Definition
Lernprozesse steuern
Von innen: Selbstregulation
Von außen: Begleitung durch Dritte
Möglichkeiten zum Merken von Informationen und Wiedergabe:
Bildlich
Kategorisieren
Wiederholen
Was sind Lernstrategien?
„Eine Strategie besteht aus einer kognitiven Operation oder Sequenz unabhängiger kognitiver Operationen, die den zwangsläufig beim Bearbeiten einer Aufgabe stattfindenden Prozessen übergeordnet sind und auf diese zurückgreifen. Strategien dienen kognitiven Zielen (z. B. dem Verstehen oder Behalten) und sind potenziell bewusste und kontrollierbare Aktivitäten“
-> immer wenn ich kognitive Lernstrategien anwende verwende ich kognitive Ressourcen die über die reine Bearbeitung einer Aufgabe hinausgehen
Arbeitsgedächtnis: möchte es unterstützen, bestimmte Inhalte zu erinnern
Einsatz der Lernstrategien bindet aber selbst kognitive Kapazität die dann der eigentlichen Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stehen
Zielgerichtetheit: z.B. begriffe wiedergeben
Taxonomie von Lernstrategien / Kognitive Strategien
Mnemonische Strategien
Alle Strategien die dazu dienen, das Auswendiglernen zu erleichtern
Strukturierende Strategien
Texte zusammenfassen, Hauptaussagen extrahieren usw.
Generative
Erzeugen Informationen und Wissen über das Lernmaterial hinaus
Lehrbuchkapitel usw.: vorher oder im Anschluss erworbenen gelernte Inhalte in einen größeren Zusammenhang stellen geht über den Lernstoff hinaus
Kognitive Strategien
Mnemomische Strategien
z. B. stetiges Wiederholen beim Erlernen des kleinen Einmaleins
Immer dann sinnvoll, wenn isolierte Fakten eingeprägt werden sollen (z.B. Vokabel lernen, 1X1 usw. -> kann sich durch Automatisierung kognitiv entlasten)
gibt lernbereichen in denen es günstig ist, Inhalte auswendig zu wissen
Behaltensstrategien
Günstig: Kombination der Informationen aus verschiedenen Hilfssystemen des Arbeitsgedächtnisses
Z.B.: Klangliche, bildliche und haptische Informationen
Beispiel: Schlüsselwortmethode
Bei Vokabeln, bei denen man sich schwertut
Klangähnliches Wort in Muttersprache suchen
Akustische Brücke (Mice / Mais)
Bildliche Brücke zeichnen , in der Mäuse und der Maiskolben vorhanden sind
Auswahl relevanter Informationen aus dem Lernmaterial
Herstellung von Beziehungen zwischen Wissenselementen
dienen der Reduktion der zu lernenden Inhalte auf das Wesentliche
Gruppierung der Informationen zu Sinneinheiten entlastet Arbeitsgedächtnis
-> geht nicht darum, Inhalte auswendig zu lernen
-> sondern Material zu reduzieren auf relevantes
-> unterschiedliches Markierungs- Unterstreichungsverhalten bei Texten
Anwendungsbeispiel (Strukturierende Strategien)
Informationen aus einem Text oder einem Vortrag werden dargestellt
Mapping
Konstruktion mentaler Modelle
Outlining
Anfertigen zusammenfassender Exzerpte
Generative Strategien
Ziel ist nicht Reduktion der Informationsvielfalt sondern Elaboration relevanter Information.
beim Lesen von Texten noch weitere Fragen aufwerfen, weitere Texte lesen um Fragen zu klären
neben Auswendiglernen fragen, was dies in best. Anwendungskontexten bedeuten würde
Entwicklung und Nutzung von Lernstrategien
müssen überwunden sein, damit Kinder selbstständig Lernstragien nutzen, auswählen können, einsetzen und den Effekt ausschöpfen können, den die Strategie bei guter Anwendung haben kann
Produktionsdefizit: Ältere Kinder
haben Kindern Anzahl von Bildern gezeigt, die man gut kategorisieren kann
Kinder sollten Begriffe erinnern
als Hilfe angeboten, das sie Kategorien usw. bilden können
Kinder aus ersten Klassen: konnten Strategien nicht anwenden -> Mediationsdefizit
Etablierung einer neuen kognitiven Strategie kann frustrierend sein
sehen, dass Lernleistung beim ersten Einsatz einer neuen Lernstrategie abnimmt
Verwendung der neuen Strategie bindet Ressourcen die dann für die Aufgabenbewältigung nicht zur Verfügung stehen
erst bei späteren Strateginutzungen kann dies kompensiert werden und in der Folge wird Lernleistung dann höher und zeigt gegenüber alten Strategie Vorteil
müssen aushalten, dass Zuwachs erstmal abnimmt (Motivationstal)
Modell der überlappenden Nutzung multioler Strategien
Strategien, die man verwendet ändern sich/ wechseln sich ab
Nutzungsintensität bestimmter Strategien ist nicht gleichbleibend sondern in einer bestimmten Sit. Benutzen Personen bestimmte Strategien und in anderen evtl. andere
Metakognitive Strategien
MKS werden umso wichtiger, je schwieriger und komplexer die Aufgaben
Durch MKS werden Kognitiven Zustände/ Funktionen selbst zu Objekten der Reflexion
werden relevant bei Planung, Überwachung, Bewertung
alle drei Bereiche der MKS findet man später beim selbstregulierten Lernen wieder
Planen
Zielfestlegung: Jeden Tag 30min Achtsamkeitsübung, 2x die Woche Joggen gehen usw.
Zielerreichung: darauf achten, das mich niemand innerhalb der 30 min stört; Kinder versorgt sind, sodass ich laufen kann und jemand auf sie aufpasst usw.
Überwachung
Gibt Info über Ist-Soll Diskrepanz
Weiß von mir, das ich fitte Läuferin bin, die easy 3km schafft
Oder kann ich das nicht?
Wie ist Sit. Jetzt und wie ist Vorstellung von meinem Ziel, wenn ich angefangen habe diese Handlung umzusetzen?
Bewertung
Habe ich es geschafft im Laufen besser zu werden usw.? Waren die Strategien hilfreich?
Alles was in Bewertung stattfindet hat Effekt darauf wie ich neue Lernhandlung vornehme (mehr Puffer einbauen für Aufgaben, lernen usw.)
Planung
heißt, ich wähle bestimmte Strategien aus dioe ich kenne, stimme diese aufeinander ab und würde bei Planung einschätzen, wie viele Ressourcen ich an lernhandlung binden kann/will und dann planen, wann ich was davon beim Lernen einsetzten will in Hinblick auf ein konkretes Ziel
Metakognitive Strategien (Klassifikation nach Hasselhorn und Gold)
Systemisches Wissen
b) Fragen nach Klausurformat z.B.
c) welche (Lern-)Strategien gibt es? Aus welchen kann ich wählen?
Epistemisches Wissen
Wissen über eigenen aktuellen Gedächtniszustände/ Lernbereitschaften usw.
c) Wozu brauche ich das Wissen?
4.Sensitivität
habe mich erlebt in der Lernsituation und weiß in welchen Zuständen ich mehr oder wenige gut Wissen generieren, auswendig lernen kann usw.
wenn ich aus Metaperspektive aus eigenen Lernprozess betrachten kann (was kann ich schon, was fehlt mir noch an Wissen usw., welche Strategien stehen mir zur Verfügung um neues Wissen zu etablieren usw.)
dann kann ich in best. Sit. Vernünftige Auswahl treffen, welche Aktivitäten strategisch gerade zielführend sein würde
Entwicklung metakognitiven Wissens in der Sekundarstufe
-> entwicklen sich spät
Ergebnisse
Deutliche Entwicklung des metakognitiven Wissens von der 5. zur 6. Klasse
Signifikante Zusammenhänge zwischen metakognitivem Wissen und bereichsspezifischer Leistung
-> finden hier Relevanz von MKS und deutlichen Zuwachs von 5. Zu 6. Klassen in dem Wissen über der Verwendung bestimmter Strategien
Fazit
Verzögerung: müssen Motivationstal erstmal überwinden
Selbstreguliertes Lernen
Modelle der Selbstregulation
Das Lernen begleiten (Lernprozesse steuern)
-> Steuerungskomponente die innerhalb der Person liegen kann (Selbstreguliertes Lernen)
Zwei Arten von Modellen:
Schichtmodelle & Phasenmodelle
Phasenmodell: Praktischer, weil intuitiv greifbarerer und besser nachvollziehbarer
Unterschiede eher bezüglich der Darstellung und weniger der Inhalte
Förderung
Training zu Selbstregulation
gestalten Verhaltenswiesen die darauf ausgerichtet sind, die Lernziele zu erreichen
Ziele setzen, Maßnahmen auswählen, Umsetzen & überwachen, ob sie die Strategien zur Zielerreichung auch umsetzten und diese sich bewähren und dann ggfs. anpassen
Selbstgesteuert
nur von sich selbst gesteuert
Sprache lernen usw.
Fremdgesteuertes Lernen
Wenn Person mir vorgibt, dass ich bis zum Ende des Semesters bestimmte Dinge kennen/wissen soll
Komponenten der Selbstregulation
Kognitive Komponente
Um Lernhandlung erfolgreich durchführen zu können muss ich wissen, welche kognitive Lernstrategien es gibt und welche hilfreich sind für best. Lernziel
Führerscheinprüfung: weiß, dass ich manche Regeln einfach auswendig lernen muss, dann entsprechende Strategin dafür auswählen
Motivational
Diese Aktivitäten kennen
Motivationale Komponente: Zielsetzung (was will ich erreichen?)
Volition: Dient dazu, Lernhandlung aufzubauen und aufrechtzuerhalten
Kompetenzen erwerben, um Lernhandlung zu starten usw.
Metakognitive Komponente
Neue Strategien auswählen und passen ggfs.: Uhrzeit zum Lernen passt nicht, Uhrzeit anpassen usw.
Arbeitsprozess überwachen und immer wieder feststellen, ob Strategien funktionieren oder nicht
Selbstbeobachtung und Überprüfung
Vl von Mnemotechnischen zu generativer Strategie übergehen usw.
Umgebung ändern etc.
Schicht- und Phasenmodelle
Frage danach, welche der kognitiven Strategien angeessen sind; unter welchen Bedingungen ich gut lerne kann usw.
Schichtmodell wird nicht in einer bestimmten Richtung gelesen
kann es genauso gut von außen heraus nach innen lesen (Elemente bleiben erhalten)
kein zeitlicher Ablauf / Phase die zuerst kommt
Letzter Schritt hat wieder Auswirkung auf Lernhandlung
wie ich Lernergebnis beurteile, worauf ich das Attribuiere usw. -> Einfluss auf nächsten Lernprozess
Präaktionale Phase
Was will ich am Ende des Semesters erreicht haben?
Was bedeutet Erfolg? Wenn ich gute Note habe -> wo fängt das für mich an? Bei einer 1.0, 2.0 ? -> individuell
Darauf aufbauend Lernstrategien raussuchen
Postaktional
Lernergebnis: Erfolg/ Misserfolg usw.
Beaurteilen, inwieweit wir Ziel erreicht haben
Attribution der Ziellereichung (warum war ich erfolgreich usw.?)
In Abhängigkeit der Attribution werden wir mit untersch. Haltungen in nächsten Lernprozess gehen
weitere Modelle
volitionalen und Motivationalen Prozesse werden explizit mit in das Phasenmodell der Selbstregulation aufgenommen
Absichtsbildung
Was möchte ich für mich persönlich mit der Lernhandlung erreichen?
Vor dem Lernen = präaktional
Während es Lernens / Volitionale Merkmale:
Darauf achten auch während des Lernens, dass ich mich nicht von Impulsen die eintreffen ablenken lasse usw.
Motivationale/ Nach dem Lernen
Attribution: Misserfolg internal, variabel mit Kontrollierbarkeit: nicht ausreichend gelernt, falschen Strategien usw.
Kann ich anpassen und ändern: gute Voraussetzung um beim nächsten Mal erfolgreicher zu sein
Attribuiere ich internal stabil nicht kontrollierbar: unfähig, lerne nicht gut, kann dies nicht beeinflussen -> schlechte Voraussetzung für nächsten Lernprozess, wenn ich davon ausgehe, das ich Zustand nicht beeinflussen kann
In Abhängigkeit unserer Attributionen haben wir gute oder schlechte Voraussetzungen für weiteren Lernprozess
Förderung der Selbstregulation
Trainings: Lernstrategien werden nicht automatisch entwickelt, sondern müssen angeleitet werden
Entwicklung einer neuen Strategie führt z.B. teilweise dazu, das zunächst weniger gelernt wird
müssen Strategie üben, Lernende müssen sie ausprobieren, Motivationsteil überwinden (all das wird in Trainings geübt)
Trainings
orientieren sich häufig an Phasenmodellen
Direkte (Schüler*innen) und indirekte (Lehrer*innen, Eltern) Trainings
werden die Personen geschult, um die es geht bei direkt (in meisten Studien an Schüler ausgerichtet)
Lehrer, Eltern: sich auf bestimmte Weise verhalten, sodass Selbstreguliertes Lernen bei Schüler möglich wird (wie kann ich Lehren um mehr Räume für Selbstreguliertes Lernen zu öffnen; Eltern: wie kann ich HA begleiten?) usw.
