Bewegungsapparat
1. Skelettsystem erklären
• besteht aus einzelnen Knochen u dem Knorpelgewebe
• bildet ein stabiles Gerüst und wird mit der Muskulatur als Bewegungsapparat bezeichnet
• Aufgabe ist der Schutz der inneren Organe
• dient als Mineralspeicher (Kalzium u Phosphat) und Ort der Blutbildung
• Skelett besteht aus über 200 Knochen
Verschiedene Arten von Knochen beschreiben und ein Beispiel dafür benennen
• Röhrenknochen
o haben einen langen, röhrenförmigen Schaft und 2 verdicke, abgerundete Enden z.B. Oberarmknochen
• kurze Knochen
o sind meist würfelförmig z.B. Handwurzelknochen
• platte Knochen
o haben eine flache Außenform z.B. Schulterblatt
• Sesambeine
o sind in Muskelsehnen eingebettete Knochen z.B. Kniescheibe (Patella)
Knochenbildung und Knochenaufbau erklären
• Knochenaufbau (anhand eines Röhrenknochens)
o Bereiche im Knocheninneren besteht aus aufgelockertem schwammförmigem Knochengewebe mit zarten Bälkchen oder ganz aus einem Hohlraum – um Gewicht zu sparen
o Bälkchen sind am Ende des Röhrenknochens, platten- u würfeliger Knochen – diese sind entlang der Zug- und Drucklinien wie bei einem Gerüst
o Festigkeiten stammt von Außenschicht (Kortikalis) - sind aus dichtem, hartem Knochengewebe aufgebaut
o Knochen sind kein totes Gewebe – werden durch kleine Gefäße in Knochenhaut mit Blut u Nährstoffen versorgt, größere Arterien sind im Inneren der Knochenmarkräume - deshalb kann bei Fraktur starker Blutverlust entstehen
Knochenbildung
Zellen, welche Knochengrundsubstanze bilden sind Osteoblasten – scheiden Kalziumphosphate in Zwischenzellraum aus
o diese bilden sich entlang der bindegewebigen Knochengrundsubstanzen und lagern Osteoblasten ein – werden dann Osteozyten genannt
o daneben befinden sich die Osteoklasten - können Mineralsalze aus Knochengrundsubstanz wieder lösen
o Osteoblasten u Osteoklasten sollen sich im Gleichgewicht befinden – Steuerung erfolgt über Hormone, Kalzitonin, Parathormon u Vitamin D
Gelenke und Gelenkformen beschreiben und ein Beispiel benennen
Gelenkflächen von Knorpelschicht überzogen (sonst Knochen an Knochen) und Gelenksspalt ist mit Flüssigkeit gefüllt
• Knorpelstruktur sind kaum durchblutet – Ernährungerfolgt durch die Flüssigkeit - deshalb bei Verletzungen oder Verschleißerscheinungen nur langsame Regeneration
• damit Gelenk nicht auseinander gezogen wird ist es mit einer Bindegewebes Gelenkskapsel überzogen, welche zum Teil aus Sehnensträngen bestehen
• Gelenkbändern und Kapselapparat gibt auch den Gelenkform die Beweglichkeit vor:
o Kugelgelenk
▪ in alle Richtungen bewegen z.B. Hüftgelenk
o Eigelenk
▪ Seitwärts-, Vorwärts- u Rückwärtsbewegungen z.B. Handgelenk
o Scharniergelenk
▪ Beugung und Streckung z.B. Fingergelenke
o Zapfengelenk
▪ Beugung und Streckung z.B. Ellenbogen
o Sattelgelenk
▪ Beugung und Streckung sowie Seitwärts (rechts u links) z.B. Daumen
Aufgabe und Funktion des Herz-Kreislaufsystems beschreiben
• wichtigste Energieversorgungsunternehmen
• Sauerstoff wird ins Gewebe transportiert u Kohlendioxidzur Abatmung in die Lunge
• Blutkreislauf -> Versorgung meisten Gewebe mitNährstoffen sowie Abtransport von schädlichenStoffwechselprodukten
