Einführung Führung - Unternehmensführung
Einführung Führung - Drei Hauptfunktionen der Führung
Einführung Führung - Hierarchieebenen
Es ist oft schwierig, eine strikte Trennung der Tätigkeiten in Aufgaben der Unternehmensführung und Ausführung durchzuführen.
Einführung Führung - Idealtypischer Ablauf (enge Verknüpfung mit Managementfunktionen)
Führungsfunktionen: Ziele - Zielkategorien
Führungsfunktionen: Ziele - Zielbildungsprozess
Führungsfunktionen: Ziele - Zielformulierung
Führungsfunktionen: Ziele - Zielbeziehungen
Zwischen zwei Zielen können drei verschiedene Zielbeziehungen bestehen
Komplementarität
Konkurrenz
Indifferenz
Eine Zielbeziehung ist komplementär, wenn durch die Erreichung des einen Zieles die Erfüllung des anderen Zieles gesteigert wird
Führt hingegen die Erfüllung des einen Zieles zu einer Minderung des Zielerreichungsgrades des zweiten Zieles, so spricht man von einer konkurrierenden oder konfliktären Zielbeziehung
Beeinflussen sich die beiden Ziele gegenseitig nicht, so liegt eine indifferente oder neutrale Zielbeziehung vor
Führungsfunktionen: Unternehmensplanung - Planungsarten / Planungsgebiete
Führungsfunktionen: Unternehmensplanung - Planungsarten: Unterteilung nach zeitlichen Gesichtspunkten
Zeitliche Gesichtspunkte:
Führungsfunktionen: Unternehmensplanung - Planungsarten: Unterteilung nach der organisatorischen Eingliederung
Organisatorische Eingliederung:
Führungsfunktionen: Unternehmensplanung - Planungsarten: Unterteilung nach funktionalen Gesichtspunkten
Funktionale Gesichtspunkte:
Absatz-(Marketing-)Pläne
Absatzpläne beinhalten in der Regel die anzustrebenden Absatzmengen, die einzusetzenden Absatzinstrumente und zum Teil auch noch die budgetierten Vertriebskosten und die gesamte Verkaufsabwicklung.
Beschaffungspläne
Damit der betriebliche Leistungserstellungsprozess ohne Störungen ablaufen kann, sind Beschaffungspläne erforderlich. Diese beinhalten den Bedarf und die Beschaffung der notwendigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.
Produktionspläne
Produktionspläne enthalten Aussagen über das geplante Produktionsprogramm und über die Vorbereitung und den Ablauf des eigentlichen Produktionsprozesses.
Personalpläne
Die Personalpläne enthalten das zukünftige Personal und die Möglichkeit der Bedarfsdeckung.
Finanzpläne
Finanzpläne bestehen aus einer systematischen Gegenüberstellung der innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben.
Führungsfunktionen: Unternehmensplanung - Klare Grundsätze und Prinzipien der Unternehmensplanung
Grundsätze und Prinzipien für die Planung:
Führungsfunktionen: Entscheidung - Entscheidungsregeln
Entscheidungen - Phasen einer Entscheidungsfindung
Entscheidung - Formalisierung von Präferenzen
Entscheidungen - Grundmodell zur Entscheidungsfindung
Die Lotterie entspricht einer Zeile der Ergebnismatrix - zugeordnet der Handlungsalternative a_i
Beispiele:
Entscheidungen - Grundmodell zur Entscheidungsfindung:
Vereinfachungsmöglichkeiten bei der Entscheidungsmatrix
Eliminieren dominierter Alternativen (Alternativen a, die in allen relevanten Dimensionen (E, U) von einer anderen Alternative übertroffen werden)
Sensitivitätsanalyse bezüglich Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Ergebnisses, Ergebnisabweichung, Nutzenabweichung ("was passiert, wenn das schlechteste/beste Ergebnis eintritt?")
Grafische Darstellung des Erwartungsnutzens
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko
Präferenzen übersetzen Erwartungswerte in Nutzen
Zuneigung / Abneigung eines Entscheiders bezüglich der Erwartungswerte E einer Lotterie
Nichtmonetäre Aspekte (Präferenzen können bei eij und auch in aj auftreten)
Risikoeinstellung (Bezug zu Wahrscheinlichkeit des Eintritts pj)
Abbildung der Präferenzen zu Erwartungswerten über eine kardinale Nutzenfunktion (d.h. Nutzendifferenzen zwischen Lotterien können beziffert werden)
Die Nutzenfunktion U(Eij) ist bis auf eine positive lineare Transformation U(Eij) = c+b ∙ U(Eij) mit b > 0 eindeutig bestimmt. Die Rangfolge der Alternativen (und somit die Entscheidung) bleibt gleich bei linearer Transformation (Rangordnung der Entscheidungsmatrix entspricht Ergebnismatrix)
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko:
Grundsätzlich mögliche Einstellungen zum Risiko
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Risikoneutralität
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Risikoaversion
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Risikofreude
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Beispiele
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Darstellung der Nutzenfunktion bei Risikio
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Nutzenfunktion bei Risikoaversion
Entscheidungen - Entscheidungen bei Risiko: Grafische Darstellung der Risikoaversion
RP = Risikoprämie
Führungsfunktionen: Entscheidung - Entscheidungen bei Unsicherheit
Führungsfunktionen: Entscheidung - Entscheidungen bei Unsicherheit: Maximin-Regel
Die Maximin-Regel ist dadurch charakterisiert, dass man die Gefahr der Enttäuschung völlig ausschließen möchte
Führungsfunktionen: Entscheidung - Entscheidungen bei Unsicherheit: Maximax-Regel
Bei der Maximax-Regel entscheidet das Maximum der Zeilenmaxima über die Auswahl einer Handlungsmöglichkeit
Führungsfunktionen: Entscheidung - Entscheidungen bei Unsicherheit: Pessimismus-Optimismus-Regel
Führungsfunktionen: Realisation
Führungsfunktionen: Kontrolle
Führungsfunktionen - Darstellung als kybernetischer Regelkreis
Informationsmanagement
Als Informationsmanagement wird das Leitungshandeln in Bezug auf Information und Kommunikation bezeichnet
Das Informationsmanagement hat die Aufgabe, den Produktionsfaktor „Information“ zu beschaffen, in einer geeigneten Struktur aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen.
Ziele der Informationswirtschaft
Ausgleich von Informationsnachfrage und -angebot
Versorgung der Entscheidungsträger mit relevanten Informationen
Sicherung einer hohen Informationsqualität
Zeitliche Optimierung des Informationsflusses
Wirtschaftlichkeit der Informationsversorgung
Gestaltung der Informationswirtschaft als Querschnittsfunktion
Teilgebiete der Informationswirtschaft und Informationsprozess
Informations- und Kommunikationssysteme
Personalführung
Unter Personalführung versteht man einen kommunikativen Prozess der Einflussnahme auf die Mitarbeiter zum Zweck zielgerichteter Leistungserstellung.
Führungstheorien
Führungstheorien beschreiben die Bedingungen, Strukturen, Prozesse und Konsequenzen von Führung
Führungstheorien machen Aussagen dazu, wie Vorgesetzte ihre Mitarbeiter in einer bestimmten Situation beeinflussen müssen, um das angestrebte Leistungs- und Verhaltensniveau zu erreichen oder sogar zu überschreiten.
Führungsstile (verhaltenstheoretische Ansätze)
Kommunikation
Der Sender übermittelt als Signal codierte Informationen (Fakten, Meinungen, Absichten) über einen bestimmtem Kanal (z.B. mündlich oder schriftlich) an den Empfänger.
Der Empfänger decodiert das Signal und es erfolgt ein entsprechendes Feedback als Reaktion oder Antwort vom Empfänger zum Sender.
Kommunikation: Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun
Die inhaltliche Seite der Kommunikation besteht in ihrem Sachinhalt bzw. ihrer Sachinformation. Beim Austausch von Sachinformationen können vor allem Probleme mangelnder Sachlichkeit und Verständlichkeit auftreten. Eine Botschaft ist häufig unsachlich sofern emotionale Spannungen bestehen, die den eigentlichen Sachinhalt in den Hintergrund treten lassen.
