Buffl

5.2 Demenzerkrankungen und neurokognitive Störung

lh
von leonie H.

Pathologie (Krankheitslehre) der Alzheimer-Demenz…

  • Die Alzheimer-Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der sich im Gehirn kleine, runde beta-amyloide Proteinablagerungen an den Außenseiten der Neuronen, sog. Plaques, v. a. im Bereich des frontalen Kortex bilden

  • Die Plaques tragen zur Entstehung von Entzündungen bei, die weitere Veränderungen im Gehirn auslösen

  • Zudem entstehen Neurofibrillenbündel, aus Tau-Proteinen der Nervenaxone bestehende verknäulte Proteinfäden, die v. a. im Hippocampus auftreten und sich im Verlauf der Zeit im gesamten Gehirn ausbreiten

  • Im Frühstadium der Erkrankung liegt außerdem eine Reduktion der Acetylcholinrezeptoren (Ach) und der acetylcholinergen und glutamatergen Neurone vor, die im Verlauf der Erkrankung zunächst zu einem Schrumpfen des entorhinalen Kortex, dann des Hippocampus, Frontal-, Temporal- und Parietallappen führen

  • Zudem treten kleine Löcher im Nervengewebe, sog. Vakuolen, auf

  • Das Cerebellum, das Rückenmark, motorische und sensorische Areale des Kortex sind von diesen neurodegenerativen Veränderungen weniger betroffen, sodass Betroffene auf körperlicher Ebene lange Zeit, sogar bis ins Spätstadium der Erkrankung, unauffällig bleiben

  • Die dargestellten neurodegenerativen Prozesse im Gehirn setzen bereits zehn bis 20 Jahre vor dem Eintreten der kognitiven Defizite ein

  • Die Diagnose der Alzheimer-Demenz erfolgt auf Basis einer gründlichen klinischen Begutachtung des Patienten, kann jedoch erst nach dem Tod durch die Autopsie des Gehirns der Betroffenen eindeutig bestätigt werden

Author

leonie H.

Informationen

Zuletzt geändert