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4.2 Psychotische Störungen und Schizophrenien

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von leonie H.

Ätiologie der Schizophrenie durch Psychosoziale Einflüsse und weitere Einflüsse?

Ätiologie der Schizophrenie durch Psychosoziale Einflüsse und weitere Einflüsse?

  • Verschiedene Studien konnten zeigen, dass die Prävalenz einer Schizophrenie bei Personen am höchsten ist, die der niedrigsten sozialen Schicht angehören

    • Es scheint so zu sein, dass Betroffene im Verlauf ihrer Erkrankung einen sozialen Abstieg (Social Drift) erleben, z. B. aufgrund von Schulabbrüchen, Arbeitsplatzverlust und weiteren Folgen der Erkrankung

    • Personen mit Schizophrenie zeigen außerdem soziale Kompetenzdefizite in Interaktionen mit anderen (z. B. weniger verbale und non-verbale Fertigkeiten) sowie Schwierigkeiten, interpersonelle Probleme zu lösen und emotionale Gesichtsausdrücke korrekt zu identifizieren

  • Auch das familiäre Klima ist von Bedeutung

    • So zeigte sich wiederholt, dass die Rückfallrate schizophreniekranker Personen in Familien höher ist, in denen mehr kritische Kommentare und feindselige Äußerungen getätigt werden

    • Auch ein höheres Maß an Überbesorgtheit der Eltern geht mit höheren Rückfallraten einher

    • Diese drei Kennzeichen werden als Expressed Emotion (EE) bezeichnet

    • Kritische Kommentare in Familien mit hoher EE führen einerseits zu mehr seltsamen Aussagen der erkrankten Person; andererseits führen aber auch seltsame Aussagen der erkrankten Person zu mehr kritischen Kommentaren durch Angehörige

    • Es kann somit von einer wechselseitigen Beeinflussung ausgegangen werden

  • Der Konsum von Cannabis wurde im Zusammenhang mit Schizophrenie vielfach untersucht

    • Studien zufolge erhöht der Konsum der Droge bei Personen mit einer genetischen Vulnerabilität das Risiko, an der Störung zu erkranken

    • Zudem verstärkt der Konsum von Cannabis eine bereits bestehende Symptomatik

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leonie H.

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