Kontextgebundene Trainings weisen stärkere Effekte auf
->werden bestimmte Inhalte vermittelt (Physik usw.: werden kombiniert mit Trainings der Selbstregulation; finden nicht nur Effekte im Wissenserwerb sondern auch in SR stärkere Effekte, als wenn SR unabhängig von den inhaltlichen Elementen angeboten werden
Zielgruppe häufig Jugendliche, selten jüngere Schüler*innen
-> liegt an Defiziten in Entwicklung der Lernstrategien, die überwinden werden müssen, damit SR Programme erfolgreich sein können (mit sehr kleinen Kindern nicht sehr effektiv)
Metastudien berichten mittlere Effektgrößen
-> auch bei Follow Up Erhebung lassen sich noch Effekte finden, allerdings schwächere
Diagnostik der Selbstregulation
Lerntagebücher
Am Abend aufschrieben, wie viel sie gearbeitet habe, wo, welche Ziele
Dazu:
Online-Beobachtungsverhalten
Wenn Schüler usw. mit digitalen Medien gearbeitet haben, kann man direkt erfassen, wie viel Zeit sie wirklich gearbeitet haben
Objektivere Daten
Fragen stellen: wie viel hast du gelernt? -> Antworten können verzerrt sein
Neben den Kompetenzen der Schüler wurden Teilkompetenzen/ Defizite erfasst
erfassen der Lernstrategien: Anstreichen an Rändern (Bearbeitungsspuren)
frühzeitig beginnen bestimmte Komponenten der SR zu erwerben: klar, das sich diese erst mit zunehmenden Alter entwickeln können
Das Lernen begleiten: Steuerung von außen
i.d.R. Mischformen (Kombi aus beiden)
Unterrichtsforschung
Können an Unis nicht unbedingt von dieser Art von Unterricht sprechen:
Von ausgebildeten Lehrpersonen -> Muss lehren können, aber nicht unterrichten
trifft eher auf schulischen Kontext zu
Unterscheidung Wissen und Fertigkeiten
kann Wissen vermitteln oder praktische Fertigkeiten/ Fähigkeiten
früher stärker davon ausgegangen, dass
früher stärker davon ausgegangen, das wir es beim Lehren mit Sit. Zutun haben, in der wir Lernprozesse steuern und kontrollieren müssen
später: verstanden, das Lernumgebung so gestaltet werden muss, das sich das kognitive Lernen erleichtert
Kognitivistische und Konstruktivistische Auffassung ergänzen sich und schließen sich nicht zwangsläufig gegenseitig aus
bestehendes Wissen sehr bedeutsam für Konstruktion neuer Wissenselemente
Paradigmen der Lehr- und Lernforschung
Lehrerpersönlichkeit: keine Ergebnisse die implizieren, dass diese eine Rolle spielt, wenn wir z.B. nach Extroversion oder Introversion sprechen
spielen keine Rolle beim WIssenerwerb von Schülern
Prozess Mediations Paradigma
Seite des Lernenden, Lehrenden und in der Interaktion
Aublauf:
In Produktforschung zunächst geschaut, wie Lehrer aufgestellt sind und welche Prdukte kommen auf Schülerseite dabei heraus
Prozess Produkt Forschung
Geschaut, welche Interaktionen finden in Lernstitautionen statt und wie ist Lernprodukt der Schüler
Prozess Mediation:
Welche Merkmale im InVo Modell bringen Schüler mit
Welche Rahmenkompetenzen/ Kompetenzen bringen Lehrer und Schüler mit/ wie gut sind Schüler diese Angebote für eigenes Lernen zu nutzen: Produkt das am Ende rauskommt ist nicht mehr nur das Lernen im Sinne einer kognitiven Weiterentwicklung, sondern auch Lernfreude, Motivation usw.
