Wie äußern sich Merkfähigkeitsstörungen? (5)
Kurzzeitgedächtnis betreffend
verliert oft den Faden
fragt häufig nach der Aufgabe
vergessen der Aufgbabe, Beginn von neuen Tätigkeiten ohne beenden der alten Tätigkeit
wiederholen eines Themas/Aufgabe mehrfach
Wie äußern sich Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstörungen? (7)
Aufgabe nicht beendet
leichte Ablenkbarkeit
springen von Thema zu Thema
häufiges Nachfragen
wenig Augenkontakt, umherscheifender Blick
nesseln an Materialien
reizoffen
Wie äußern sich Vigilanzstörungen (Reaktionsbereitschaft)? (7)
wirkt abwesend
Aufgaben werden nicht beendet
hoher Zeitfaktor wird benötigt
erhöhte Reaktionsbereitschaft
wenig aufnahmefähig
verlangsamtes Denken
motorische Fehlleistungen
Wie äußern sich Belastbarkeitsstörungen? (7)
schnelle Überforderung
emotionale Antwort
schnelles Aufgeben
Nervosität
negative Anzeichen (Kopf-/Magenschmerzen etc.)
keine Stressbewältigung
Zeitdruck kaum ertragbar
Wie äußern sich ein eingeschränktes psychisches Tempo? (2)
herabgesetzte Reaktionsbereitschaft
verlangsamt in verschiedenen Bereichen (Denken, Motorik, Emotion)
Wie äußern sich Affektkontrollstörungen? (2)
übertriebene Reaktionen
Kontrollbverlust bezüglich Emotionen (weinen, lachen, Aggression)
Wie äußern sich eine eingeschränkte geistige Felxibilität? (2)
kognitive/praktische Probleme können nicht gelöst werden, ggf. nur teilweise
keine Flexibilität bezüglich Problembewältigung (nur ein Weg oder keine Handlung möglich)
Wie äußern sich Persevationen (Haftenbleiben von einmal aufgebrachten psychischen Eindrücken)? (2)
immer wieder wird das gleiche getan, gleiche Fehler
wiederholendes Erzählen (Sätze, Wörter)
Was beinhaltet die Quantität des Gedächtnisses? (6)
= Dauer der Infospeicherung, Zeitfaktor
Ultrakurzzeitgedächtnis (UKZG)/sensorisches Gedächtnis (SR), perzeptuelles Repräsentationssystem (PRS)
Kurzzeitgedächtnis (KZG) -> Infoverarbeitung, Arbeitsgedächtnis, short term memory (STM)
Gegenwartsdauer/Gedächtnisspanne
Infogeschwindigkeit
Langzeitgedächtnis
Was beinhaltet die Qualität des Gedächtnisses? (6)
= für Langzeitgedächtnis
Explizites/deklaratives Gedächtnis
Episodisches Gedächtnis, autobiographisches Gedächtnis
Semantisches Gedächtnis
Implizites Gedächtnis
perzeptuelles Gedächtnis
Priming
prozedurales Gedächtnis
Was beinhaltet das episodische, autobiographische Gedächtnis? (6)
selbst Erlebtes/situatives
Erinnern an Erlebnisse
räumlich-zeitlicher Bezug
Speicherung eher in der rechten Hemisphäre
Vergangenheitserinnerungen ermöglichen Zukunftsvorstellungen
allgemeine kuklturelle Informationen einer Nation oder Religion
Was beinhaltet das semantische Gedächtnis? (5)
erlerntes Wissen/Allgemeinwissen
Wortbedeutungen
Zeichen und ihre Funktionen
Regeln
Speicherung vermehrt in der linken Hemisphäre
Was beinhaltet das perzeptuelle Gedächtnis? (5)
Übergang zu unbewussten Gedächtnisfunktionen
Wiedererkennen von bereits bekannten Mustern durch bestimmte, bekannter Merkmale
nicht wichtig zu wissen woher man es kennt
schnelle Beurteilungen wahrgenommener Reize auf der Basis von Neuigkeit und Vertrautheit
Perzeptuelles Lernen
Was ist “Aufmerksamkeit”? (1)
AUSWENDIG!
Aufmerksamkeit ist die Zuweisung von (beschränkten) Bewusstseinsressourcen auf Bewusstseinsinhalte (z. B. auf Umweltwahrnehmungen, eigenes Verhalten, Handeln, Gedanken, Gefühle).
