Prinzipien der Orthografie
Phonografisches
->Regelhafte Zuordnung von Phonemen und Graphemen
Morphologisches
->Wortstämme immer gleich
->Auslautverhärtung: Hunde -> Hund
->Umlautschreibung: Haus-> Häuser
->Morphengrenze:auf-fangen-> auffangen
->Übernahme silbischer Schreibung: ziehen-> zieht
Silbisches Prinzip
->Silbeninitiales h: markiert Silbengrenze
->Dehnungs h: Vor R,L,N,M
->Silbengelenke: Verdopplung des Konsonantengraphems(ng,tz,sch,ck)
->Verdopplung Vokalgraphem, häufig vor R+L+T
->Schreibung im Silbenanfangsrand(St,Sp)
Lexikalisch-semantisches Prinzip
->Gleichklingende Wörter untersch. Bedeutung
Historisches Prinzip
->Schreibung wegen Sprachgeschichte
Syntaktische Prinzip
->Durch Groß/Kleinschreibung, Zsm/ Getrenntschreibung wird syntaktische Bzh hergestellt
Pragmatisches Prinzip
->Anredeformen in Distanz großgeschrieben
Phon
Phonem
Phon: Einzellaut als konkrete, akustische Größe (verschiedene Rs)
Phonem: Lautklasse als abstrakte Psychische Größe (/r/ für alle Rs)
Graph
Graphem
Graph: einzelner schriftlich realisierter Buchstabe, dessen Zugehörigkeit zu einem bestimmten Graphem noch nicht festgestellt ist
Graphem: besteht aus einem oder mehreren Graphen verschiedene
g schreibarten
Morph
Morphem
Morph: kleinste bedeutungstragende Einheit auf der Ebene der Sprachverwendung
bsp Bröt-(chen), Brot-(e)
Morphem: kleinste bedeutungstragende Einheit auf Ebene des Sprachsystems
->Brot
3 Wichtigsten Arten von Morphemen
Basis-/Stammmorphem: selbstständige Bedeutung, Basis für Wortbildungsprozesse
Wortbildungsmorpheme: nur zsm mit Stammmorphem, neues Wort wird gebildet
Flexionsmorphem: Nur mit Stammmorphem, Kein neues Wort, grammatischer Information versehen wird
Rechschreibdidaktik Konzeptionen
Wortbildorientierung
->Erkennen der Rechtschreibung als Einprägen optischer Bilder
Grundwortschatzorientierung:
->Aufbau eines GW
Regelorientierung
->als Erlernen expliziter Regeln
Strategieorientierung
->als Erlernen sprachanalytischer Operationen, die die Schreibung steuern
->Bsp FRESCH
Verbalflexion(konjugation)
Person->1./2./3.
Numerus->Sg/Pl
Modus->Indikativ/Imperativ/konjunktiv
Tempus->Präsens, Präteritum (spielte), Perfekt (hat gespielt), Plusquam (hatte gespielt), Futur 1 (werde spielen), Futur 2 (werde gespielt haben)
Genus Verbi->Aktiv/ Passiv
Nominalflexion
Kasus: Nominativ, Akk, Dat, Gen
Numerus: Sg/Pl
Genus: Mask, Fem, Neutrum
Haupttypen der Wortbildung
Komposition/ Zusammensetzung: Wortfähige Einheit+ Wortfähige Einheit
Dervation/ Ableitung: Basis+ Wortbildungsmorphem
Konversion: Wortartwechsel ohne zusätzliche Morpheme
Arten und Unterarten von Satzgliedern
Subjekt
Objekt (Akk, Dativ, Gen, Präpositionale Objekt -> Frage mit Präposition)
Adverbiale (Temporal, Lokal, Modal, Kausal)
Prädikativ (Subjekts-, Objektsprädikativ)
Valenzgrammatik Ergänzungsklassen
Nominative
Genitive
Dativ
Akkusativ
Präpositional, wenn Präpositon fest mit Verb verbunden
Adverbial, verschiedene oder keine Präp folgen
Prädikative bezieht sich auf anderes Satzglied bei SEIN/WERDEN/BLEIBEN
Grammatikdidaktik
operational->SuS arbeiten anhand bekannter Strategien und erweitern ihr Wissen
formal-> SuS untersuchen Beispielsatz, verstehen Bau der Sprache und bilden anschließend vergleichbare Sätze
