Segregation
Prozess der Abspaltung geografischer Räume nach sozialen, demografischen oder auch kulturellen/ethischen Kriterien
verweist somit auf das Vorhandensein sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit
Problem der Segregation: i.d.R. ungleiche Lebenschancen wie auch raum-zeitliche Zyklen der Unter- bzw. Überbelastung von sozialen Infrastruktureinrichtungen
freiwillige vs. unfreiwillige Segregation
Beispiele für Segregation
Gated Communities
geografisch: Flüsse, Kanäle, BAB
Gentrifizierung: Mittelschicht lässt sich in Wohnbezirken nieder, die der Unterschicht angehören und werten die Wohnviertel auf
Formen der Verdrängung (Segregation)
Arten der Segregation
Community Policing
Polizeistrategie, die auf enge Zusammenarbeit mit der Kommune ausgerichtet ist, indem mit lokalen Behörden und der Öffentlichkeit interagiert und Partnerschaften und Strategien zur Verringerung von Kriminalität entwickelt weden
Plurales Polizieren
Auflösung des polizeilichen Quasi-Monopols als originär zuständige staatliche Behörde für die öffentliche Sicherheit und Ordnung
Insb. (Steifen-)Tätigkeiten und (Präsenz-)Maßnahmen auch durch kommunale Verwaltungen, gewerbliche Akteure und Privatleuten
öffentliche vs. gewerbliche vs. ehrenamtliche vs. zivilgesellschaftliche Akteure
Angstraum
Subjektives Empfinden von Angst / Unsicherheit
Zumeist Angst vor Straßendelikten
Häufig Verbindung zur urbanen Gestaltung des Ortes
Schlechte Beleuchtung, schlechte Einsehbarkeit, etc.
Aufenthalt bestimmter Personengruppen
Obdachlose
BtM Konsumenten
Neben ggfs. eigener Erfahrung auch mediale Berichterstattung
„Schlechter Ruf“
Kriminalitätsbrennpunkt
objektiv erfasstes Kriminalitätsaufkommen
häufige Einsätze der Ordnungsbehörden
häufig Delikte der Straßenkriminalität
günstige Tatgelegenheitsstrukturen
urbane Bebauung
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
(Angstraum vs. Kriminalitätsbrennpunkt
objektiv vs. subjektiv
Angstorte können zugleich Brennorte sein
Angst vor Kriminalität kann erhöht sein, aber obj. keine erhöhte Kriminalitätsbelastung
Angst vor Kriminalität kann sehr niedrig sein, obwohl die Kriminalität obj. erhöht ist
Mermale von Angstorten und Kriminalitätsbrennpunkte
Dunkelheit/schwach beleuchtet
tagsüber: hohe Fluktuation vs. nachts: einsam
Aufenthalt von Randgruppen
Obdachlose, BtM-Hande/Konsum
schlechte Einsehbarkeit
im Umfeld von Verkehrsschnittstellen
“schlechter Ruf” vorhanden und/oder mediale Berichterstattung
Lage außerhalb von Wohnvierteln, Quartiere, die von Segregation betroffen sind
defensible Space-Theorie
CPTED und ISIS Modelle
Wie kann das Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt werden?
Fußstreife
Mobile Wache
Videoüberwachung
Defensible Space
Beleuchtung
bezeichnet die Beobachtung öffentlicher Räume durch Kommunen und Polizei mittels optisch elektronischer Einrichtungen, die häufig auch eine Aufzeichnung der Bilder erlauben
Zielrichtung der Videoüberwachung
Polizei und Videoüberwachung
Polizeiliche Videoüberwachung:
Demonstrationen
Bodycams § 15c PolG NRW
Vor und Nachteile der Videoüberwachung
Gewalt Definition
zielgerichtete, direkte physische Schädigung von Menschen durch Menschen
der Einsatz physischer und psychsicher Mittel, um eine andere Person gegen ihren Willen Schaden zuzufügen, sie dem eigenen Willen zu unterwerfen oder der solchermaßen ausgeübten Gewalt durch Gegengewalt zu gegegnen
Unterscheidung zwischen persönlicher und staatlicher Gewalt
Komplikation aufgrund von Mehrsinnigkeit
Differenzierung notwendig: Krieg, Aggression, Konflikt
Vor und Nachteile eines wertneutralen Gewaltbegriffs
Gewaltmonopol
Grundannahme, dass die Angehörigen eines Gemeinwesens darauf verzichten, Selbstjustiz zu üben, d.h. das tatsächliche oder vermeintliche Rechte und Ansprüche nicht durch die individuelle Ausübung von Zwang und Gewalt durchgesetzt werden
nur staatliche Gewalt darf physische Gewalt ausüben
fördert die Wahrung von Rechten und Freiheiten der Gesamtheit aller Staatsbürger und tritt der willkürlichen Machtausübung entgegen
Dilemma: nichtstaatliche Gewalt ist verboten
muss aufgehalten werden —> mit Gewalt
Dimensionen von Gewalt
Gewalt durch Polizei
Polizei = Inhaber des Gewaltmonopols
ungerechtfertigte Gewalt
Einsatz von Gewalt war unverhältnismäßig
Einsatz von Gewalt war notwendig, aber die Intensität unrechtmäßig
Körperverletzung im Amt § 340 StGB
Gewalt gegen Polizei
zunehmender Autoritätsverlust der Gesellschaft gegenüber der Polizei —> erhöhte Gewaltbereitschaft gegen Polizisten
Widerstandshandlungen (§§ 113, 114 StGB)
Möglichkeiten der Kontrolle polizeilicher Übergriffe
Ethic/Racial Profiling
Begriffe werden synonym verwendet
bedeutet, dass die Polizei ihr Handeln, soweit es in ihrem Ermessen steht, auf verallgemeinernde Kriterien wie Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Religion und nationale Herkunft einer Person, statt auf ihr Verhalten und objektive Beweise als Verdachtsmomente gründen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren