Welche Bewegungen sind im Schultergelenk möglich? (9)
Adduktion (ADD): 20-40°
Abduktion-Elevation (AB-ELE): 180°
Innenrotation (IR): 95°
Außenrotation (AR): 40-60°
Retroversion (RETRO): 30-50°
Anteversion (ANTE): bis 90°
Elevation (ELE): 150-170°
Hochrotation (HR): 70°
Tiefrotation (TR): 70°
Welche Bewegungen sind im Ellenbogengelenk möglich? (4)
Flexion (FELX): 150°
Extension (EX): 10°
Pronation (PRO): 80-90°
Suppination (SUP): 80-90°
Welche Bewegungen sind im Handgelenk möglich? (4)
Flexion (FLEX): 50-60°
Extension (EX): 35-60°
Radialabduktion (RADUK): 25-30°
Ulnarabduktion (ULDUK): 30-40°
Welche Bewegungen sind im Daumenstattelgelenk möglich? (2)
Abduktion (AB): 70-90°
Opposition (OPPO): 50-60°
Was muss man bei der Gelenkmessung der Fingergelenke beachten? (2)
Fingerkuppenhohlhandabstand
Fingerstreckdefizit
Welche Muskeln gehören zur Rotatorenmanschette und welche Aufgaben haben sie? (5)
Subscapularis
Teres minor
Supraspinatus
Infraspinatus
-> Zentrierung des Humeruskopfes
Welche Tests zur Rotatorenmanschettenüberprüfung gibt es? (4)
Null-Grad-Abduktionstest
Arme an Körper angelegt
AB gegen Widerstand
Schmerzen, Schwäche -> Läsion des Supraspinatus
Spuraspinatustest
EX, AB 90°, leichte ANTE, IR des Armes (Daumen zeigt nach unten)
keine Haltung der Position -> Schwäche
Subscapularistest
FLEX, Arme an Körper angelegt
IR gegen Widerstand
Infraspinatus-/Teres-minor-Test
AR gegen Widerstand
Nenne die Gelenkschutzregeln. (10)
richtiges Gleichgewicht zwischen Ruhe und Aktivität
achsengerechtes Arbeiten
verteilen/vermindern der Belastung
verteilen der Belastung von kleine auf große Gelenke
Hebelwirkung nutzen
beidseitige Belastung
körpernahes Tragen
Stoß-/Schlagbewegungen vermeiden
dynamisches Arbeiten/statische Arbeit vermeiden
Helfer einsetzen
Wie ist die Zielhierarchie aufgebaut?
Rehabilitationsziel = steht auf Verordnung, Ergebnis
Handlungsziel = bedeutungsvolle Handlung
Grobziel = Teilaspekte einer komplexen Handlung
Feinziel = ermöglichen Erreichen der Teilziele auf Grobzielebene
Sichtstundenziel = für eine bestimmte Einheit
Was ist eine “Gelenkmessung” und was muss man beachten? (5)
= Prüfung der Beweglichkeit, Feststellen von Defiziten, Schmerzen und Abweichungen durch Messung am Drehpunkt mit Winkelmesser nach der Neutral-Null-Methode
Seitenvergleich
Ausweichbewegungen
aktive, passive und ggf. assestive Bewegungen
ideal: immer der gleihe Therapeut
Was ist das Ziel einer Thermo-/Wärmetherapie? (6)
ggf. Einleiten der Einheit
Schmerzhemmung
Durchblutungssteigerung
Muskeltonussenkung
Abnahme der Gelenksteifigkeit
verbesserte Dehnbarkeit von Bindegewebe
Für welche Erkrankungen ist eine Thermo-/Wärmetherapie indiziert? (9)
chronische schmerzhafte Prozesse
chronisch entzündliche Prozesse
degenerative Prozesse
Arthrosen
Hypertonus
Muskelverkürzungen
chronisches Überlastungssysndrom (Lumbago/Hexenschuss)
Tendinosen, Myalgie, Myogelosen
Krämpfe (wenn Ursache bekannt ist)
Für welche Erkrankungen ist eine Thermo-/Wärmetherapie kontraindiziert? (8)
akute generalisierte oder lokale Entzündungen
Durchblutungsstörungen
Thrombosen
Phlebitis
Herzinsuffizienz
Sensibilitätsstörungen
Dermatosen
Ödeme
Beschreibe die Durchführung der “heißen Rolle”. (9)
Material: 4 Frottehandtücher, 1 L kochendes Wasser
Dauer: 15-20 Minuten
Handtücher der Länge nahc falten (Naht zu Naht)
Handtücher ineinander festwickeln (2-4 Stück)
Nahtseite bildet einen Trichter -> kochendes Wasser einfüllen, bis das Handtuch zur Hälfte nass ist
Rolle tupfend auflegen und beim hochnehmen drehen
Nacken, Schulter, Arme, Rücken etc.
