Diabetes Insipidus
Zentral: Therapie mit Desmopressin
Renal: Therapie mit Thiaziden, natriumarme Ernährung
SIADH
paraneoplastisch
Legionellen-Pneumonie, Asthma
Meningitis, SHT, MS
Cortisonmangel
Urinosmolalität >100 mOsm/kg
keine Ödeme!
Vasopressin-Antagonisten (Vaptane): Tolvaptan
Glomerulonephritis
Abakterielle, immunvermittelte, entzündliche Erkrankung der Glomeruli verschiedenster Genese, die stets beide Nieren betrifft
Postinfektiöse Glomerulonephritis
meist Kinder 4-12 Jahre
Poststreptokokken-Glomerulonephritis
1–3 Wochen nach Infekt der oberen Atemwege
3–6 Wochen nach Weichteilinfektion
nephritisches Syndrom + grippale Symptome
Komplement C3, C4 und CH50 ↓ (durch Immunkomplexbildung)
ASL-Titer und ADB-Titer ggf. ↑
Parainfektiöse Glomerulonephritis
Vorwiegend ältere Patient:innen mit schweren Grunderkrankungen
Infektionen mit Staphylokokken und gramnegativen Erregern zB bei Endokarditis
Rapid-progressive Glomerulonephritis
seltene, aggressive Verlaufsform der Glomerulonephritis, die durch einen raschen Nierenfunktionsverlust gekennzeichnet ist
am häufigsten wird die RPGN ausgelöst durch ANCA-assoziierte Vaskulitiden
nephritisches Syndrom
Nierenbiopsie! - histopathologisch Halbmondbildung
immunsuppressive Therapie
Einteilung anhand der immunhistologischen Veränderungen
pauci-immun (keine Veränderungen) -> ANCA-assoziierte Vaskulitiden
granuläre glomeruläre Immunkomplexablagerungen (schwertse Form)
lineare glomeruläre Ablagerungen von GBM-AK
Good-Pasture-Syndrom
Autoimmunerkrankung durch Glomeruläre-Basalmembran-Antikörper, die sich aufgrund einer Antigenverwandtschaft sowohl gegen die glomeruläre als auch die alveoläre Basalmembran richten → Pulmonale und renale Symptome
Nephrotisches Syndrom
Albuminurie (>3,5 g/d)
Hypalbuminämie - Ödeme, Pseudohypokalzämie (fehlender Bindungspartner), Proteinbindungskapazität für Medikamente ↓
Hyperlipoproteinämie
—> Podozytenschädigung
—> vermehrte Wasser- und Natriumretention durch Proteinverlust
—> vermehrte Proteinsynthese in der Leber
Ursachen:
MCD (Minimal Change Disease) (Kinder)
membranöse Glomerulopathie
FSGS (fokal segmentale Glomerulosklerose)
SLE
Je nach Ausmaß und Art der Schädigung selektiv- oder unselektiv-glomeruläre Proteinurie
Nierenbiopsie
Therapie:
ACE-Hemmer (senken den intraglomerulären Druck und verringern somit die Proteinurie um bis zu 50%)
MCD
Podozytenschädigung ohne Nachweis von Pathologien in der Lichtmikroskopie
v.a. bei Kindern
abrupter Beginn
Glucocorticoide
Membranöse Glomerulopathie
Podozytenschädigung durch Autoantikörper und Entstehung von Immunkomplexen, die mit einer lichtmikroskopisch sichtbaren Verdickung der glomerulären Basalmembraneinhergeht
in 30% Spontanremission
FSGS
typisches histopathologisches Schädigungsmuster, dem verschiedene Pathomechanismen zugrunde liegen können
Membranoproliferative Glomerulonephritis
Immunkomplex-vermittelt (IC-MPGN) oder Komplement-vermittelt (C3-Glomerulopathie)
Alport-Syndrom
hereditäre Typ-IV-Kollagen-Erkrankung
infolge erblicher Genmutationen fehlerhaftes Kollagen Typ IV
heterozygot: (Mikro‑)Hämaturie
homozygot: Hämaturie, Proteinurie, Innenohrschwerhörigkeit und typische Augenveränderungen
histologisch kaum vom FSGS zu unterscheiden
Morbus Berger (IgA-Nephropathie)
mesangiale Ablagerungen von IgA-Immunkomplexen
Assoziation u.a. mit Autoimmun-, Infektions- und Lebererkrankungen
meist asymptomatisch aber auch schwerwiegende Verläufe möglich
Rachitis-ähnliches Bild
Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels
Mutation auf kurzem Arm des X-Chromosoms
-> Vermehrte Produktion von FGF23
Urin-pH kann nicht <6 gesenkt werden
Hypokaliämie
Hyperchlorämie
Hyperkalzurie
Nephrolithiasis
Angeborene oder erworbene unspezifische Tubulopathie des proximalen Tubulus
Angeboren: Autosomal-rezessiver Erbgang
Erworben nach Nierenschädigung
Wasserverlust, gestörte Rückresorption von Aminosäuren, Elektrolyten (Kalium, Phosphat und Bicarbonat) und Glucose
autosomal-rezessiv
Salz- & Wasserverlust
Hypokaliämische Alkalose
Indikationen zur Dialyse: A-E-I-O-U (alle Vokale) → Azidose, Elektrolytentgleisung (Kalium), Intoxikationszeichen, Overload (Überwässerung), Urämie
Katheter (akut und dauerhaft)
Shunt
Cimino-Shunt = Anastomose zwischen A. radialis und V. cephalica am distalen Unterarm
Hämodialyse
Vor allem bei dialysepflichtigen Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung → Aufbereitung des Dialysats je nach Bedürfnis der Patient:innen
NW: Systemisch: Steal-Phänomen
Hämofiltration
Vor allem als Akut-Entgiftung oder Akutdialyse anwendbar (z.B. bei akuter Nierenschädigung)
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