Grundprinzip
dem Körper gezielt Wärme entziehen oder zuführen
Lokaler Effekt
Direkte Wirkung der Temperatur auf Gefäße, Muskulatur, Nerven etc
Fernwirkung
thermische Gegenregulation
konsensuelle Reaktion (auf der dem Reiz gegenüberliegenden Körperseite gleichsinnig abläuft)
Intensivierung der Atmung
Wirkung Wärme bzw. Kälte
KI Wärme
Herzinsuffizienz
Entzündung
Hauterkrankung
Wärmetherapie Beispiele
Sauna: aus Holz, hohe Temperatur, niedrige Luftfeuchte
I: paVK, gefäßbedingte Kopfschmerzen, chron. Bronchitiden, Störung Bewegungssystem
KI: Epilepsie, Tumor, Herzinfarkt, entzündliche Erkrankungen, akute Infektionen
Peloide: „schlammartig“, Fango
Wärmespeichervermögen, Wärmeleitfähigkeit, Isothermie, Plastizität
I: rheumatische Erkrankungen, posttraumatische Beschwerden, chron. Veränderungen innere Organe
Heiße Rolle
Schmerzlinderung
Muskelentspannung
↑ Dehnfähigkeit BiGe
↑ Durchblutung
I: Schlafstörung, Verstopfung, Atemwegserkrankung, chronische Schmerzen, muskuläre Beschwerden, Lumbalgie/ Ischialgie
Heiße Rolle Anwendung
Der Therapeut behandelt mit einer Rolle, die er vorher aus zwei bis drei kleinen Handtüchern trichterförmig aufgerollt und dann mit sehr heißem bzw. kochendem Wasser durchtränkt hat.
lokale Wärmeapplikation mit unterstützendem Massageeffekt:
Da die heiße Rolle anfangs sehr heiß ist, solltest du die betroffenen Stellen zunächst nur mit leichtem und kurzem Druck betupfen.
Ist die heiße Rolle nach einer Weile etwas abgekühlt, kannst du die Haut auch mit längeren Bewegungen betupfen. Die betupfte Stelle darf dabei ruhig etwas rot werden, sollte sich aber nicht unangenehm anfühlen.
Ist die heiße Rolle von außen erkaltet, kannst du die Anwendung wiederholen, indem du das Handtuch ausrollst und auf der anderen Seite wieder einrollst.
Möchtest du die Anwendung beenden, dann breite zum Schluss das ganze Handtuch auf der betroffenen Stelle aus. Es darf dort verbleiben, bis es abgekühlt ist.
Danach solltest du die behandelte Stelle mit einer Decke oder Kleidung warmhalten.
Kryotherapie I und KI
vorwiegend Traumatologie und Rheumatologie, wirkt analgetisch
KI: arterielle DB-Störung, offene Hautverletzung,
Herzrhythmusstörung, Blasen- und Nierenerkrankung
Kryotherapie Beispiele
Eistherapie
Kältegefühl -> brennender Schmerz -> stechender Schmerz (1. Kälteschmerz)
Analgesie (Unterdrückung der Scmerzempfindung) nach 7-8 Min -> 2. Kälteschmerz
Bei kurzzeitiger Kälte (bis 5 Minuten) wirkt die Kälte schmerzlindernd,
bei längerer Kühlung (10 bis 12 Minuten) wirkt Kälte sogar entzündungshemmend.
Die Kälte verringert die Schmerzempfindlichkeit und verlangsamt die Nervenleitgeschwindigkeit für Schmerzreize. Das gilt auch für die Muskulatu
Eismassage/ -betupfung:
3-5 Min; Kreise und Tupfen
Schmelzwasser schont Haut vor Verletzung durch Kälte
Schmerzlinderung, ↓ Schwellung, ↓ metabole Prozesse
CAVE:
akute Verletzungen: höchstens 15-20 Min posttraumatisch
besser „Hot Ice“ mild kühlend; denn: Entzündung = Teil der Wundheilung
CRYOKINETICS: 30-60s Eis, danach bewegen
Ganzkörperkältekammer
-70 bis -180°C
Rheum. Arthritis: ↑Beweglichkeit, ↓Entzündung, ↓Schmerzen Eismassage/-betupfung
Thermotherapie Beispiele allgemein
Zuletzt geändertvor 2 Jahren