomanagement ?
Risikomanagement:
systematische Identifikation, Analyse und Reaktion auf Projektrisiken.
Maximierung der Wahrscheinlichkeit positiver Auswirkungen auf Ereignisse
Minimierung Wahrscheinlichkeit negativer Auswirkungen auf Ereignisse
Was versteht man unter Risikotoleranz und Risikobereitschaft ?
Risikotoleranz und Risikobereitschaft beschreibt :
Das Maß ein Risiko zu akzeptieren
Risikobereitschaft wird dominiert durch:
Wahrnehmung
Erfahrung
Weitere persönliche Eigenschaften
Stakeholder gehen unterschiedlich mit Risiko um
Risikomanagement: Identifizieren von Risiken.
Was ist der Risikostrukturplan (RBS)
Im RBS stehen mögliche Risikoquellen, aber KEINE Projektrisiken.
Baumstruktur, in der alle potentiellen Risikoquellen eines Projekts auf vordefinierte Kategorien verteilt werden.
Strukturiert Risiken
Aufgebaut analog PSP
Hauptrisikokategorien werden in feinere Unterkategorien unterteilt
Systematische Zuordnung von Risikoquellen zu identifizierten Risiken.
Welche Arten von Risikoneigung existieren und was zeichnet diese aus ?
Risikoaverse Stakeholder
Nicht bereit Risiken einzugehen (behindern ggf. dadurch sogar den Projekt Erfolg)
Risikoignorante Stakeholder
Kümmern sich nicht um Risiken, sondern reagieren nur auf deren Eintritt
Risikobewusste Stakeholder
Schätzen Risiken ein, bewerten diese und unternehmen ggf. Maßnahmen
Was ist die Risk Meta Language (RML)?
Welche Themen ergeben sich hieraus ?
Einträge im Risikoregister müssen spezifiert sein.
Ungenaue Beschreibung kann irreführenden Interpretationsspielraum liefern.
Korrekte Einträge enthalten
Ursache (Grund)
Unsicherheit (das könnte passieren)
Auswirkung (Einfluss auf Projektziele)
PIM (Probability and impact Matrix)
Risikomanagement - Risk Register
Was ist der Hintergrund ?
Im Risk Register werden die identifizierten und dokumentieren Risiken abgelegt.
Es ist ein interaktiver Prozess der kontinuierlich stattfindet.
Der größte Input ins Register erfolgt zu Projektbeginn.
Risiken bewerten:
Was ist die qualitative Risikoanalyse?
Ziel:
Priorisierung der identifizieren Risiken
Eintrittswahrscheinlichkeit
Auswirkung (Kosten/ Termine / Inhalt&Umfang)
Eintrittswahrscheinlichkeit & Auswirkung bestimmen die Priorität
Welche Risiken müssen gelindert werden
Bewertung der Risiken erfolgt nach zwei Kiterien:
Wahrscheinlichkeit
Auswirkungen
Bewertung Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit*Auswirkung
Quantitative Risiko Analyse - Schadenswert
Was zeichnet die quanitative Risikoanalyse aus ?
Wie steht die Schadensauswirkung mit dem Erwartungswert eines Schadens im Kontext?
Quantitative Risikoanalyse ersetzt die Qualitäten durch konkrete Zahlen.
Kernpunkte:
Es wir dein Wert des Risikoeintritts ermittelt. (Experten Monetary Value)
Einzelne Risiken werden verglichen und priorisieren
Es werden Terminplan- und Kostenreserven ermittelt
Vorteil: Entscheidungsmaterial
Nachteil: Aufwendig, kostenintensiv, evtl. nur scheingenau
-> Liefert Informationen zur Festlegung von realisitischen erreichbaren Kosten-, Termin- und Inhalts-/Umfangszielen
Die Auswirkung ist im Schadensfall immer viel höher als der Erwartungswert, weil die Eintrittswahrscheinlichkeit niemals 100% ist.
Kernpunkte des
Risikomanagement: Risikobewältungsmaßnahmen
Was ist der Hintergrund hiervon ?
Was sind die Kernpunkte?
Mit den Risikobewältigungsmaßnahmen werden Aktionen geplant, die vor dem Eintritt des Risikos ausgeführt werden.
müssen angemessen sein
Je Risiko wird eine oder mehrere Antwortstrategien festgelegt
Stakeholder müssen einbezogen werden und zustimmen
Risk Owner je Strategie festlegen
Strategien werden regelmäßig bewertet und ggf. Angepasst.
Risikomanagement: Risikobewältigungsmaßnahmen
Welche Antwortstrategien gibt es ?
Risikobewältigungsstrategien:
Vermeiden (die Gefahr bannen z.B. durch Zeitplanänderung)
Übertragen (das Risiko an eine andere Partei übergeben z.B. Versicherung)
Mindern (Reduzierung von ETW und/oder Auswirkung z.B. Mehr Tests, herausnahme von Komplexität)
Akzeptieren (Bewusst das Risiko eingehen z.B. Reserven aufbauen)
Kontrollmarken 57 ff
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