Welche Ebenen der Kommuniation kennen Sie? Nennen Sie zu jeder Beispiele.
paraverbale Kommunikation: Wortwahl, Formulierung, Sprache, Stimmlage, Lautstärke, Tonfall, Sprechgeschwindigkeit, Sprachrhythmus
verbale Kommunikation: Aussagen, Informationen, Appelle
nonverbale Kommunikation: Mimik, Gestik, (Körper-) Haltung, physiologische körperliche Begleiterscheinung, Blick(-kontakt), Nähe und Distanz, Kleidung, Statussymbole, Hilfsmittel, Verhalten im Raum
Nennen Sie die Axiome von Paul Watzlawick.
I. Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren.
II. Jede Botschaft enthält eine Inhalts- und Beziehungsebene.
III. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
IV. Menschliche Kommunikation geschieht auf digitale oder analoge Art.
V. Zwischenmenschliche Kommunikation verläuft entweder symmetrisch (bei Gleichheit der Beziehung) oder komplementär (bei Unterschiedlichkeit der Beziehung)
Erklären Sie die 4 Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun.
Sachinformation: der Inhalt der Nachricht
Appell: Wozu ich mein Gegenüber veranlassen möchte, was er/sie tun, denken, fühlen soll
Beziehungshinweis: das, was ich von meinem Gesprächspatner halte und wie wir zueinander stehen
Selbstkundgabe: das, was ich von mir kundgebe (Absichten, Gefühle u.a.)
Was sind die Grundprinzipien nach Carl Rogers und was bedeuten sie?
Echtheit: unverstellt sein, sich nicht hinter einer professionellen Fassade verstecken (verbal und nonverbal stimmen überein)
Akzeptanz: Grundbedürfnis jedes Menschen akzeptiert zu werden, Angst und Verteidigunsverhalten kann abgebaut werden
Empathie: das Bemühen, zu verstehen, wie ein Mensch seine Welt erlebt, aber ohne WERTUNG
Erklären Sie folgende Begriffe:
a. Verbalisieren
b. paraphrasieren
Verbalisieren: Aussprechen der Gefühle, die Sie beim Anderen wahrnehmen oder vermuten
paraphrasieren: Wiedergeben des Inhaltes der Mitteilung mit anderen Worten
Welche Bedingungen im OP können unsere Wahrnehmung beeinflussen?
Lautstärke
Geräusche von Geräten
Stress
Hunger
Temperatur
Gerüche
Licht
Müdigkeit
Erläutern Sie die Bedürfnispyramide nach Maslow.
Welche Phasen durchläuft ein Team in seiner Entwicklung nach Bruce Tuckman?
Was ist ein ethisches Dilemma?
Befolgung des Richtigen führt gleichzeitig zum Verstoß gegen das Richtige.
Bitte nennen und erläutern Sie die ethischen Prinzipien nach Beauchamp und Childress.
I. Respekt der Autonomie des Patienten (selbstständige Entscheidungen des Patienten)
II. Schadenvermeidung
III. Fürsorge
IV. Gerechtigkeit (jeder Patient wird gleich behandelt)
Was ist eine soziale Rolle?
ein Performanz-Status, d.h. die Rolle besteht aus einer Menge von Aktivitäten, Verhaltensweisen, Kommunikation und Handlung
alle Erwartungen an einer bestimmte Rolle gebunden
Was ist ein Rollenkonflikt und welche Formen kennen Sie?
= wenn an einen Rolleninhaber Erwartungen gerichtet werden, die sich für ihn subjektiv gegenseitig ausschließen, entsteht ein Rollenkonflikt
Intrarollenkonflikt - innerhalb einer einzigen Rolle
Interrollenkonflikt - innerhalb von 2 oder mehr Rollen
Was versteht man unter Konfimität?
Veränderung von Einstellungen, Verhaltensweisen oder Werten aufgrund des Einfluss einer Referenzrolle
Welche Funktionen weist Konfimität auf?
Sicherheit, jetzt die Dinge richtig zu sehen
Angst vor Ablehnung
Vermeidung eines Selbstkonzepts, das anders, abweichend oder im Widerspruch zur Ingroup stünde und das Gruppenziel gefährden könnte
Nenne zwei Führungsstile und beschreibe diese.
autokratischer Führungsstil
leitende Person grenzt sich äußerlich und räumlich ab, unterscheidet sich von den Gruppenmitgliedern
Kommunikation läuft über die Führungskraft
Infos werden schrittweise weitergegeben
individuelle Unterschiede werden nicht berücksichtigt, z.B. vorgegebenes Arbeitstempo
demokratischer Führungsstil
leitende Person tritt als kompetenter Berater und Partner auf
natürliche und persönliche Kommunikation in der Gruppe möglich
Infos werden umfassend weitergegeben
individuelle Unterschiede werden berücksichtigt
Wie wirkt sich der autokratische Führungsziel aus?
Gruppenmitglieder verhalten sich eher:
Aggressiv
sind an der Sache selbst weniger interessiert
erbringen ingesamt schlechtere Leistungen
Wie wirkt sich der demokratische Führungsstiel aus?
Mitglieder sind eher in der Lage ihre Forderungen und Wünsche zu äußern
sind mehr an der Sache selbst interessiert
sind sozial reifer, da sie sich gegenseitig helfen, loben und auch kritisieren
Was sagt die Bedürfnispyramide nach Maslow aus?
Abraham Harold Maslow ordnete die menschliche Bedürfnisse in eine Hierarchie
Bedürfnisse einer unteren Stufe bfriedigt —> Bedürfnisse der nächsthöheren Stufe
vorübergehend können Bedürfnisse einer unteren Stufe auf einer höheren kompensiert werden
Physiologische Bedürfnisse/ Grundbedürfnisse
solange die physiolosgischen Bedürfnisse nicht erfüllt sind, interessieren uns die höheren Stufen kaum bzw. kar nicht
ein erschöpfter, müder, von Schmerzen geplagter Mensch wird somit kaum zur Kommunikation oder Gruppenaktivität zu überreden sein
Sicherheitsbedürfnisse
sind die physiologischen Bedürfnisse befriedigt, treten die Bedürfnisse nach Sicherheit in den Vordergrund:
körperliche und geistige Gesundheit
Einkommenssicherheit
Orientierung in Zeit und Raum
Partnerschaft und ein solides soziales Netzwerk usw.
soziale Bedürfnisse
Qualität der Kontakte, des sozialen Netzes
hier erfolgt Kommunikation, hier findet der Einzelne Geborgenheit/Zugehörigkeit/Liebe
z.B. Familie, Vertrauen in Partnerschaft, kollegialer Umgang am Arbeitsplatz, gerechter Lohn usw.
ICH-Bedürfnisse
Bedürfnisse nach sozialer Anerkennung und Wertschätzung
wenn die Zugehörigkeit zu einem Partner, Familie, Verein gegeben ist (Bedürfnis 3) aber Anerkennung (Bedürfnis 4) versagt bleibt, wird dieser Zustand auf Dauer belastend empfunden
bei dem Kampf um Anerkennung spielen Statussymbole eine wichtige Rolle
Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
Bedürfnis nach persönlicher Weiterentwicklung und Selbsterfüllung
Stufen 1-4 werden auch als Defizitmotiv beschrieben
auf Stufe 5 hingegen geht es nicht darum, ein Defizit zu vermeiden, vielmehr sollen eigene Fähigkeiten zur Geltung gebracht werden
z.B. eine höhere soziale Schich erreichen, eine führende Rolle einnehmen, langfristiige Lebensziele verwirklichen usw.
Was bedeutet der Begriff Motiv?
Beweggrund für ein Verhalten
Was bedeutet der Begriff Motivation?
Ist der aus den Motiven entstehende Antrieb, ein Verhalten zu zeigen.
Was bedeutet der Begriff Bedürfnis?
Verlangen, einen Mangel zu beseitigen bzw. Wunsch, etwas zu erreichen
die wichtigsten Motive für Verhalten
Was ist Angst?
normales und natürliches Gefühl
überlebenswichtig
hält uns davon ab, uns in Situationen zu begeben die eine Bedrohung für unser Wohlbefinden bedeuten und die wir nicht bewältigen können
Angstreaktion stellt die nötige Energie bereit und erhöht Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft
Angst kann auch hinderlich sein
wenn Angst empfunden wird, obwohl objektiv keine bedrohliche Situation vorliegt
so verringert zum Beispiel übermäßige unbegründete Angst die Leistungsfähigkeit in Prüfungssituation
Angst als Krankheit
es gibt eine Vielzahl chronischer Ängste, die ernsthafte psychische Störungen sind
wird zur Krankheit, wenn:
sie unangemessen stark wird
sie häufig und zu lange auftritt
ein Mensch dabei die Kontrolle verliert
an beginnt die Angstsituation zu meiden
Was bedeutet Burnout?
Bezeichung für einen psychischen und/oder physichen Erschöpfungszustand nach einer Phase von anhaltendem Stress
Wie verläuft das Burnout-Syndrom?
Burnoutprävention
Entwickung wines realistischen Selbstbildes
regelmäßige Überprüfung der persönlichen Ziele und Ansprüche
Weiterentwicklung der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
negative Tendenzen wahrnehmen und gegensteuern
Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung
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