Buffl

(11) Bruno Latour

MM
von Marceline M.

Was ist neu?

  • Zeitlichkeit:

    • Dinge schließen die Kluft zwischen ihrer Herstellung und ihrer Nutzung, sie halten den historischen Rahmen aktuell

  • Symmetrie:

    • Menschen und Dingen wird die gleiche Einflusskraft zugesprochen —> Dinge = „faire-faire“ (etwas machend machen)

  • Kausalität:

    • Assemblagen sind keine Kausalzusammenhänge, sie sind Assoziationen

    • (P) Sehr weiter, entkernter Handlungsbegriff, Kausalitäten lösen sich auf, es kann nicht mehr zwischen Zielorientierung und Zufall unterschieden wierden



  • ANT ist keine Soziologie der Objekte.

  • „Die scheinbar vernünftige Trennung zwischen dem Materiellen und dem Sozialen verdunkelt jede Untersuchung darüber, wie kollektives Handeln möglich ist“ (Latour 2007: 129)

  • Handlungen sind keine singulären Entitäten, sondern Effekte tendenziell instabiler und sich laufend transformierender Assemblagen

  • Strukturen sind keine Figurationen, sondern umkämpfte und unbeständige Stabilisierungen instabiler Handlungsnetze

  • Auch die Möglichkeit, ein handelnder Akteur zu sein, ist damit Effekt der Handlungsbeiträge heterogener Elemente

    • Technik und Dinge und das Soziale interagieren und weisen einander Eigenschaften und Handlungspotentiale zu

    • Unterscheidungen in menschlich/nicht-menschlich, Natur/Kultur, modern/vormodern, Subjekt/Objekt, Unveränderlichkeit/Geschichte müssen aufgehoben werden

  • Forschungsfragen: Was wie eine Struktur aussieht, muss dahingehend befragt werden, woher es kommt, was es strukturierend macht und mit welchen Mitteln es sichergestellt w

  • Vorgehen: In der Zeit zurückgehen, Aussagen, Maschinen, Artikel de-konstruieren —> dann sieht man den Punkt, an dem eine (wissenschaftliche) Entdeckung eine andere Richtung hätte nehmen können (Kontingenz)


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Marceline M.

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