• Gefäßkreislauf für Versorgung des Körpers, Lungenkreislauf = Anreichung mit Sauerstoff, sowie ein dazwischen liegendes Pumpsystem = Herz
• damit sauerstoffreiches u sauerstoffarmes Blut aus nicht vermischt wird -> 2 getrennte Herzkammern
Gefäßsystem erklären
Arterien = Gefäße, die Blut vom Herz weg ins Gewebe transportieren
o vom Herzen weg erzeugten hohen RR im Verlauf aufrechterhalten und haben deshalb große Wanddicke mit einem 3-teiligen Schichtaufbau: Intima, Media und Adventitia
o in Peripherie verjüngen die Arterien sich immer mehr und besitzen nur noch feine Gefäßwände -> sie werden dann Arteriolen, Übergang zu Kapillaren
Kapillaren
o extrem feine Gefäße mit dünner und durchlässiger Wand -> durch die durchlässige Wand können alle im Blut gelösten Stoffe ins Gewebe fließen
o über diesen Weg werden Großteil aller lebenswichtigen Brennstoffen, Sauerstoff, Glukose, Proteine, Lipide, Wasser und Elektrolyte versorgt – umgekehrt werden die Schadstoffe auf diesen Weg ins venöse Blut abtransportiert
o bei Störungen z.B. Veränderung der Poren entsteht Ungleichgewicht der Flüssigkeitsverteilung im Gewebe = ein Ödem
o aus den Kapillaren fließt Blut in die Venolen, welche sich zu Venen vereinigen
Venen
Venen = Gefäße, die Blut aus dem Gewebe zurück zum Herzen transportieren
o um im venösen Gefäßsystem den nötigen Druck zu erzeugen, helfen die Muskel -> verdicken sich die Muskelbäuche werden die dazwischenliegenden Venen zusammengepresst
o damit Blut nicht wieder in Peripherie zurückfließt, haben sie Venenklappen (sog. Rückschlagventil), dieses Prinzip wirkt vor allem in den tiefen Venen = Muskelpumpe
o Gewebedruck und Sog des Herzens unterstützen Bluttransport
Erkrankung Osteoporose erklären?
Def.: generalisiert Skeletterkrankung mit Verlust an Knochensubstanz u erhöhter Frakturgefahr (Knochenschwund)
Ursache Osteoperose
Ursache:
o Parathormon aktiviert Osteoklasten (knochenabbauend), während Östrogen die Osteoblasten (knochenaufbauend) anregen – normal besteht Gleichgewicht
▪ ab 40. Lebensjahr normaler Altersabhängiger Knochenabbau – besonders zum Verlust an Knochenbälkchen - Knochen wird porös und es besteht erhöhte Frakturgefahr
• Risikofaktoren: Ostaporose
o Geschlecht: besonders bei älteren Frauen, aber auch Männer
o Vererbung: Familie erhöhtes Risiko
o ethnische Zugehörigkeit: weiße häufiger
o Körperbau: häufiger bei schlanken u grazilen Menschen
o kalziumarme Kost oder Milchunverträglichkeit
o Bewegungsmangel
o Genussmittel: Rauchen u chronischer Alkoholgenuss
Symptome
o schleichender Verlauf mit chronischen Rückenschmerzen, häufig bei Wirbelsäule - Folge ist Verformung der Wirbelsäule -> führt zu Fehlhaltung, Muskelverspannung und chronischen Schmerzen und zur Bewegungseinschränkung
o Veränderung in Wirbelsäule bewirken typischenÄnderungen der Körperstatur z.B. Krümmung der Brustwirbelsäule „Witwenbuckel“ oder zur Verschiebung der Hautfalten „Tannenbaumphänomen
Prophylaxe:
o kalziumreiche Ernährung (Milchprodukte, grünes Gemüse), regelmäßige Bewegung (gezieltes Training in Bauch- u Rückenmuskulatur z.B. Schwimmen) und frische Luft (Sonne-Vitamin D)
Blut?
Erythrozyten (roten Blutkörperchen)
o Aufgabe: transportieren lebensnotwendigen Sauerstoff und sind Merkmal für die Blutgruppe
o Aufbau: kernlose Zellen, Hämoglobin – für rote Farbe und erzeugt Eiweißmolekül mit einem großen Fettanteil und der Fähigkeit Sauerstoffmoleküle zu binden
o Bildung und Abbau
▪ werden im roten Knochenmark gebildet – wichtige Bausteine sind Eiweiß, Eisen, VitaminB12 und Folsäure
▪ diese Bildung wird durch das Hormon Erythropoetin (wird in Niere gebildet) gesteuert und es wird bei Sauerstoffmangel vermehrt ins Blut ausgeschüttet
▪ Erythrozytenanteil im Blut: bei Frauen 4,2 – 5,4 Mio/μl(Zellen pro Mikroliter) u bei Männern: 4,6 – 6,2 Mio/μl
▪ Lebensdauer beträgt 120 Tage – werden in der Milz aussortiert und in ihre Bestandteile (vor allem Eisen) zerlegt, sodass diese wieder neu gebildet werden können
• Leukozyten (weiße)
o kernhaltige Blutzellen mit der Aufgabe körperfremde Stoffe abzuwehren
o werden im Knochenmark gebildet und gespeichert – können im Bedarf z.B. bei Infektion in großer Zahl ins Blut ausgeschüttet werden
Thrombozyten (Blutplättchen)
▪ im Knochenmark gebildet, sind kernlos und nach ca. 2 Wochen in der Milz und Leber abgebaut
▪ Normalzahlt im Blut: 400 000/ μl
▪ Hauptaufgabe ist die Blutstillung -> wird Blutgefäß verletzt, lagern sie sich an die veränderte Gefäßwand und verkleben untereinander, mit diesem Thrombus wird Gefäßriss abgedichtet
▪ diese Fähigkeit wird durch Thrombozyten-Agregationshemmer wie Aspirin, ASS herabgesetzt – deshalb muss man diese vor OP absetzten
Flüssigen Bestandteil des Blutes erklären
besteht zu 90% aus Wasser, zu 8% aus Proteinen und zu 2% aus kleinmolekularen Substanzen
o dort befinden sich Vielzahl von lebenswichtigen Stoffen: Elektrolyte (Kalium, Kalzium, Magnesium …), Glukose, Vitamine und Stoffwechselprodukte wie Harnstoff, Harnsäure oder Kreatinin
Lymphatisches System erklären
von Gesamtmenge des Blutes werden 10% über Lymphbahnen abtransportiert -> diese Lymphbahnen vereinigen sich zu den Lymphknoten z.B.Halslymphknoten oder Achsellymphknoten – Besonderheit : körpereigenen Zelltrümmer und Fremdkörper herauszufiltern -> deshalb bei Tumoren oder Entzündungen geschwollene Lymphknoten
• Lymphatischen System besteht aus Lymphbahnen und -Knoten, was auch aus Milz, Thymus, Tonsillen(Mandeln) und Verdauungstrakt besteht
• Zusammenhang zwischen den Orten -> wichtige Rolle für die Immunabwehr, beherbergen viele Lymphozyten
Weg der Nahrung durch den Körper erläutern und dabei in dem jeweiligen Organ die Vorgänge erklären
• Mund – Verdauung beginnt im Mund
o durch Zähne und Zunge zerkleinert
o Nahrungsbrei mit Speichel und Enzymen (vor allem Amylase) vermischt
o Schluckakt
• Speiseröhre
o portionsweiser Transport der Nahrung in den Magen
• Magen
o Magensaft besteht aus
▪ Salzsäure: zerlegt Eiweiße im Nahrungsbrei und zerstört die meisten Mikroorganismen
▪ Pepsine: spalten die Eiweißmoleküle
▪ Schleim: zum Schutz der Magenschleimhaut – legt sich wie ein Schutzfilm über Magenschleimhaut, welche mit Epithelgewebe überzogen, ist
• Dünndarm
o Zwölffingerdarm (Duodenum): Nahrungsbrei wird mit Galle, Pankreas und Dünndarmsekret vermengt -> werden insgesamt pro Tag 7l Verdauungssekrete produziert
o Leerdarm (Jejunum) und Krummdarm (Ileum): Resorption von den Verdauungssäften zerlegten Nahrungsbestandteilen
o Verdauung im Dünndarm: Eiweißbestandteile durch Salzsäure u Pepsine zerlegt, sowie Enzyme und durch eiweißspaltende Bakterien zerlegt, Kohlenhydrate in Glukose zerlegt u können resorbiert werden, Fettbestandteile in Fettsäuren zerlegt u durch Gallensäure als kleine Eiweißtröpfchen in Dünndarmschleimhaut resorbiert und ins Blut abgegeben
• Dickdarm
o Aufnahme von Flüssigkeit aus verbliebenem Darminhalt und weitere Zersetzung der unverdaulichen Nahrungsreste durch Bakterien
▪ Blinddarm
▪ aufsteigenden Dickdarm
▪ quer liegenden Dickdarm
▪ absteigenden Dickdarm
▪ S-förmigen Dickdarm
▪ End- oder Mastdarm
o Enddarm und Anus
▪ Enddarm besteht aus Sammelbehälter und dem Darmausgang (Anus) -> wird durch Schließmuskel verschlossen
o Stuhlentleerung
▪ wird willkürlich eingeleitet -> Ablauf erfolgt reflexartig, Schließmuskeln erschlaffen, Längsmuskel des Enddarms ziehen sich zusammen, durch Anspannung von Bauchmuskel u. Zwerchfell dadurch wird der Bauch zusammengepresst
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