Deiktika
"Hinter" ein Begriff, der erst Bedeutung erhält, wenn die Perspektive klar ist.
"Heute" "links" "rechts"
-> nicht oben verwenden, sondern: Der Anschluss auf der Oberseite
-> Deiktika vermeiden und absolute Begriffe verwenden
Syntax
Lehre von der Wortbildung und Satzbau. Regeln zur Bildung
Von Zeichenfolgen in formalen Sprachen. Satzlehre.
Semantik
Lehre der von der Wortbedeutung und den inhaltlichen Bedeutungen der Sprache
Morphologie
Untersuchungsobjekt Wort als größte und Morphem als kleinste Einheit. Es geht um Morpheme -> Sinnbildende Einheit -> kleinste Einheiten, den ich noch eine Funktion zuweisen kann
Lexikologie
Bereich der Sprachwissenschaft der sich mit der Erforschung des Wortschatzes befasst
Lexikalisch
Eigenständige Bedeutung der Stichwörter im Lexikon, die ein Wort im Satz annehmen kann und nicht nur eine grammatische Funktion ausdrückt.
Interne Linguistik
Phonetik/Phonologie
Phonetik
Graphematik
Orthographie
Phraseologie
Textlinguistik
Grammatik
Pragmatik
Funktionsgebunden vs. Öberflächengebunden
-> Substantiv & Nomen sind auf der Oberfläche unterschiedlich
-> Von der Funktion sind sie Synonym
sPhonem / sGraphen -> funktionale Verschriftlichung -> sieht schreibt man mit ieh
deutsche Rechtschreibung ist kein wirkliches Regelwerk -> hat meistens historischen Hintergrund -> wenn man nicht weiß wie ein Wort geschrieben wird, dann in den Duden schauen
Bereich der Sprachwissenschaft, der sich mit der Erforschung des Wortschatzes (besonders mit der Struktur des Wortschatzes) befasst
ideomatisch Redewendung -> Mit freundlichen Grüßen
-> entziehen sich der normalen Grammatik
-> Warnhinweise
-> ist Teil des Lexikons, weil sie wie ein einzelnes Wort funktionieren
Wie müssen Sätze zusammengebaut werden, damit sie als Text funktionieren. Geht über die Syntax hinaus.
Grammatik umfasst alle Bereiche, außer Texte
Zusammenhang zwischen Verstehen und Weltwissen
Bindestrichlinguistik
Psycholinguistik
Patholinguistik
Ethnolinguistik
Soziolinguistik
Kontaktlinguistik
Pragmalinguistik
Neurolinguistik
-> Schulz von Thun -> was passiert psychisch, wenn wir miteinander sprechen
Setzt sich mit den Hintergründen von Sprechstörungen etc. Auseinander
Beschäftigt sich mit Sprachstörungen
Untersuchen wie Sprache an Orten gesprochen werden, die "normale" Menschen nicht bereisen -> Kultursprachen
Zusammenhang von Gesellschaft und Sprache
Z.B. Warum hat der eine Dialekt einen anderen Stand als der andere
Man stellt Sprachen gegenüber und versucht strukturelle Unterschiede herauszuarbeiten
Kann man nutzen für den Fremdsprachenunterricht
Untersucht das Verhältnis der Sprache zum Sprecher und zum Angesprochenen (Bedeutung sprachlicher Ausdrücke / Bedingungen fürs Entstehen)
Medizinische Seite der Sprachbetrachtung
Angewandte Linguistik
Notwendig für: Sprachdidaktik, Computerlinguistik, Übersetzungswissenschaft -> Übersetzen vs. Dolmetschen -> Translationswissenschaft
Sprachplanung
Statusplanung vs. Korpusplanung
Statusplanung: Natürliche Sprache
Korpusplanung: Geht darum, dass ich eine Sprache entwickle oder forme. Beispiel: Computersprache, Esperanto etc.
Logopädie
Korrektur in der Aussprache
Lexikographie
Schreiben die Wörterbücher
Phraseographie
Erfassen Redewendungen
Terminographie
Beispiel: ich habe einen Gegenstand und überlege mir ausgehend von der Bedeutung einen passenden Namen
Forensische Linguistik
ursp. Autorenerkennung
-> Ist der Text von Chat GPT oder AI?
-> Plagiatserkennung
-> Drohbriefe
-> Fachkommunikation -> Analyse von Informationsprodukten
Rekursion/rekursiv
Als Rekursion wird ein prinzipiell unendlicher Vorgang, der sich selbst als Teil enthält oder mithilfe von sich selbst definierbar ist, bezeichnet.