Lehrpersönlichkeit spielt keine Rolle
Stimmt für die klassischen Eigenschaften, aber Lehrer macht Unterschied im Lernprozess
Eher Kompetenzen (kann man sich aneignen)
Auch variablen, die nicht lernbar sind (Geduld, Engagement, Humor)
Didaktische Theorien
Klafki
Wir Auswahl getroffen, welche Lerninhalte überhaupt gelehrt werden sollen
Didaktische Entscheidung: welche Inhalte sollen den Lernenden präsentiert werden
Berliner
Um gute Lehre machen zu können muss ich Ziel überlegen
Muss dann Entscheidung über Lerninhalte die ich vermittel
Überlegen, wie ich diese vermittel mit dem definierten Lernziel
Wie sind Verfahrensweisen meines Unterrichts
Anthropogene und soziokultutrell
Muss überlegen, wie Passung mit den Lernvorruassetzungender Lernenen Gruppe ist: muss beides aufeinander beziehen
Habe immer Zusammenspiel aus Lernziel, Lerninhalt, Vermittlungsform des Unterrichts
Alle drei müssen eine Passung aufweisen zu der Lern Vorraussetzung der Lernenden-gruppe
Geht um Erwerb von Sprache
Konstruktivistsiche Perpektive: wir als Lehrende können das Wissen an Lernende nicht übertragen können, sondern Lernenden müssen Wissen selbstständig aufbauen (Grundannahme: Wissen wird konstruiert, in Lernsituation geht es um Co-konstruktionsprozess
Instructional Design Modelle
Modell aus englischsprachigen Raum
Anders aufgebaut als didaktische Modelle
IDM: basieren auf diesen drei Ansätzen (Konstruktivistisch, Behavioristisch, Kognitionspsychologisch)
bei beiden steht Lernzeit im Zentrum
gehen beide davon aus, das Lernenden für Lerninhalte untersch. Viel Zeit brauchen
Lehrperson steuert Lernprozess von außen
Lernvoraussetzungen: Begabungen, allg. kognitive Fähigkeiten (Intelligenjz, Talent für spez. Fach)
Qualität und Anforderungen des Unterrichts: Personen mit wenig Vorwissen und geringer ausgeprägter Intelligenz brauchen mehr Zeit;
Geht hierbei vor allem auch darum, das Güte des Unterrichts Einfluss darauf hat, wie viel Lernzeit die Lernenden zum Erreichen eines Ziels benötigen
Idee, das Unterricht nicht per se gut/schlecht ist, sondern das Güte eine sUnterrichts auch von der Passung zu den Lernbedürfnissen der Lerngruppe abhängt
Lernziel setzen nach Bloom und auf Ebene des Individuums überprüfen ob dieses Lernziel erreicht wurde
Falls nein: stellen weitere Lernzeit bereit
Motivieren menschen: Jedes Lernziel kann erreicht werden, brauchen nur mehr Zeit
ABER: odt so, das in den Bereichen, in denen wir mehr Lernzeit brauchen, wollen wir diese Zeit häufig nicht investieren: Interesse am Gegenstand usw. -> fließt in die Motivation mit ein
Instructional Design Modelle Ausubel & Bruner
Ausubel
Bevor Lernende sich neuen Lerngegenstand widmen: Überblick verschaffen (Fragen stellen am Anfang des Lehrwerkes, Buchkapitels usw.)
Deduktives Vorgehen günstig nach seiner Meinung
Zuerst allgemeine Konzept beschrieben und dann ins spezifische
Sequentiell: aufeinander aufbauend, in kleinen Schritten
Bruner
Lernenden sollten zunächst mit EInzelfä#llen/ spezifischen Problemen konfrontiert werden
Werden so zu Konstruktoren ihres eigenen Wissens
jeder Lernende konstruiert sich sein Wissen individuell
Anchored Instruction und Cognitive Apprenticeship: sind beides komplexe authentische Probleme
Anchored:
Videos warden gezeigt mit Problem, das gelöst wird; Kurz vor Lösen bricht Video ab -> Lernenden haben Aufgabe, Problem selbstständig oder in Gruppe zu lösen
Apprenticeship
Abfolge von versch. Rollen, die Lehrperson einnimmt
Modelling (Lehrperson gibt bzw. macht vor, wie man in best. Situation agiert)
Coaching: Lehrperson würde einen Schritt zurücktreten und Lernenden Person dasselbe oder etwas ähnliches tun lassen (aber immer noch bei Lernedne Person bleiben und diese begleiten während Durchführung der Lernhandlung
Scaffolding: minimale didaktsiche Hilfen werden gegeben: Lehrende geben die Hilfe, die die Lernende Person noch braucht -> davon aber so wenig wie möglich, damit Person möglichst viele Dinge selbst erlernen kann
Fading: LP zieht sich zunehmend aus Geschehen zurück, sodass am Ende Lernenden selbstständig den Lernprozess bearbeiten
Dies artikulieren können, sich mit anderen austauschen und Kooperieren und im Gruppenprozess am Ende gemeinsam Reflektieren
Angebot-Nutzungsmodell (Helmke)
Komplexes Modell, das versucht, sämtliche Variablen miteinzubeziehen die im Lernkontext eine Rolle spielen (Seiten des Lernenden z.B. Aspekte des InVos Modell)
Lehrperson:
Fachliche Kompetenz: Wie viel weiß eine Person über Inhalt, den sie vermittelt?