Die Selbstoffenbarungsseite der Kommunikation beruht darauf, dass jeder Sender durch die Art der verbalen oder nonverbalen Kommunikation Informationen über seine eigene Persönlichkeit mitteilt. Sie umfasst dabei sowohl die gewollte Selbstdarstellung als auch die unfreiwillige Selbstenthüllung. Zur Selbstdarstellung zählt eine Vielzahl der Techniken:
Z. B. Imponiertechniken, die durch das Bemühen, sich von seiner besten Seite zu zeigen, gekennzeichnet sind.
Z. B. Fassadentechniken, die darauf abzielen, negativ empfundene Anteile der eigenen Person zu verbergen oder zu tarnen.
Die Beziehungsseite der Nachricht besteht darin, dass der Sender durch die Art der Formulierung, durch Tonfall, Mimik und Gestik eine bestimmte Art der Beziehung zum Empfänger zum Ausdruck bringt. Da die Beziehungsseite einer Botschaft bestimmt, wie sich der Empfänger als Person behandelt fühlt, ist sie für die zwischenmenschliche Kommunikation von außerordentlich großer Bedeutung.
Die Appellseite der Nachricht dient dazu, wirkungsvoll Einfluss zu nehmen, d.h. den Empfänger dazu zu veranlassen, Dinge zu tun oder zu unterlassen, zu denken oder zu fühlen. Appelle treten nicht immer in Erscheinung und werden dann als Manipulation bezeichnet.
Es sind drei Arten von Appellen zu unterscheiden:
Offene Appelle, bei denen Wünsche und Aufforderungen direkt und offen ausgerückt werden.
Verdeckte Appelle, bei denen der Sender durch die Art, etwas von sich zu geben, beim Empfänger ein ganz bestimmtes emotionales Klima erzeugt, so dass dieser von sich aus bereit ist, wunschgemäß zu reagieren.
Paradoxe Appelle, bei denen der Sender genau an das Gegenteil dessen appelliert, was er beim Empfänger zu erreichen versucht. Die Grundannahme ist dabei, dass für den Empfänger mit einem Appell oft ein Druck empfunden ist, der beim Empfänger einen Gegendruck hervorruft, derart, dass dieser die Nicht-Befolgung als Beweis der eigenen Unabhängigkeit betrachtet und somit als Gelegenheit, die eigene Größe zu fühlen.
Aufgabe
Organisation
Bildung eines dauerhaften Gefüges
Organisationsformen: Einliniensystem
Leitungstiefe und Leitungsspanne
Organisationsformen: Mehrliniensystem
Organisationsformen: Stabliniensystem
Durch die Einrichtung von Stabsstellen sollen die von Routinearbeiten überlasteten und für strategische und taktische Entscheidungen nur unzureichend vorbereiteten Linieninstanzen entlastet werden
Sie besitzen allerdings keine Weisungsbefugnis und haben nur beratende Funktion
Organisationsformen: Spartenorganisation
Die Zentralabteilung übernimmt nicht nur für übergeordnete Stellen, sondern auch für untergeordnete Stellen Sachaufgaben
Zentralabteilungen haben, wenn ihr Fachbereich betroffen ist, im Gegensatz zu Stabstellen fachtechnische Anordnungsbefugnisse
Organisationsformen: Matrixorganisation
Die Matrixorganisation ist eine Mehrlinienorganisation.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stellenbildung auf der gleichen hierarchischen Stufe nach zwei oder mehreren Kriterien gleichzeitig erfolgt, also beispielsweise nach Produkten oder Produktgruppen, Funktionen, Regionen und Projekten
Beispiel Spotify
Einflüsse auf die Organisationsform
Mögliche Einflüsse auf die Organisationsform
Rechtsform
Historische Entwicklung des Unternehmens
Branche
Unternehmensgröße
Beteiligte Personen
Produkte, Produktions- und Absatzprogramm (Diversifikationsgrad)
Geografische Verbreitung
Absatzwege und Absatzmärkte
Produktionsverfahren
Digitalisierungsgrad
Führungsstil
Unternehmensziele
Gesamtwirtschaftliche Lage
Branchenspezifische Situation
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