Wie ist die Zielhierarchie aufgebaut? (5)
Rehabilitationsziel
Handlungsziel/Richtziele
Grobziel/Fernziele
Feinziel/Nahziele
Sichtstundenziel
Welche Richtungen werden bei der Zielhierarchie unterschieden? (2)
Denkrichtung ↓ = die therapeutische Ziele beginnen mit der Überlegung “wohin die Reise gehen soll”
Arbeitsrichtung ↑ = in jeder Einheit werden wichtige Schritte zum “Reiseziel” unternommen
Was sind “Rehabilitationsziele”? (3)
basieren auf Verordnung des Arztes und/oder auf Veranlassung des Kostenträger
fromulieren das Ergebnis der Therapie
können auch das Motto oder die Grundhaltung der Einrichtung wiederspiegeln
Was sind “Handlungsziele”? (2)
benennen Handlungen/Aktivitäten in den für den Klienten bedeutungsvollen Handlungsfeldern (Freizeit, Produktiviät, Selbstversorgung), die das Erreichen der Rehabilitationsziele ermöglichen
greifen den Schwerpunkt der ergotherapeutischen Behandlung auf (motorisch-funktionell, neurophysiologisch, neuropsychologisch, psycho-sozial, arbeitstherapeutisch)
Was sind “Grobziele”? (3)
leiten sich aus den Handlungszielen ab
sind Teilaspekte einer komplexen Handlung und damit Voaussetzung zur Erreichung der Handlungsziele
gelten für einen längeren, vorher definierten Zeitrahmen (KZE: ca. 1-3 Wochen; LZE: ca. 1-3 Monate)
Was sind “Feinziele”? (3)
leiten sich aus den Grobzielen ab
ermöglichen das Erreichen der Teilziele auf Grobzielebene
gelten für einen kürzeren, vorher definierten Zeitrahmen (KZE: ca. 1-3 Einheiten; LZE: 1-3 Wochen)
Was ist die B-SMART-Regel? (6)
B = Betätigung
S = spezifisch
M = messbar
A = angemessen bzw. achievable (= erreichbar)
R = relevant
T = terminiert bzw. timed (= zeitlich bestimmt)
Was heißt “Betätigung” nach B-SMART? (2)
Handlungsfähigkeit ist wichtigstes Ziel in der Ergotherapie
durch die Benennung von bedeutsamen, alltagsrelevanten Handlungen in der Zielformulierung, kann diese ergotherapeutische Grundhaltung umgesetzt werden
Was heißt “spezifisch” nach B-SMART? (3)
die zu erreichende Handlung soll so genau wie möglich beschreiben werden
es soll benannt werden, welche Leistung sich verbessern soll
Ziel sollte für alle Beteiligten verständlich formuliert sein
Was heißt “messbar” nach B-SMART? (1)
das Ausmaß der Handlung sollte in der Zielformulierung so beschreiben sein, dass klar überprüft werden kann, ob es erreicht wurde oder nicht
Was heißt “angemessen/achievable” nach B-SMART? (2)
das Erreichen des Zieles sollte realistisch sein
hier sind Input-, Prozess- und Outputqualität und -quanität zu berücksichtigen
Input: z. B.: Anzahl und Tiefe der Fortbildungen des/r Therapeut_in
Prozess: z. B.: Häufigkeit und Intensität der Therapien
Output: z. B.: Stärke und Stabilität der erlernten Handlungen
Was heißt “relevant” nach B-SMART? (2)
das formulierte Ziel sollte für den Klienten wichtig/bedeutungsvoll sein
das Ziel sollte mit den persönlichen Zielen/Wünsche und Bedürfnissen des Klienten übereinstimmen
das Erreichen des Zieles sollte bedeutungsvoll für den Alltag des Klienten sein
Was heißt “terminiert/timed” nach B-SMART? (2)
eine Zeitangabe sollte darauf hinweisen, in welchem Zeitraum das Ziel erreicht werden soll
hierzu können die Angaben zu den verschiedenen Ebenen der Zielhierarchie dienen
Wie formuliert man Regeln angemessen? (3)
der allen Ebenen nach der B-SMART-Regeln
im Präsens: Xy bindet sich die Schuhe mit fester Schleife oder Xy kann sich die Schuhe mit fester Schleife binden
immer positiv: Xy kann dem Unterricht ruhig und konzentriert folgen
Was sind allgemeine Gefahren bei der Arbeit mit verschiedenen Materialien? (7)
Stolpergefahr
Schneidegefahr
Verletzungsgefahr
Verbennungsgefahr
Rutschgefahr
verfangen von Kleidung, Haaren etc.
Fallenlassen von Werkzeug
…
Was sind allgemeine Unfallverhütungsvorschriften? (101)
Schutzbrille
Haare zusammenbinden
Klinge einfahren, Schere schließen, Klinge nicht über den Rand legen
über Werkzeuge aufklären
Gehörschutz
keine weite Kleidung
kein Schmuck
festes Schuhwerk
kein Essen/Trinken am Arbeitsplatz
Lage des Feuerlöschers/Verbandskasten
Kleiderschutz
Was gehört zu einer guten Arbeitsplatzgestaltung? (11)
gute Belüftung
angemessene Lichtverhältnisse
übersichtlich
Händigkeit beachten
nur das nötigste
angemessene Temperatur
Mülleimer, Besen und Kehrblech
ruhige Atmosphäre
ausreichend Platz
höhenverstellbarer Tisch und Stuhl
Zeitungspapier
Wie sieht ein Arbeitsplan aus? (3)
Tabelle für:
Material (Position, Anzahl, Beschreibung, Maße/Gewicht/Größe)
Werkzeug/Hilfsmittel (Position, Anzahl, Beschreibung)
Arbeitsschritte (Position, Beschreibung, Zeit)
-> Materialliste beachten
Was sind mögliche Adaptionen? (4)
leichte Sprache
Therapeut übernimmt einen Schritt
Griffverdickung
Hilfsmittel (Tape zum festkleben, etc.)
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