Haupterkrankung
-> chronische Nierenkrankheit
Proteinurie oder Albuminurie
GFR < 60% der Norm
krankhafte Veränderungen der Nieren im Sono oder CT
andauern des Zustands > 3 Monate
CKD Stadien
Ursachen für einen Shunt
Häufigkeit absteigend
DM Typ 2
Nephrosklerose
Glomerulonephritis
interstitielle Nephritis
unbekannte Genese
Zystennieren
Systemerkrankungen
DM Typ 1
Wie viele Dialyse-Pat. pro 1 Mio Einwohner*innen?
740
Wann wird mit einem Nierenersatzverfahren begonnen?
im Stadium 5
-> andernfalls würde der Krankheitsverlauf zum Tod in der Urämie führen
im Stadium 4 wird bereits diskutiert welches Verfahren in Frage kommt
Hämodialyse
Peritonealdialyse
Nierentransplantation
Bedingungen:
ein zu punktierendes Gefäß mit einem ausreichenden Blutfluss
Hautvenen an den Armen oder Beinen
-> Problem: kein befriedigter Flow, Bliut fließt zu langsam und nicht in ausreichender Menge
Arterien
-> höheres Flussvolumen
-> Problem: zu tief unter der Haut gelegen, regelmäßige Punktionen mit potenziellen Gefahren
Ziel der Shuntchirurgie?
Vorteile beider Gefäßarten zu kombinieren
Verbindung einer größeren Hautvene mit einer gut erreichbaren Arterie (Kapillarkreislauf umgehen)
-> AV-Fistel = arterio-venöser Shunt
Ansprüche an einen Shunt
ausreichende Flussrate
niedrige Komplikationsrate: Thrombosen, Infektion, Steal-Phänomen, Pseudoaneurysmen
lange Gebrauchsfähigkeit
Shuntmaterial
alloplastisch: Gefäßprothesen (Grafts)
autolog: arteriovenöse Anastomose (besser!)
oberflächlicher Vene (V. cephalica)
tiefe Vene (V. basilica, brachialis), subkutane Vorverlegung
Grafts
immer und sofort verfügbar
Reintervention chirurgisch einfach
Anlage variabel:
bogenförmig
gestreckt
je proximaler, desto höherer Fluss (größeres Shuntvolumen, bessere Primärfunktion, eher Steal-Phänomen)
autologe AV-Fistel
Offenheitsrate höher! 75% nach 3 Jahren
Interventionsrate geringer
Infektrate geringer
Lebensqualität höher
-> gerne radiocephale Fistel (Brescia-Cimino-Fistel)
Vorteil der Aussparung späterer Fistellokalisationen
Fistelreifung (Arterialisation)
mind. 1 Monat Latenz bis zur Punktionsfähigkeit
Fisteltraining
bei persistierender Armschwellung: Ausschluss eines zentralen Abflusshindernisses
Dialyse-Shunt-Prothese
Material: ePTEE (Teflon)
Konfiguration: straight/loop
Lokalisation: distal -> proximal
Komplikationen
Primärversagen abhängig von:
technischem Vorgehen
anatomischen Gegebenheiten
Begleiterkrankungen
Periphere Ischämie (Steal-Effekt)
hämodynamisch relevante Stenose, inadäquate Flussrate
Thrombosen/Infektion
Pseudo-Aneurysmabildung
chirurgische Korrektur bei Betiligung der arteriellen Anastomose
drohende Fistelruptur
Shuntinsuffizienz
Demers-Katheter
Notfalllösung
Silikomnschlauch
über Arm in den rechten Vorhof
getunnelt (Sheldon-Katheter ist nicht getunnelt)
Dialyse mit single-needle Technik
Zuletzt geändertvor 2 Jahren