Was sind “Bottom-Up Prozesse”? Nenne ein Beispiel. (2)
= die Errgeung der Aufmerksamkeit erfolgt durch sensorische Einflüsse
meistens automatische Prozesse, kortikale Erregung mit minimaler Aufmerksamkeit
z. B. Geräusche von draußen lenken vom Unterrichtsgeschehen ab
Was sind “Top-Down Prozesse”? Nenne ein Beispiel. (5)
= eine willentliche kognitive Entscheidung führt zu einer erhöhten Aufmerksamkeit/Alterness
Willen, Interesse
meist mit höherer Aktivierung verbunden
individuell anpassbar -> nicht automatisierbar
z. B. Spiele mit hohem Aufforderungscharakter in der Therapie
Wie fördert man die Aufmerksamkeit? (8)
alltagsorientierte Übungen und Spiele
Regelspiele
feinmotorische Tätigkeiten
differenzierte handwerkliche Techniken
kognitive Spiele/Aufgaben (rechnen, schreiben usw.), ggf. mit zeitlichen Vorlagen
Zuordnungsspiele
Zeitungsartikel lesen/wiedergeben
AdL-Training
Was ist das “Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts)-Syndrom (AD(H)S)?
Bei dieser Erkrankung liegt eine fehlerhafte Verarbeitung zwischen einzelnen Hirnabschnitten vor.
Welche Leitsymptome hat AD(H)S? (3)
treten mindestens 6 Monate in allen Lebensbereichen auf:
Unaufmerksamkeit/Aufmerksamkeitsstörung
Ablenkbarkeit, geringe Ausdauer
Konzentrationsstörung
Denkstörung/Wahrnehmungsstörung
Informationsverarbeitungsstörung
z. B. Störungen im Unterricht, hohe Ablenkbarkeit
Motorische Unruhe/Hyperaktivität
kein ruhiges Sitzen, Nägel kauen
innere Ratlosigkeit, hoher zielloser Bewegungsdrang
hoher Muskeltonus
z. B. tollpatschig, kippeln
Impulsivität
Regelverhalten gestört, emotionale Ausbrüche, hohe Sensibilität
unvorhersehbares Verhalten, Impulskontrolle fehlt
schneller Wechsel zwischen Tätigkeiten
z. B. Spiele abrupt abbrechen, schubsen
Was ist das “Marburger Konzenztrationstraining” (MKT)? (6)
auf Selbstinstruktion basierendes, kognitiv-verhaltenstherapeutisches Training
Konzentrationstraining für Kindergarten, Vorschule und Eingangsstufe (Schulkinder und Jugendliche)
Kurzintervention, die sich für den Einsatz in Gruppen eignet
Aus Teufelskreis aus ungünstigem Arbeitsstil, leichter Ablenkbarkeit, Frustration und Schulunlust ausbrechen
allgemeine Intervention, Ignorieren mit positivem Modell, das Loben, Verkärkerpläne, Time-Out
Es gibt auch Marburger Verhaltenstraining (MVT)
Erkläre das “Ignorieren mit positivem Modell”. (5)
dem erwünschten Verhalten wird Aufmerksamkeit geschenkt und gelobt
unerwünschte Verhaltensweisen werden ignoriert
Kind erhalt ein Beispiel für erwünschtes Verhalten
schont die Nerven
natürlicher Prozess des Vergleichens soll unterstützt werden
Erkläre den “Kreislauf des Lobens”. (7)
Was bedeuten die Aspekte beim Kreislauf des Lobens? (6)
erwünschtes Verhalten = angemessenes Verhalten, welches geziegt werden soll
Motivtion = Bereitschaft zum Handeln (gewünschtes Verhalten)
Beziehung = zwischen Kind und Erzieher wird gestärkt
Atmosphäre = angenehme Lernatmosphäre
Selbstvertrauen = des Kindes in seine Fähigkeiten/Verhalten
direktes Feedback = Beispiel für gewünschtes und unerwünschtes Verhalten wird gegeben
Was ist die visuelle Wahrnehmung nach Frostig? (1)
Die Fähigkeit, viesuelle Reize zu erkennen, zu unterscheiden und sie durch Assoziationen mit früheren Erfahrungen zu interpretieren (“gut zu sehen”).
In welchen Bereichen kann eine visuelle Wahrnehmungsstörung nach Frostig auftreten? Nenne ein Beispiel. (10)
Visuomotorische Koordination (VM) = Fähigkeit das Sehen mit Bewegung zu koordinieren
z. B. Ballspiele
Figur-Grund-Wahrnehmung (FG) = aus einer Fülle von Reizen wirkt derjenige vordergründig, auf den die Aufmerksamkeit gerichtet ist
z. B. Wimmelbilder
Wahrnehmungskonstanz (WK) = konstantes Erfassen einer Figur auch wenn sich Größe, Farbe, Lage, Material, Struktur oder Blickwinkel verändert haben
z. B. Hunderassen erkennen
Wahrnehmung der Raumlage (RL) = Beziehung des Gegenstandes zum Beobachter
z. B. häufiges Stoßen
Räumliche Beziehung (RB) = Fähigkeit, die Stellung von zwei oder mehr Objekten zu sich selbst und zueinander zu erfassen
z. B. Umgang mit Besteck
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