Was sind die Top 5 Aufgaben der Logistikplanung?
Strukturierung & Dimensionierung der Materialflusskapazität
Integration aller Materialbewegungen in den übergeordneten Wertschöpfungsprozess
Design von Förder- & Lagertechnik
Design mechanischer Prozessabläufe durch Definition Steuerungslogiken
Schnittstellengestaltung zu IT-Systemen zur Materialverwaltung & Auftragssteuerung
Was ist unter einem “modernen” Lager zu verstehen?
1) Ein modernes Lager ist nicht mit einem voll automatisierten Lager gleich zu setzen. Auch wenn sowohl Industrie als auch Medien diesen Eindurck vermitteln
2) Ein modernes Lager definiert sich als Infrastruktur, welche die Bedürfnisse des dort statt findenen Wertschöpfungsprozess bestmöglich unterstützt. Messgrößen sind Autonomie, Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
3) Bei der Planung eines Lagers müssen die Unternehmensstrategie, Organisationsstruktur, Prozessstruktur, etablierte Software, IT-Infrastruktur, Lager- & Fördertechnik, Bediener Terminals, Ladungsträger, Wissensstand und Qualifikation der Mitarbeiter koordiniert und bestmöglich aufeinander abgestimmt werden.
4) Die Unternehmenstrategie sowie die Vor- und Nachgelagerten Prozesse müssen berücksichtigt werden, selbst wenn diese nicht dirket mit der “Logistik” in Verbindung gebracht werden.
5) Einfache & unmittelbare (Echtzeit) Kennzahlen sind Grundvoraussetzung für einen stabilen Logistikbetrieb
6) Moderne Lager erfordern ein abgestimmtes operatives Logistik-Controlling & Management Konzept mit klaren Zielvorgaben um frühzeitig auf Abweichungen reagieren & Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
7) Planung und Betrieb eines Lagers muss als uniformer und fortlaufender Prozess verstanden werden. Die iterative Optimierung und Anpassung an wechselnde Anforderung oder neue Möglichkeiten, welche sich durch neue Technologien ergeben charalterisieren den Prozess.
Welche Module gibt es in Lagersystemen?
Was sind die Aufgaben & Grundfunktion von Lagern?
1) Komensation asynchroner Zu- & Abgänge zwischen Bereichen oder Analgen
2) Mengenausgleich z.B. im Rahmen der Fertigung wirtschaftlicher Losgrößen
3) Sicherstellung der Auslastung kostenintensiver Produktionsanlagen, z.B. bei Störungen, Lieferengpässen, Verkehrsproblemen,…
4) Nutzung kostenoptimierter Bestellmengen durch die Gewährung von Rabatten, Ausnutzung der Transportkapazität im Verkehr
5) Saisonale Schwankungen im Absatzverhalten
6) Schaffung eines hohen Lieferservices durch schnelle Befriedigung von Aufträgen oder Kundenwünschen bzw. Sicherstellung der Lieferfähigkeit insgesamt
7) Lagerung zur Wertsteigerung (z.B. Reifung) oder zwscks spekulativer Absichten
8) Erfüllung von Zusatzaufgaben, wie z.B. Bereitstellung zur Kommissionierung
Der Prozess Eisberg - Theorie & Praxis gelebter Prozesse
Bekannte Prozesse:
Dokumentiert und kontrolliert (z.B. ISO 9001)
Automatisert (z.B. ERP System)
Unbekannte Prozesse:
“in der Maschine versteckt”
nicht dokumentiert
Geisterprozesse
Historisch begründet
erfordert vollständig analysierte Prozesse, um neue bzw. einen Idealprozess ab zuleiten
-> daher ist es unerlässlich unter die “Oberfläche” der bekannten Betriebsabläufe zu schauen, um unbekannte oder inoffizielle gelebte Prozesse und organisatorische Absprachen auf zu decken
spezielle Materialflüsse
individuelle Dokumentationen
besondere Verantwortlichkeiten
“Deals” zwischen Prozesseignern
Unbekannte Prozesse —> müssen neu gestaltet und in eine offizielle und standardisierte Form überführt werden
Was sind die Planungsgrundlagen?