wenn abgekühlt -> Rolle rückwärts aufrollen
abgerollte Handtücher auf zu behandelnde Körperpartie legen -> nachruhen, Schutz vor auskühlung (ca. 10 Minuten)
Was muss der heißen Rolle in Bezug auf Unfallverhütung beachtet werden? (6)
Verbrennungen
Auskühlung
Schmuck ablegen
Naht nicht auf Körper tupfen
leichtes abrollen
auf Patient achten, ggf. Puls messen
Wie führt man eine Narbenbehandlung durch und was muss man beachten? (9)
Narbe ist individuell
kann Schmerzen
nach Verletzungen/OP
kann man immer behandeln (ca. 1 Jahr lang)
körpernahes Arbeiten
Narbe mit Untergewebe verklebt, nicht elastisch, minderwertig
Öl, Narbenstick, Narbentape
Kruste: zur Narbe hinarbeiten, kreisende Bewegungen
geschlossen: gegenläufiges, flächtiges Arbeiten, auch über Narbe
Welche Deformitäten der Finger-/Handgelenke gibt es bei Rheuma? (8)
Schwanenhalsdeformität = DIP in EX, PIP in FLEX
Knopflochdeformität = DIP in FLEX, PIP in EX
Schusterdaumen/Ninety-Ninty-Deformität = FELX der MCP, DIP in EX
Zick-Zack-Deformität = Handgelenk in RADUK, Finger in ULDUK
Subluxation der MCP-Gelenke = Absacken der Finger in die Hohlhand
Kollapshand = Abflachung des Handgewölbes, Kraftverlust
Ulnardeviation = Abdriften der Finger in ULDUK
Bjonettstellung = Abflachung des Handgelenks nach unten
Wie therapiert man Finger- und Handdeformitäten? (11)
Schienenversorgung
Gelenkschutzregeln
Traktion
Therapieknete
Kälte-/Wärmetherapie (individuell)
Übungen mit der Flasche
handwerkliche/gestalterische Techniken (nicht mit Hammer schlagen, Ton)
Griffverdickungen
Bewegung
Massage mit Öl, Massagering/-bälle
Ernährung beachten (wenig Zucker, Kaffee, tierische Produkte (kein Schweinefleisch!), mehr Fisch)
keine Mikrovibration -> Novafon!
Was muss man bei der Massage der Finger- und Handdeformitäten beachten? (6)
Öl benutzen
Osteoporose!
zwischen die Mittelhandkochen gehen
proximales Arbeiten -> Abfluss
Handwurzelknochen bewegen (elastisch oder fest)
jeden Finger durchgehen
Was ist eine “Prognose”? (1)
= Vorhersage (einer künftigen Entwicklung, z. B. Therapie)
Welche Therapiemedien gibt es? (15)
Theraband
Gewichte
Tape
Bälle
heiße Rolle
Schienen
Massageringe/-bälle
Bandagen
gestalterische/handwerkliche Tätigkeiten
Narbenstick
Öl/Creme
Spiele
…
-> Kraftaufbau, Hausprogramme, Variationen etc.
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