Kreislaufwirtschaft und Produktdienstleistungen
Kreislaufwirtschaft:
Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, sollten die genutzten Ressourcen so oft es geht wiederverwertet werden und dadurch entsteht ein Kreislauf.
Beispiel: Mehrweg Flaschen, Recycling Papier usw.
Auch bieten die Unternehmen zusätzlich Dienstleistungen mit dem Verkauf von Produkten, um diese bei Bedarf zu reparieren, aufrüsten, umrüsten und zu Entsorgen, sodass die benutzten Rohstoffe wieder zurück geführt werden oder langlebig funktionieren.
Produktdienstleistung: Aufbauend auf Kreislaufwirtschaft
Auch bieten Unternehmen an, nur die Nutzung z.B. einer Maschine zu verkaufen, weniger die Maschine selbst zu verkaufen.
1 Auto: weniger Emissionen durch Herstellung als 2 Autos
Arten der Wiedereinführung, Rückführung von Produkten in die Supply Chain
Kreislaufwirtschaft anhand der Kriterien Ökonomie, Ökologie und Soziales
Ökonomie:
Wenn wir die Produkte in den Kreislauf bringen, müsste man keine Abfallgebühren zahlen
Ich brauche keine Primärrohstoffe vom Zulieferer, sondern kann die Sekunderrohstoffe nutzen z.B. kann das alte Auto als Mietwagen (Share-Prinzip) weiterverkauft werden, so dass das Auto weitergenutzt wird. Teile des Fahrzeugs können weitergenutzt werden und den Rest recyclen
Dafür muss der Preis für den Sekunderrohstoff günstiger sein, als der Primärrohstoff, dann hat man einen wirtschaftlichen Voteil. D.h. ich spare dadurch Geld, dass ich nichts in die Umwelt abgebe (Abfallgebühren) und statt Primär- dafür Sekundärmaterial nutze
Ökologie:
Wenn nichts in die Umwelt gegeben wird, kann auch der Umwelt nicht geschadet werden
Es hängt davon ab, wie viel Umweltbelastung bei der Rückführung der Produkte verursacht wird, das ganze betrachten, d.h. auch der Transport der Produkte spielt auch eine Rolle
Soziales:
Neue Tätigkeitsbereiche/-felder und neue Qualifikationen und neue Arbeitsplätze schaffe entlang der Demontagelinie (z.B. Autos)
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert.
In der Praxis bedeutet dies, dass Abfälle auf ein Minimum reduziert werden. Nachdem ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, verbleiben die Ressourcen und Materialien so weit wie möglich in der Wirtschaft. Sie werden also immer wieder produktiv weiterverwendet, um weiterhin Wertschöpfung zu generieren.
Die Kreislaufwirtschaft steht im Gegensatz zum traditionellen, linearen Wirtschaftsmodell („Wegwerfwirtschaft“). Dieses Modell setzt auf große Mengen billiger, leicht zugänglicher Materialien und Energie. „Geplante Obsoleszenz“ ist ein weiteres Merkmal.
Experten halten folgende Ansätze für besonders effektiv:
Circular Supply: Verwendung vollständig erneuerbarer, recycelbarer oder biologisch abbaubarer Inputs, um Ineffizienzen in der Lieferkette zu reduzieren.
Ressourcenrückgewinnung: Rückgewinnung von Ressourcen am Ende des Produktlebenszyklus durch innovatives Recycling und Upcycling.
Verlängerung des Produktlebenszyklus: Längerer Lebenszyklus von Produkten und Komponenten durch Reparatur, Recycling und Wiederverkauf.
Sharing-Plattformen: Plattformen zum Teilen und zur gemeinsamen Nutzung von Produkten und Informationen.
Product-as-a-Service: bietet neue Einnahmequellen für Unternehmen mit hohen Produktbetriebskosten, da sie Dienstleistungen verkaufen und den Restwert am Ende der Produktlebensdauer zurückgewinnen
Reperatur: Defekte Geräte werden repariert und an den Kunden zurück gegeben
Refurbishing: Günstiger an anderen Kunden, als D-Ware wiederverkauft
Refabrikation: Gerät wird umgebaut und mit neuen Teilen wieder verkauft
Recycling: Die verwendeten Ressourcen werden in den Anfang zurückgeführt und wiederverwendet
Entsorgung: Nicht verwendbares wird ökologisch entsorgt
Treiber der Kreislaufwirtschaft des Unternehmens
Gestaltung logistischer Kreislaufwirtschaftsprozesse
Unternehmenssicht: Kernkompetenzen, Geschäftsfeld, Wirtschaftlichkeit
Produktsicht: Produkteigenschaften, Markt und Technik
Prozesssicht: Prozessidentifikation und -beschreibung, Prozesszuordnung
Stoffsicht: Verminderung der Umweltinanspruchnahme, Verträglichkeit
Beispiele von Innovationen für Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen
Binee: Kunde bekommt für die Abgabe alter Elektrogeräte, Smartphones oder Medikamente Gutschein zugestellt.
Dieses Unternehmen (Binee) recycelt oder entsorgt diese Gegenstände Fachgerecht
Wear2wear: Textilrecycling und die Schaffung neuer Klamotten aus alten Textilien
3D Printer: Sorgt für Nachhaltigkeit, sodass nur das Material für den Drucker zu Kunden gesendet werden muss und somit Leerfahrten und unnötige Distanzen reduziert werden, sowie CO2-Emissionen.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren