Buffl

Textanalyse und Argumentationstheorie

AG
von Adele G.

Wie ist ein deduktives Argument aufgebaut? Wie wird ein Argument gültig? Welche Prüfkriterien sollten eingesetzt werden?

= Argumente, bei denen die Konklusion aus den Prämissen durch eine gültige Schlussregelung zwingend hervorgeht

> stellt auf die Form ab (nicht den Inhalt)

Beispiel:

(P1) Wenn Lisa und Hans Süßigkeiten essen, dann sind Lisa und Hans glücklich.

(P2) Lisa und Hans essen Süßigkeiten.

(K) Also: Lisa und Hans sind glücklich.

Untersuchung erfolgt nur auf formaler Ebene, ist also nur eine logische. Prämissen müssen hierfür nicht wahr sein. (wenn sie es wären, ist das Argument zusätzlich schlüssig, Überprüfung meist durch empirische Untersuchung)

(P1) Wenn r, dann s.

(P2) r.

(K) Also: s.

Achtung!!:

(P1) Wenn die Wissenschaften unterschiedliche Gegenstände bearbeiten, dann unterscheiden sich die Wissenschaften voneinander.

(P2) Die Wissenschaften bearbeiten nicht unterschiedliche Gegenstände.

(K) Also: Die Wissenschaften unterscheiden sich nicht voneinander.

= ungültiges Argument

(P1) Wenn p, dann q.

(P2) Nicht p.

(K) Also: Nicht q.

> ungültig, weil die Verneinung des Vordersatzes nicht zur Verneinung des Nachsatzes führt. (andersherum wäre es wieder gültig)

es könnte trotz des gleichen Gegenstandes unterschiedliche Wissenschaften geben, da jede den Gegenstand durch eine andere Methode untersucht.

Prüfkriterien:

  • Korrespondenz

    • Prämissen müssen wahr sein, also mit der Wirklichkeit korrespondieren (schlüssiges Argument)

  • Konsistenz

    • Prämissen dürfen sich nicht widersprechen (damit Argument gültig ist)

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Adele G.

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