Indikationen für eine Therapie:
Erwerbsverzögerung
Unausgeglichenes Erwerbsprofil
Ungewöhnliche Produktion
Therapieauswahl:
Grundlage: Auswahl des Tehrapieziels auf Basis der Diagnostik
Wenn mehrere grammatische Strukturen betroffen -> nacheinander therapiert
Therapieziel richtet sich nach physiologischer Grammatikentwicklung
Therapieziel bei 90% korrekter spontansprachlicher Äußerungen abgeschlossen
Einstieg in die Syntax:
ich schlafe
Ball haben
Wortgrammatik:
Plural wird markiert, korrektheit nicht relevant
Phrasen-Syntax:
Ball liegt Tisch
Bei Problemen -> Artikel/Präp. fehlen
Verbgrammatik:
V2: Verwendung bedeutet nich gleich Erworben
Verständnis für flexible Besetzung des Vorfelds ist notwendig
Syntax-Erweiterung:
Phrasen vervollständigen/ausschmücken
Adjektive
Tempus -> auch unregelmäßige Verben
Komplexe Syntax:
u.a. Bildung von Konjunktionen
Therapieziele: diagnostische Fragen
Wie sieht die diagnostische Frage aus?
Wie sieht eine entsprechende Äußerung des Kindes aus ?
Wie lassen sich grammatische Strukturen des Therapiezielbereichs evozieren?
Wie sieht ein entsprechendes Therapieziel aus?
Ab wan ist das Therapieziel behandlungsbedürftig ?
Therpiemethoden:
Präsentation der Zielstruktur
zentraler Baustein der Therapie
Mit Störung Herausfiltern relevanter Informationen nicht möglich, um grammatische Regeln abzuleiten
Häufung der Zielstruktur (unkontrolliertes Sprechen vermeiden)
Redundanz der Zielstruktur (natürliche Wiederholungen durch Aufzählungen)
Demonstration der Zielstruktur (verbalisierung paralleler Handlungsdurchführungen)
Hervorhebung der Zielstruktur (Betonung/Dehnung)
Kontrastieren der Zielstruktur
Erkennbarkeit durch Gegenüberstellung: 1P vs 2 P Ich laufe du läufst
Variation der Zielstruktur (in allen Formvarianten anbieten)
Fokus auf Zielstruktur
metasprachliches Erklären (Reflexive Asueinandersetzung mithilfe Kindgerichtete Begriffe und Visualisierungen
Therapiemethoden:
Evozieren der Zielstruktur
Anwendung der Zielstruktur
Alternativfragen
Sprechaufforderungen
Dialoglenkung und Verständnissicherung
Ergänzungssätze
Modell-Verhalten
Modellierung der Zielstruktur
korrigierendes modellieren durch Therapeut
Korrektives Feedback
Erweitertes korrektives Feedback
Alternativfragen mit Korrektur und inkorrekter Zielstruktur
Aufforderung zur Selbstkorrektur
Fehlersprechen
Konzeptungebuznden, grundsätzliche Methoden
Therapieaufbau
hierarchische Säulen der Grammatiktherapie
Fokus der Zielstruktur
Spontansprachliches präsentieren am Modell der Therapeutin
Demonstrierende, gerichtete Situation mit mehrfacher verbaler Präsentation
Rezeptive Sicherung
Bewusste oder unbewusste Arbeit and Zielstruktur mit Ziel des rezeptiven Grammatikverständnises
rezeptive Übungen
Inputbasiete/spontansprachliche Gestaltung, hochfrequentes Angebot
Evozieren der Produktion
Rezeption flankierter Produktion weiterhin (rezeptiv wird weiter angeboten)
Therapeut sprachliches Modell und schafft evozierende Struktur
Hochfrequente Rückmeldungen, Modellierung der kindlichen Äußerungen hin zur spontansprachlichen Struktur
Transfer in die Spontansprache
Begleitendes Einsetzen von Modellierungstechniken/corrective Feedback
Sicherung der produktiven Äußerungen über die Übungssituation hinaus
Gestalten von einrahmenden Situationen, um gerichtete Spontansprache zu evozieren
Aneignung Zielstruktur in Übungssprache reicht nicht aus
Therapiesetting:
Sprachübung
Spontansprache
Sprachübung:
expliziter Umgang mit Zielstruktur
Intention des Kindes auf Zielstruktur gelenkt
Metasprachliche Komponente im Vordergrund
Eher Konfrontativ
Arbeit am Störungsbewusstsein
Sprache selbst ist Inhalt des Spiels
Spontansprache:
eher implizite, natürliche Verarbeitung und Produktion
Indirekte Therapie
Intention eher thematisch
Spontansprachliche Komponente im Vordergrund
Risiko: Zeilstruktur zu niedrigfrequent
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