Welche Dimensionen bestimmen die Nachhaltigkeit?
Ökologie, Ökonomie und Soziales
Wofür steht die Abkürzung SDG?
Abstract – Behandelte Inhalte dieser Vorlesung
Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?
-Der Nachhaltigkeitsbegriff hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft und beschreibt eine Art und Weise des Wirtschaftens:
„Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann!“
- 1713 prägte Hans-Karl von Carlowitz, sächsischer Berghauptmann erstmals in seinem Buch über die Ökonomie der Waldkultur, die „Silvicultura oeconomica“, den Begriff der Nachhaltigkeit.
Heutzutage wird unter dem Begriff der Nachhaltigkeit häufig die Definition der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung aus dem Jahr 1987 herangezogen (Brundtland-Report):
Nachhaltigkeit, die: Nach|hal|tig|keit
„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“
Damit wurde ein Paradigmenwechsel in der UN und in der Weltgemeinschaft eingeleitet!
Was sind eigentlich diese ESG-Kriterien?
In der Unternehmens- und Investmentbranche hat sich des Weiteren die Begrifflichkeit „ESG“ etabliert Das Akronym ESG setzt sich zusammen aus den drei englischen Begriffen:
Environment Social Governance Die ESG-Kriterien stellen die drei verschiedenen nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereiche von
Unternehmen dar
Unterschiedliches Nachhaltigkeitsverständnis
Vorantreibung des Nachhaltigkeitswandels in der Politik
Globale politische Nachhaltigkeitsziele
UN Agenda 2030 und das Pariser Klimaabkommen
UN Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
2015 wurde von der UN die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet Diese knüpfen an die Millenniumsentwicklungsziele aus dem Jahr 2000 an und gelten erstmals für alle Länder
dieser Welt
Kernpunkt: 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) Diese berücksichtigen die drei Dimensionen der
nachhaltigen Entwicklung
Ökonomie
25.04.2023 | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Tanja Kessel | Politik – Nachhaltigkeit - Bauwesen: Symbiose oder Spannungsfeld?| Seite 27
Ökologie
Soziales
Die 17 Ziele (SDGs) der Agenda 2030
Unterziele und Indikatoren der UN-Agenda (SDGs) – Beispiel Keine Armut / Kein Hunger
Keine Armut:
Bis 2030 die extreme Armut – gegenwärtig definiert als der Anteil der Menschen, die mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag auskommen müssen – für alle Menschen überall auf der Welt beseitigen
...
Kein Hunger:
Bis 2030 den Hunger beenden und sicherstellen, dass alle Menschen, insbesondere die Armen und Menschen in prekären Situationen, einschließlich Kleinkindern, ganzjährig Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben
Einfluss der Bauindustrie auf die UN Agenda 2030
Der Immobilien- und Bausektor hat besonders großen Einfluss auf bestimmte Segmente der Sustainable Development Goals
Globale politische Nachhaltigkeitsziele Pariser Klimaabkommen und UN Agenda 2030
2015 wurde außerdem das Pariser Klimaabkommen von 197 Staaten verabschiedet, welches 2016 in Kraft trat Das Pariser Klimaabkommen hat zahlreiche Synergien mit der UN Agenda 2030:
Klimawandel ist in der UN Agenda 2030 in SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ gefestigt
Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs im Rahmen des SDG 11 „Nachhaltige Stäte und Gemeinden“ führt zu niedrigeren Emissionen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren