Definition?
Maßnahmen, mit deren Hilfe Krankheiten verbessert oder verhindert werden
Faktoren, die…
Krankheiten auslösen (zb. Krankheitserreger) oder Risiken für Entstehung eines Leidens (zb. Ungesunde Lebensweise) minimieren oder beseitigen
Krankheit & Tod reduzieren
Definition Epidemiologie, Prävalenz, inzidenz?
epidemiologie:
beschreibt Verbreitung bestimmter Krankheiten & deren Ursachen + Konsequenzen gesundheitsbezogener Zustände & Ereignisse
->es geht also um Einflüsse, die zu Gesundheit & Krankheit in Population führen
Prävalenz:
Anzahl der Erkrankten in Bevölkerung (oder Stichprobe)
Prävalenzrate= Zahl d. Infizierten/Anzahl d. Gesamtpopulation
Inzidenz:
inzidenzrate= neuerkrankungen im beobachtungszeitraum/ (Zeitraum x Anzahl d. Personen unter Risiko)
->bsp. 65 neuerkrankungen, 1 Jahr, 1000 Menschen: 65/1x1000= 0,065
=> Inzidenzrate bei 6,5%
zeigt also absolutes Erkrankungsrisiko innerhalb bestimmter Person
Relatives Erkrankungsrisiko wird so ermittelt: Personen, die den krankmachenden Faktoren ausgesetzt sind/ Personen, die nicht von solchen Faktoren betroffen sind
Definition Sterbe-& Mortalitätsrate, vermeidbare Sterblichkeit & verlorene Lebensjahre?
sterbe-& Mortalitätsrate:
mortalitätsrate= anteil d. Sterbefällerelativ zur Bevölkerungszahl
Spezifische sterberate: Relation einer bestimmten Population (zb. Nur Männer)
Rohe Mortalität: in bestimmtem Zeitraum auftretende Todesfälle relativ zu gesamtpopulation (zb. Innerhalb letzten 12 Monate)
Altersspezifische Mortalität: Todesfälle pro Altersklasse (zb. Über 85 Jahren)
Vermeidbare Sterblichkeit & verlorene Lebensjahre:
vermeidbare Sterblichkeit: bestimmte Krankheiten mit Todesfolge sind bis zu bestimmten alter oder Altersgrenze generell vermeidbar (Grenze liegt i.d.R. bei 65 Jahren zb. Herzerkrankungen, schlaganfall)
Verlorene Lebensjahre (Potential years of life lost): Gesamtheit der nicht gelebten Jahre bis zum 65. Lebensjahr
Klassifikation von Prävention (Caplan)?
primäre Prävention: neuerkrankungen sollen vermieden werden
Sekundäre Prävention: fortschreiten oder Manifestation einer Krankheit soll vermieden werden
Tertiäre Prävention: Schäden bei bereits bestehender Krankheit sollen minimiert & Rückfall verhindert werden
Universale, selektive & indizierte Prävention?
universal:
richtet sich an Gesamtpopulation
Bsp. Fernsehspots, Impfungen
Selektiv:
ist auf gefährdete Gruppen zugeschnitten
->Personengruppen, die speziellen Risiken ausgesetzt sind
Bsp. Grippeimfungen für ältere Menschen, Schutzhelme für Bauarbeiter
Indiziert:
Schwerpunkt liegt bei Einzelpersonen
->Personen, bei denen individuelle gesicherte Risikofaktoren festgestellt oder Vorstufen einer Krankheit aufgetreten sind
Durchführung der Maßnahmen durch professionals (zb. Ärzte, Therapeuten)
Maßnahmen aufwändig, belastend oder riskant
Bsp. Jugendliche, die exzessiv Alkohol trinken
Verhaltens- vs. Verhältnisprävention?
verhaltensprävention:
Ziel: Beeinflussung des individuellen Gesundheitszustands und/oder des gesundheitsverhaltens
->Änderung von individuellem Verhalten
Bsp:
Person soll aufhören zu rauchen, um Krebserkrankung vorzubeugen
Gesundheitsberatung, erlernen von Stressbewältigung
Verhältnisprävention:
ziel: Beeinflussung von Gesundheit bzw. Krankheit durch Änderung des Umfelds oder der Lebensbedingungen einer Person
->Modifikation der physischen & soz. Umwelt
Umgebung von Individuum verändern
Rauchverbot in Gaststätten, gesundheitsförderliches führen von Vorgesetzten in Unternehmen
Methodenkonzepte d. Verhaltensprävention?
3 Elemente für gesundheitl. Verhaltenspräventionsmaßnahmen:
Wissensvermittlung (Risiko- & ressourcenkommunikation)
Beeinflussung von Einstellungen (Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung & Motivation zum schutzverhalten)
Verhaltenseinübung (Förderung von Kompetenzen, Analyse von verhalten, selbstmanagement & verhaltensregulation)
-> Inhalte von Präventionskonzepten
Verhaltens-Präventionsmethoden?
es gibt 3 Bereiche von Präventionsmethoden (leppin, 2007):
psychoedukative verfahren: versuchen Personen zu Einsichten zu führen & ihre Motivation zu stärken, zb. durch…
Aufklärung & Info (zb. Kampagnen zur Krebsvorsorge)
Beratung (zb. Patientenberatung nach Herzinfarkt)
Verhaltens-& Selbstmanagementtraining (zb. Schulungen zum Umgang mit schmerzen)
Normativ-regulatorische verfahren:
man versucht, präventive Ziele über Gesetze & Vorschriften zu erreichen (zb. Anschnallpflicht)
Ökonomische Anreiz- bzw. Bestrafungssysteme:
zb. Bonussysteme d. Krankenkassen oder “strafreiz” durch Erhöhung d. Tabaksteuer
Die wichtigsten präventionsinstrumente?
gesundheitscoaching:
intensive Kommunikation zwischen Berater & Ratsuchendem bzw. Coach & coachee
Gesundheitserziehung:
gesamtstrategie mit Gesamtbevölkerung (v.a. Kinder & Jugendliche)
->diese sollen zur aktiven Erhaltung von Gesundheit “erzogen” werden
Gesundheitsaufklärung:
wissensverbesserung in Bevölkerung über Themen Gesundheit & Krankheit, Körper & Körperfunktionen + Prävention & Abhilfemaßnahmen
Gesundheitsbildung:
soz. Handeln von selbstbestimmten, Informierten & zu Entscheidungen & Handlungen fähigen Individuen, die unter bestimmten Bedingungen leben & diese auch verändern können
->Verhältnisse & verhalten selbstständig ändern, wenn es nötig ist (zb. Kurse bei Volkshochschule besuchen)
Gesundheitsselbsthilfe:
alle Handlungen, die helfen, gesundheitl. Probleme & ihre neg. Konsequenzen zu bewältigen
Selbsthilfe auf individueller Ebene beinhaltet selbstdiagnose, -Behandlung & -Medikation + Pflege von kranken Angehörigen ohne fremde Hilfe
Kollektive oder gruppenorientierte gesundheitsselbsthilfe: Personen mit gleichen gesundheitl. Problemen finden sich in Gruppen zsm
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