funktional-> warum wird etwas wie konstruiert, warum brauchen wir diese grammatische Kategorie, was wäre, wenn es diese nicht geben würde
systematisch->Grammatische Themen nach Lehrplan behandeln
situationsorientiert->Grammatische Themen nach Spracherfahrung der SuS behandeln
deduktiv->Generalisierung Ausgangspunkt, Anwendung auf Einzelfälle
induktiv->SuS an sprachlichen Material Generalisierungen selbst ermitteln
integrativ-> Verknüpfung verschiedener Themengebiete, Grammatik mit Sprechen über und Schreiben von Texten, Kompromiss Situationsorientiert und systematisch
werkstattorientiert->Systematischer Ansatz (Einblick in Bau der Sprache),Induktives Vorgehen ,Funktionaler Ansatz, Integrativ
Kohäsionsmittel
Konnektoren:
Konjunktionen und Prominaladverbien
Rekurrenz:
->Totale: identisch Ausdruckswiedergabe
->Partiell: Wiedergabe eines Morphems
Proformen: Ausdrücke, die auf anderen Einheiten verweisen
->Anaphorisch: Im Text zurück
->kataphorisch: Im Text nach vorne
Artikel:
->unbest.:Referent unbekannt
->best.:Referent bekannt
Kohärenz
->Substitution: Ersetzung von Ausdrücken durch im Kontext identisch passende Ausdrücke
->implizite Wiederaufnahme: Verwendung von Ausdrücken, die zu dem Sachbereich gehören
Schreibdidaktische Konzeptionen
Produktorientiert: Orientierung an fertigen Text als Endprodukt, Reproduktion der vorgegebenen Kriterien und Normen
Leserorientiert: authentische Kommunikationssituation mit realen Lesenden
Prozessorientiert: Schreiben als komplexer Prozess mit mehreren Teilprozessen -> Planen(ideen Sammeln), Formulieren(Passende Grammatik finden), Überarbeiten
Schreiborientiert: Fokus auf Schreiber, Schreiben frei von Mustern und Normen -> Freies Schreiben, kreatives Schreiben, Personales Schreiben
Semantische Beziehung zwischen Lexempaaren
Denotation: Grundbedeutung eines Wortes, Geld/ Kohle/ Zaster gleiche Denotation(Zahlungsmittel)
Konnotation: Ausdruck mit bewertender Art, Köter- Hund
Totale Synonymie: untersch. Wörter, aber Austauschbarkeit in allen Kontexten
Partielle Synonymie: untersch. Wörter, aber Austauschbarkeit in manchen Kontexten
Antonymie: Gegensatzbeziehung Mehr- Weniger, mit Zwischenstufen
Komplementarität: Gegensatzbeziehung Entweder- oder, ohne Zwischenstufen
Hyperonymie: Oberbegriff Tier zu Vogel
Hyponymie: Unterbegriff Vogel zu Tier
Meronymie: Teil-Ganzes Beziehung
Heteronymie: Bzh zwischen Wörtern einer geschlossenen Reihe, mit selben Bedeutungsbereich, Montag/Dienstag…
Polysemie: Wörter mit mehreren Bedeutung, die sich historisch auf eine gemeinsame Grundbedeutung zurückzuführen, Zsmhang
Homonymie: 2 Wörter gleicher Form, Bedeutung historisch NICHT auf gemeinsame Grundbedeutung, kein Zsmhang erkennbar
Affixe
Präfixe(Vor der Basis)
Suffixe(nach der Basis)
Zirkumfixe(umgeben Basis)
!Präfixe und Suffixe ungleich Vor und Nachsilben
Warum Reihumlesen Problematisch?
-Leseflüssigkeit wird nicht gefördert, da SuS nur kurze Lesezeit und Text nur einmal gelesen wird, dadurch kein Übungseffekt
-Leseverständnis nicht gefördert, da durch ständigen Wechsel kein Gesammtzusammenhang erschlossen werden kann und SuS nur auf eigenen Satz konzentrieren
-Lesemotivation wird nicht gefördert, schwache SuS bloßgestellt, flüssige Leser durch Lesetempo in Leseprozess behindert
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