Was treibt den Unternehmenswert (Drei Säulen des Unternehmenswerts)?
Wie kann man die Eigenkapitalrendite (RoE) disaggregieren?
Was treibt die Eigenkapitalrendite (RoE)? – Das “Basic DuPont Model” bietet einen Einblick mit Hilfe der “Zerlegung” der Eigenkapitalrendite
Was für Kennzahlentypen gibt es? Wie hängen diese mit GuV und Bilanz zusammen?
Margenkennzahlen
Umschlagskennzahlen
Kapitalstrukturkennzahlen
Was ist das Spannungsfeld zwischen Gewinnspanne und Umschlag?
Die Gewinnspanne bezieht sich auf den Anteil des Verkaufspreises, der nach Abzug aller Kosten als Gewinn verbleibt. Eine hohe Gewinnspanne bedeutet, dass das Unternehmen pro verkaufter Einheit einen größeren Gewinn erzielt, jedoch möglicherweise weniger Einheiten verkauft.
Der Umschlag hingegen bezieht sich auf die Anzahl der verkauften Einheiten in einem bestimmten Zeitraum. Ein hoher Umschlag bedeutet, dass das Unternehmen viele Einheiten verkauft, aber möglicherweise einen geringeren Gewinn pro Einheit erzielt.
Das Spannungsfeld entsteht, da eine hohe Gewinnspanne oft mit höheren Preisen verbunden ist, die möglicherweise die Nachfrage der Kunden beeinflussen können. Auf der anderen Seite kann ein hoher Umschlag mit niedrigeren Preisen einhergehen, was zu einem geringeren Gewinn pro Einheit führt.
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Margenanalyse
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Margenanalyse - Bruttoergebnis-Marge
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Margenanalyse - EBITDA-Marge
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Margenanalyse - EBIT-Marge
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Umschlagsanalyse
Allgemeine Definition: Umsatz/Bilanzposition
Beispiel: Ein Gesamtvermögensumschlag von 2 bedeutet, dass das Unternehmen für 1 € Umsatz 50 ct an Vermögenswerten vorhalten muss.
Umschlagskennzahlen spiegeln das in Vermögensgegenstände gebundene Kapital wider, welches das Unternehmen benötigt, um seinen Umsatz zu erzielen.
Auch als „Effizienzkennzahlen“ bezeichnet, da sie widerspiegeln, wie effizient das Unternehmen seine Ressourcen einsetzt.
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Umschlagsanalyse - Kennzahlen
Working-Capital-Umschlag: Umsatz / (kurzfristiges Betriebsvermögen – kurzfristige Betriebsverbindlichkeiten)
− Spiegelt die Effizienz des Betriebskapitalmanagements des Unternehmens wider.
− Kompromisse im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung eines niedrigen
Betriebskapitals (z. B. Rabatte von Lieferanten; Kreditverkäufe, etc.).
Sachanlagen-Umschlag: Umsatz / Sachanlagen
− Niedrige PP&E-Quoten können auf ungenutzte Kapazitäten zurückzuführen sein
(z. B. großzügige Zentrale).
− Spiegelt unterschiedliche Geschäftsmodelle wider (z. B. Internetverkäufe versus Offlineverkäufe).
Immaterielle VW-Umschlag: Umsatz / immaterielle Vermögenswerte
− Misst, wie effizient das Unternehmen mit seinen immateriellen Vermögenswerten
Umsätze generieren kann.
− Beeinträchtigt durch fehlende immaterielle Vermögenswerte in der Bilanz (z. B. selbst generierter Markenwert).
− Unterschiede zwischen Fluktuationsquoten organisch gewachsener Unternehmen und extern gewachsener Unternehmen (durch Akquisitionen!).
Disaggregieren der Eigenkapitalrendite (RoE): Leverageanalyse
Erfasst die Kapitalstruktur des Unternehmens
− Stärkere Abhängigkeit von externer Finanzierung entspricht höherem Risiko des
Unternehmens durch feste Zahlungen an Gläubiger.
− Kontrollrechte können von den Anteilseignern auf die Gläubiger übertragen werden, wenn das Unternehmen der Verpflichtungen nicht nachkommt.
Erfasst die operationelle Struktur des Unternehmens
− Skaleneffekte: Wenn ein Unternehmen wächst, kann es die Fixkosten auf eine
größere Umsatzbasis verteilen (z.B. VVG-Kosten, Vertriebsnetze).
− Eine Kostenstruktur mit einem hohen Fixkostenanteil trägt zur Erzielung von Skaleneffekten bei, birgt aber auch ein Betriebsrisiko (auch bekannt als „Operating Leverage“).
− Gute Zeiten werden verstärkt: hohes Umsatzvolumen, vergleichsweise niedrige Kosten.
− Schlechte Zeiten werden verschlimmert: geringe Verkaufsmengen, vergleichsweise hohe Kosten.
Wie beeinflusst das Rechnungslegungssystem die Kennzahlen?
Was ist Ziel der Rechnungslegung und Investitionsentscheidungen in HGB/IFRS?
Wie funktioniert die Implementierung von Abschlüssen und Rechtsformen nach HGB/IFRS in Deutschland?
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