Didaktische: was weiß sie darüber, wie man diese Inhalte vermitteln kann
Diagnostische Kompetenz: Wie gut kann Lehrperson einschätzen, was Lernenden schon wissen und was sie noch brauchen
Pädagogische Orientierung
Was glaube ich über meine Lernend e Gruppe?
Welche Lernsituationen halte ich für sinnvoll/hilfreich?
Engagement und Geduld
Persönlichkeitseigenschaften auf Seiten der Lehrperson (die Einfluss auf Unterricht haben)
-> Unterricht muss von Lernenden wahrgenommen und interpretiert werden (verarbeitet werden können)
-> braucht Passung zwischen Lernangebot und Lernbedarf, damit Lernangebot ins Wissen überführt werden kann
Merkmale guten Unterrichts
Didaktische Strukturierung ermöglicht Setzen angemessener Anforderungen
Strukturierung auf Verhaltensebene führt zu Förderung echter Lernzeit:
Nach Angebot-Nutzungs Modell von Hemke: unterscheidet versch. Zeitmodelle im Unterrichjt: Nominelle Lernzeit
-> Stundenplan: bestimmte Zeit, in der dich die Kinder mit bestimmten Lerninhalten auseinandersetzen sollen, Abzug von fehlenden Stunden, wie bei Fehltagen, Feiertagen usw., davon wird abgezogen die Zeit, in der Schüler da sind aber nicht aufmerksam/ anwesend)
Strukturirung auf Verhaltensebene hat wichtige AFfekjte auf Affektuv-motivationale Aspekte des Lernens
Selbstkonzept der eignen Begabung (wenn gute Lernsituation, in der alle lernen können, kann sich das gut auf Selbstkonzept auswirken)
Verteiltes Üben besser: bessere Gedächtnisleistung in Klausur
Merkmale guten Unterrichts: kognitive Aktivierung
Fachdidaktische Wissen beeinflusst Maßnhamen kognitivistischen Aktivierung etc; dass führt zu gesteiegrten Lermerfolg
Optimalklassenstudien
Erstes:
Wählt gezielt Klassen aus, in denen Lernende schnell viel und gut lernen
Schaut sich Merkmale dieses Unterrichts an (in den Klassen)
Helmke und Schrader
Kognitive und Motivationale Variable integriert
Geguckt durch welche Merkmale sich der Unterricht auszeichnet -> Effektive Nutzung der Lernzeit (gutes Class Room Management)
Viele Kooperative Lernformen
Langsamkeitstoleranz: Lehrperson haben gut ausgehalten, wenn Lernende mehr Zeit brauchten und nicht so schnell vorankaman
Gruehn
Effiziente Klassenführung (analog zu Schrader et al.)
Weitere Überschneidungen siehe Folien
Neu: Klar verständlicher Unterricht und geringe Mitbestimmung
Scholastik Studie
Variabilität der Lernformen
Zusammenfassen: Finden Varianz zwischen Merkmalen die aufzufinden sind in Klassen mit positiven Effekten
Nicht beliebig: Klassenführung findet man in allen 3 Studien wieder
Lernzeit auch, Langsamkeitstoleranz etc.
-> Merkmale, die in versch. Klassen unterschiedliche Rolle spielen
Fazit Optimalklassenstudien
Lernbar: muss nicht bestimmte Persönlichkeit mitbringen
Guter Unterricht abhängig von der Perspektive der Bearbeitung
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