Übersicht Planungsgrundlagen & Quellen
ABC / XYZ Analyse als Instrument der Portfolioanalyse
Die ABC/XYZ Analyse
ist als generische Methodik, welche je nach Bedürfnis angebpasst werden kann
Erweiterung um Handhabungseigenschaften / Produktgröße / Lagerbedingungen
Identifikation von “kritischen” Artikeln (Umschlagshäufigkeit = Leistungsbedarfs)
überleitung zu möglichen Lager- & Fördertechnik Anwendungen
Ermöglicht die strukturierte Bewertung eines Artikelportfolios bezüglich dessen Einfluss auf das Logistiksystem
Bildung von Produktgruppen oder Ableitung verschiedener Lagerbereiche
Ableitung von Beschaffungs- und Versorgungsstrategien
Pareto-Prinzip
besagt, dass für viele Phänomene gilt: 80% der Wirkung werden von 20% der Ursachen erreicht
Wie automatiert man Prozesse “richtig”?
I. Kombination:
gleiche Verantwortlichkeiten in Bezug auf Organisation & Funktion
gleiche Technologien / Equipment
gleiche Handlungsabläufe
II. Vereinfachung:
Festlegen von Standards
Eliminieren von Ausnahmen
Vereinfachung von Produkt / Form / Dimension
III. Beschleunigen:
Ableiten robusterer Systeme / Technologien
Eliminieren von Sillständen
Verkürzen von Wegstrecken
!!! Nicht alle logistischen Prozesse können oder müssen automatisert werden. In bestimmten Anwendungsfeldern ist die manuelle Handhanung oder Bearbeitung flexibler und erfüllt spezifische Anforderungen bestmöglich
Ladungsträger - Ursprung und Ausprägung
warum so wichtigt? -> alle Transport- und Logistikprozesse meist mit Ladungsräger und nicht dirket mit Ware
Warum?
Um das Umschlagen, Transportieren und Lagern von Stückgütern effizienter zu gestalten, werden Packstücke zu Ladeeinheiten zusammengefasst
Beim Einsatz mechanisierter und automatisierter Materialflüsse ist für die problemlose Funktion eine einheitliche Schnittstelle zwischen Stückgut und Materialfluss erforderlich
Da das Gutspektrum z.T. höchst unterschiedlich ist, wird erst durch den Einsatz von Ladehilfsmitteln diese Schnittstelle geschaffen
Überblick Lagerarten
Von der Nutzungsanforderung zu Ausführung
im Rahmen der Projektarbeit ist es zwingende nootwendig zu jeder Zeit mit einer transparenten formalen Dokumentation gegenüber allen Stakeholdern zu arbeiten
Die folgende Darstellung zeigt hierbei die generische Abfolge der verschiednenen Projektphasen
URS
= User Requirement Specifications (Benutzeranforderungen)
alle Benutzeranforderungen festgehalten (unsere Aufgabe Details zu erfragen)
SMART-Ziele
BASIC Design
= ideales Konzept definieren
sollen wir machen!
--> nicht offensichtlich kennen externe nicht
es ist noch NICHT: fehlerfrei, vollständig ins Detail geplant
es ist plausibel in sinnvoll und funktioniert in der Gesamtheit, es sind keine K.O.-Kriterien mehr enthalten
RFQ
= Request for Quotation (Richtofferten)
wie Lastenheft
damit kann bei Lieferanten eine technische Lösung angefragt werden
man bekommt von Lieferanten Angebote (Richtangebote)
Tender
= den idealen Partner finden (Ausschreibung); Angebotsvergleich
DETAIL Design
= das reale Konzept gestalten
reale Konzept bis ins Detail planen (Dauer 3-6 Monate)
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