Buffl

3 Unternehmensführung Entscheidung und Organisation

MK
von Melisa K.

Personalführung

Kommunikation: Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun


  • Die inhaltliche Seite der Kommunikation besteht in ihrem Sachinhalt bzw. ihrer Sachinformation. Beim Austausch von Sachinformationen können vor allem Probleme mangelnder Sachlichkeit und Verständlichkeit auftreten. Eine Botschaft ist häufig unsachlich sofern emotionale Spannungen bestehen, die den eigentlichen Sachinhalt in den Hintergrund treten lassen.

  • Die Selbstoffenbarungsseite der Kommunikation beruht darauf, dass jeder Sender durch die Art der verbalen oder nonverbalen Kommunikation Informationen über seine eigene Persönlichkeit mitteilt. Sie umfasst dabei sowohl die gewollte Selbstdarstellung als auch die unfreiwillige Selbstenthüllung. Zur Selbstdarstellung zählt eine Vielzahl der Techniken:

    • Z. B. Imponiertechniken, die durch das Bemühen, sich von seiner besten Seite zu zeigen, gekennzeichnet sind.

    • Z. B. Fassadentechniken, die darauf abzielen, negativ empfundene Anteile der eigenen Person zu verbergen oder zu tarnen.

  • Die Beziehungsseite der Nachricht besteht darin, dass der Sender durch die Art der Formulierung, durch Tonfall, Mimik und Gestik eine bestimmte Art der Beziehung zum Empfänger zum Ausdruck bringt. Da die Beziehungsseite einer Botschaft bestimmt, wie sich der Empfänger als Person behandelt fühlt, ist sie für die zwischenmenschliche Kommunikation von außerordentlich großer Bedeutung.

  • Die Appellseite der Nachricht dient dazu, wirkungsvoll Einfluss zu nehmen, d.h. den Empfänger dazu zu veranlassen, Dinge zu tun oder zu unterlassen, zu denken oder zu fühlen. Appelle treten nicht immer in Erscheinung und werden dann als Manipulation bezeichnet.

    • Es sind drei Arten von Appellen zu unterscheiden:

      • Offene Appelle, bei denen Wünsche und Aufforderungen direkt und offen ausgerückt werden.

      • Verdeckte Appelle, bei denen der Sender durch die Art, etwas von sich zu geben, beim Empfänger ein ganz bestimmtes emotionales Klima erzeugt, so dass dieser von sich aus bereit ist, wunschgemäß zu reagieren.

      • Paradoxe Appelle, bei denen der Sender genau an das Gegenteil dessen appelliert, was er beim Empfänger zu erreichen versucht. Die Grundannahme ist dabei, dass für den Empfänger mit einem Appell oft ein Druck empfunden ist, der beim Empfänger einen Gegendruck hervorruft, derart, dass dieser die Nicht-Befolgung als Beweis der eigenen Unabhängigkeit betrachtet und somit als Gelegenheit, die eigene Größe zu fühlen.


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Melisa K.

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