Buffl

Bildung 2

PP
von Paula P.

Bildungsexpansion

historischer Hintergrund:

  • vorindustrielle Gesellschaften

    • Bildungserwerb weitgehend in Familie/ Arbeitsplatz für tägliches Leben

    • Bildungseinrichtungen nur für kleinem, männlichen Teil

    • Mehrheit kann nicht rechnen, lesen, schreiben

  • Industriegesellschaften

    • Grundbildung für alle, Schulpflicht, Volksschule für Mindeststandards

    • fast alle lernen rechnen, lesen, schreiben; alles darüber hinaus weiterhin nur kleiner Teil

  • Postindustrielle Gesellschaften

    • Bildungssystem wächst weiter, zunehmende Ausdifferenzierung (Einrichtungen+ Abschlüsse)

    • mehr Menschen gehen länger zu Schule, erreichen höhere Abschlüsse

    • Menge verfügbaren Wissens wächst enorm (Auswahl, Spezialisierung, Vermittlung)

    • Wandel mach lebenslanges Lernen erforderlich


Funktionen Bildungseinrichtungen:

  • Sozialfunktion (Vermittlung von Kenntnissen/ Fertigkeiten)

  • Leistungsmessung (erbrachte Leistung ermitteln)

  • Selektionsfunktion (basierend auf Leistung)

  • Platzierungsfunktion (erhaltenes Zertifikat ermöglicht Zugang zu untschiedlichen Niveaus/ Berufsfeldern)


Die Bildungsexpansion:

  • aus der Nachkriegszeit

  • bezeichnet enorme Ausweitung der Bildung (quantitativ+ qualitativ), Anstieg Bildungsniveau

  • Ausbau sekundäre+ tertiäre Bildung

  • Ursachen der Bildungsexpansion:

    • Makrotheorien: Modernisierungstheorie (struktureller Bedarf an Bildung); Konflikttheorie (Bildung strukturiert Zugang zu neuen Poisitionen)

    • Mikrotheorien: Humankapitaltheorie (Produktivität steigert Gewinne); Signaltheorie (Zertifikate als Voraussetzung begehrter Berufe)

    -> langfristiger Prozess

  • Folgen der Bildungsexpansion:

    • Demokratisierungsdruck (Verlangen nach Beteiligung an Politik)

    • höhere Bildung mehr Reflexion, Selbststeuerung, Individualisierung

    • Pluralisierung von Werten/ Lebensformen

    • intendierte Folgen: Höherbildung Volk, Chancengleichheit/ Abbau Ungleichheit, Demokratisierung

    • unintendierte Folgen: Bildungsinflation, Verdrängung gering Gebildeter, soziale Schließung, Überqualifikation

    -> insgesamt deutliche Niveaueffekte (quantitative Zunahme Bildungsbeteiligung, Höherqualifizierung)

    -> geringe Struktureffekte (Muster soziale Ungleichheit weiterhin konstant, Erzeugung neuer Ungleichheit zb zwischen den Geschlechtern)


Author

Paula P.

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