1)
Fallbeispiel:
Pat. mit vorderer Kreuzbandruptur, operativ versorgt, bewegungsstabil, 15 kg Teilbelastung, Bewegungsumfang frei bei Ext./Flex. 0-0-90, 2. Tag postoperativ, Redons frisch ex, Tastbefund ergit Kniegelenkserguss.
Nennen Sie für diesesn 2. Post-OP-Tag für Ihre Behandlung Gesichtspunkte und ordnen Sie diesen Zielen jeweils eine entsprechende Maßnahme zu.
Ziele:
Ödemresorption: Hochlagern
Bewegungsverbesserung oder grundsätzlich Bewegung erhalten: aktiv-assistives Bewegen in Ext.
Schmerzreduktion: Bewegung im schmerzfreien Bereich
Prophylaxen abdecken: DKPT (Wadenpumpe, AT, …)
ADL-Training: Anleitung Transfer + UAGST-Gang mit TB (15 kg beachten!)
Hypertone Muskulatur detonisieren: Weichteiltechniken
2)
Ein Patient mit Patellaquerfraktur
a) Nennen Sie das gängige Osteosyntheseverfahren
b) Erklären Sie hierzu das Prinzip
c) Nennen Sie kontraindizierte Übungen für die PT-Nachbehandlung in der Frühphase
a) Zuggurtung mit Drahtzuggurtung oder Zugschraube
b) Zugkräfte werden in Kompressionskräfte umgewandelt
c) Forcierte Patellamobilisation, distaler Widerstand auf gestrecktes Bein, keinemax. Dehnung/Kontraktion, Knie Flex. nicht über 90°, langer Hebel
3)
Beschreiben Sie Grundsätze, die bei Patienten mit dem Stabilitätsgrad Bewegungsstablität für die physiotherapeutische Behandlung gelten!
Man darf sich passiv, aktiv aktiv-assistiv bewegen mit erlaubter ROM von Arzt
Dynamische Übungen mit geringer Belastung
Ohne Widerstand distal der Fraktur nur Eigenkörpergewicht
4)
Nennen Sie sichere Kontraindikationen bei physiotherapeutischer Behanslung nach Weber B und C-Fraktur
Keine DE über 0° solang Stellscharube noch drinnen ist
Keine VOllbelastung TB für 6 Wochen (häufig)
Pronation und Supination nur nicht wenn Stellschraube drin ist
Distaler Widerstand
5)
Nach einer Fingerbeugersehnennaht muss ein wesentliches Kriterium zur Mobilisation des Handgelenks ind die Dorsalextension nach Abnahme der Kleinert-Schiene beachtet werden. Nennen Sie dieses Kriterium und begründen Sie
Mobilisation der DE mit gleichzeitigem Faustschluss, weil sonst Zug auf die naht kommt (man will die Flexorensehnen schützen/schonen), um Heilung zu gewährleisten -> Vermeidung Re-Ruptur
6)
Ein Patient hat Anzeichen eines CRPS an der Hand in hochakutem Zustand. Nennen Sie Behandlungsgesichtspunkte für diesen Behandlungstag!
Kontrakturprophylaxe
Beweglichkeit erhalten möglichst schmerzarm
Durchblutung fördern
Schmerzreduktion über Parasymphatikus
Pat. Edukation über Erkrankung und Ermutigung
Körperwahrnehmung
Entspannungstechniken
Detonisierung
7)
Sie haben einen Pat. mit einer habituellen Patellaluxation
a) Geben Sie die häufigste Luxationsrichtung an
b) Nennen Sie die wichtigste Maßnahme für Ihre frühfunktionelle Nachbehandlung
c) Beschreiben Sie eine Übung mit Ausgangstellung
a) lateral
b) Aktivierung des M. quadriceps insbesonders des M. vastus medialis
c) ASTE: Stand vorm Seilzug - betroffenes Bein in die Schlinge, AR in Hüfte, Bein gestreckt nach oben heben
8)
Ein Patient wurde nach einer Oberschenkelhals-Fraktur mit einer TEP versorgt. Er soll am zweiten postopertiven Tag von Ihnen physiotherapeutisch behandelt werden.
a) Nennen Sie Bewegungsrichtungen die postoperativ vermieden werden müssen.
b) Beschreiben Sie Verhaltensweisen für den Alltag, die Sie dem Patienten mit geben können, um eine Gefährdung zu vermeiden
a) ADD, AR, IR, FLEX über 90°
b)
keine niedrigen Stühle, Klos
Beine nicht übereinander schlagen
Anziehhilfe für Socken, Schuhlöffel
keinen langen Hebel (aufstehen mit Bein Drunter)
Transfer über betroffene Seite
Nicht auf operierten Bein drehen
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