Welche Arten von Atheisten gibt es?
Praktischer Atheismus
Agnostizismus
Theoretischer Atheismus
Was ist der praktische Atheismus?
Er ist weit verbreitet aber wenig reflektiert. Gott kommt in der neuen technisierten und Naturwissenschaftlich bestimmten Welt einfach nicht mehr vor.
Was ist der Agnistizismus?
Sie leugnen die Existenz Gottes nicht unbedingt, sie halten sie dennoch aus ihrem Weltbild weitesgehend hinaus. Da man Gott weder beweisen, noch wiederlegen kann, halten sie sich an ihr materialistisches und modernes Weltbild.
Was ist der theoretische Atheismus?
Es wird vom Grundsatz her ausgegangen, dass es keinen Gott gibt. Durch wissenschaftliche und philosophische Argumetation, wird versucht die Existenz Gottes zu leugnen. Diese “echten” Atheisten sind die, welche ohne jeglichen Bezug zu einer höheren Macht leben.
Erkläre die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach.
Feuerbachs Argumentation stützt sich darauf, dass Menschen Eigenschaften wie Liebe, Weisheit, Macht oder Perfektion idealisieren und in eine göttliche Gestalt stecken.
Indem sie eine übernatürliche Entität projezieren, schaffen sie das Bild eines Gottes. Er führt an, Religion liebe diese Eigenschaft an sich selbst.
Für Feuerbach ist Religion eine Art der Selbstentfremdung, da man sich imaginärem Wissen unterwirft.
Er meint, die Lösung für die Selbstentfremdung sei, diese projezierten Eigenschaften und Ideale zurückzunehmen und zu erkennen, dass es menschliche Eigenschaften sind.
Erkläre die Religionskritik von Sigmund Freud.
Illusion und Winschdenken: Religion sei eine Form des Wunschdenkens. Die Menschen haben psychische Bedürfnisse wie Sicherheit, Schutz, Trost und dieser Gott ist für sie eine Vaterfigur, welcher all diese Bedürfnisse in Form eines allmächtigen Gott repräsentiert.
Vaterkomplex: Freud sah es als Vaterkomplex, der Wunsch nach einem Vater der auf den Schutz und die Sicherheit nach dem leiblichen Vater zurückzuführen ist.
Religiöse Rituale und Zwangsneurosen: Freud sah einen Zusammenhang zwischen Ritualen und Zwangsritualen, da beide dazu dienen, Angst zu reduzieren und Unsicherheit zu bewältigen.
Was ist die Theodizee Frage?
Sie ist die Frage nach der Abwesenheit Gottes. Es setzt sich dem dem Bösen und dem Leiden in dieser Welt auseinander, in welcher es einen trotzdem allmächtigen und allgütigen Gott geben soll.
Welche Vier Ansätze zur Beantwortung der Theodizee-Frage gibt es?
Freier Wille
Prüfung und Entwicklung
Begrenzte Perspektive
Offene Theodizee
Beantworte die Theodizeefrage mit dem Ansatz des freien Willens.
Es ist anzunehmen, Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben. So sind wir auch ausversehen an der Schaffung des Bösen beteiligt, und Gott greift nicht ein, da sonst die menschliche Freiheit beeinträchtigt wäre.
Beantworte die Theodizeefrage mit dem Ansatz der Prüfung und Entwicklung.
Es soll alles eine Prüfung der Menschen oder Gelegenheit zur sozialen und spirituellen Entwicklung sein.
Beantworte die Theodizeefrage mit dem Ansatz der Begrenzten Perspektive.
Unsere menschliche Perspektive hindert uns daran, die die göttliche Ordnung und den größeren Plan Gottes zu verstehen. Aus göttlicher Perspektive heraus, ist es also der Plan etwas größeres.
Beantworte die Theodizeefrage mit dem Ansatz der Offenen Theodizee.
Es gibt keine Lösung für die Theodizee-Frage, die Existenz des Bösen und Leiden ist mit einem allmächtigen und gütigen Gott nicht zu vereinbaren und wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, das es ein Mysterium ist, das wir nicht vollständig verstehen können.
Welche Argumente führt Epikur an, um die Existenz Gottes zu leugnen?
Religiöse Vorstellung basiert auf Glaube, nicht auf empirischen Beweisen.
Es gibt keine überzeugenden empirischen Beweise für die Existenz Gottes.
Das Leid und das Böse wiederspricht der Existenz eines allmächtigen und gütigen Gott.
Die Vielfalt der religiösen Überzeugungen deutet darauf hin, dass Gott lediglich eine menschliche Erfindung ist.
Welche Kritik führt Epikur an religiösen Argumenten, zur Existenz Gottes an?
Das Argument des ersten “Bewegens” kann auf andere alternative Erklärungen zurückgeführt werden.
Das moralische Argument, basiert auf der subjektiven menschlichen Vorstellung von Gut und Böse.
DIe Komplexität der menschlichen Welt deutet nicht automatisch auf einen Schöpfer hin, sondern kann durch den Prozess der natürlichen Evolution erklärt werden.
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