Hypertrophe Pylorusstenose
nicht galliges Erbrechen
mechanische Obstruktion durch Hypertrophie der Pylorusmuskulatur
hauptsächlich 3.-8. Lebenswoche
metabolische Alkalose wegen Erbrechen
Therapie:
Pyloromyotomie (Weber-Ramsted)
-> Muskularis wird gespalten/offen gelassen + Aufspreizung
Ösophagusatresie
Unterbrechung der Kontinuität der Speiseröhre mit/ohne Fistel zur Trachea
1:4000 Neugeborene
Luft in der oberen Speiseröhre + Luft im Magen im Röntgen-Bild
-> Verbindung zum tracheobronchialen System
am häufigsten Form 3b in der Klassifikation nach Vogt 85%
-> Verbindung der unteren Speiseröhre mit der Trachea
häufig mit kardiovaskulären Fehlbildungen
End-zu-End-Anastomisierung
Gefahr bei Fistel zur Trachea:
bei der Atmung wird der Magen aufgeblasen
-> Gefahr der Aspiration von Magenflüssigkeit
-> Notfall OP innerhalb 24 h
Komplikationen:
Anastomoseinsuffizienz
50% zu enge Anastomosen
Fistelrezidiv
Reflux
Tracheomalazie
Motilitätsstörungen Ösophagus
Duodenalatresie
double-bubble im Röntgen
-> Pränataldiagnose
Ursachen:
Pankreas anulare
Duodenalmembran
echte Atresie
häufig mit Trisomie 21
50% Begleitfehlbildung: Herz, Ösophagus, Anorektum, Urogenitaltrakt
fällt normalerweise direkt nach der Geburt auf
Duodenoduodenostomie
Dünndarmatresie/Kolonatresie
Dünndarm wesentlich häufiger
1:1000, häufig Frühgeborene
Ursache:
intrauterine mesenteriale Ischämien
häufig isolierte Fehlbildung
End-zu-End-Anastomose
Problem: Kalibersprengung
Anorektale Malformation
Fehlentwicklung der Kloakenmembran
fällt meist nach der Geburt auf
häufig endet das Rektum nicht blind, sondern im Urogenitaltrakt
je höher die Fistel, desto schwächer ist meist der Sphincter angelegt
je tiefer, desto mehr Obsipationen
meist nicht unmittelbar nach der Geburt, sondern erst künstlicher Darmausgang
dann: posteriore sagittale Anorektoplastie (PSARP)
Kloakenfehlbildungen
Harnröhre, Darmausgang und Vaginalöffnung bilden eine Öffnung
nur bei Mädchen
Omphalozele
innere Organe hernieren in eine transparente Membran am Nabel
oft mit kardiovaskulären Fehlbildungen
muss mann nicht alle operieren, oder nicht sofort
OP-Komplikation: postoperative Atemstörungen
Gastroschisis
man guckt direkt auf die Darmschlingen, keine Membran wie bei der Omphalozele
meistens seitlich am Nabel
seltener und weniger mit Herzfehlern assoziiert
meist sofort operieren
-> entweder reponieren oder zunächst Plasticksack anlegen
Vermeidung eines abdominellen Kompartmentsyndroms!
Missverhältnis zur kleinen Bauchhöhle
Verschluss unter Spannung
-> Ileus
Darm-Rotationsanomalien
oft galliges Erbrechen
Volvolus
= Darmverschlingung, Darmverdrehung
ein Säugling mit galligem Erbrechen hat bis zum Ausschluss einen Volvolus
Rotationsanomalien, Darmatresie, Mesenterialzysten, Lymphome, Meckel-Divertikel
Symptome:
galliges Erbrechen, Bauchschmerzen, Ileus
OP:
Ektomie betroffener Darmschlingen
um Kontinuität wieder herzustellen
nekrotisierende Enterokolitis
wolkenartiges Bild im Röntgen
Ursache unbekannt
intestinale vaskuläre Faktoren
hämorrhagische nekrotisierende Entzündung + Ulzera
häufig nach Beginn oraler Ernährung
ggf freie Luft im Bauchraum nach Perforation
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