Probabem
Eine Floskel die auf Situation und Wahrscheinlichkeit beruhen
Distinktives Element
-> klare Bedeutung -> "bedeutungsunterscheidend"
Onomatopoetika
Lautmalerei
Arbitrarität
Willkürlich
Dichotomie
Zweiteilige Einteilung einer Begriffskategorie
-> zB. geschrieben vs. Gesprochen
Eponym
Namen die sich verselbständigen und zu sprachlichen Zeichen werden
-> zB Google, Zewa, Tempo
Syntagmatik
Ebene, auf der sprachliche Elemente in einer Und-Beziehung kombiniert und realisiert werden
Paradigmatik
Ebene, auf der sprachliche Elemente in einer Austausch-Beziehung nur virtuell existieren
Präskriptiv
Vorschreibend
Bildet die Sprache aus der Norm heraus.
Erst die Regel, dann das Produkt.
Deskriptiv
Beschreibend
Leitet die Norm aus der Sprache ab.
Register
Verschiedene Stilebenen in der Sprachwissenschaft
Code
Medium auf dem transportiert wird
Beispiel: Phonisch oder Graphisch
Kohyponyme
Wörter ein und desselben Wortfelds
Metonyme/Meronyme
Bestandteile desselben Ganzen
Paronyme
Leicht zu verwechselnde Wörter
Scheinbar bedeutet "nur dem Schein nach", aber in Wirklichkeit ist es nicht so / bei anscheinend wissen wir es nicht -> es könnte sein -> dies ist der Unterschied
Homonyme
Ausdrucksseitig identische Wörter
Homographen
Graphisch aber nicht phonisch identische Wörter
Homophone
Phonisch aber nicht graphisch identische Wörter
Reime
Audrucksseitig und auslautend identische Wörter
Reime sind Homonyme
Synonyme
Wörter mit gleicher Bedeutung
Heteronyme
Gleichbedeutend aber unterschiedlich
Konnotierte Wörter
Kohyponymie
Unilaterale Beziehung eines Wortfeld
Hyperonymie
Sport -> Fußball -> Beziehung Hyperonym zu Hyponym
Hyponymie
Limo -> Getränk -> Beziehung Hyponym zu Hyperonym
Wortfeld
Buch : Taschenbuch; Foliant; Hardcover
Metonym/Meroym
Bestandteil desselben Ganzen
Pas pro toto
Metonym vom kleinen aufs Große : Stamm -> Baum / Widerstand aus Brüssel (Bei EU)
Kometonymie
Unilaterale Beziehung eines Metonyms : Rinde <-> Blatt
Totum pro pate
Metonym vom Großen aufs kleine : Baum -> Stamm
Totale Synonymie
Anfangen = Beginnen
Partielle Synonymie
Unterteilung in Heteronymie und Synonymie mit unt. Selektionseigenschaften
Heteronymie
Gleichbedeutende aber unterschiedlich konnotierte Wörter
Beispiel: Monitor : Bildschirm / Dachboden : Speicher
Synonymie m. unt. Selekt. Eigen. Lexikalisch
König dankt ab / Minister tritt zurück
-> abdanken kann nur ein Monarch
Synonymie m. unt. Selekt. Eigen. Grammatikalisch
Ertrinken : ertränken
Antonyme konträr
Hell : dunkel
Antonyme komplementär
An : aus
Antonyme direktionale
Öffnen : schließen -> weil unterschiedliche Bewegung
Antonyme konverse
Hingehen vs. Herkommen -> kommt auf die Betrachtung an, Beispiel: leihen
Ich leihe mir ein Auto / ich leihe ihr mein Auto
Paronym
Rezension & Rezession (liegt nur Ausdrucksseitig vor)
Formal ähnliche Wörter
Homographie
Beispiel: Lachen (grinsen) & Lachen (Pfützen)
Besondere Art der Homonymie, bei der zwei oder mehrere Lexien graphisch identisch sind, sich aber lautlich voneinander unterscheiden können.
Homophonie
Beispiel -> Rad : Rat / Meer : mehr
Besondere Art der Homonymie, bei der zwei oder mehrere Lexien lautlich iden- tisch sind, sich aber graphisch voneinander unterscheiden.
Derivation
Beispiel -> Phänomen : Phänomenal
oder es lässt sich in ihnen ein Grundwort erkennen, aus dem das neue Wort durch morphologische Verfah- ren abgeleitet worden ist
Die Derivation ist dagegen die Wortableitung; so kann man mit ver- aus sprechen das Verb ver- sprechen ableiten.
Präfigierung
Affix steht vor der Wurzel
Suffigierung
Affix steht hinter der Wurzel
Zirkumfigierung
Diskontinuierliches Affix umschließt die Wurzel
Komposition
In der Komposition bildet man zusammenge- setzte Wörter (Komposita): vereinfacht gesagt, Wörter, die aus zwei oder mehreren Wörtern bestehen, z.B. viel-versprechend.
Endozentrisch
Endo bedeutet innen, ich finde also innerhalb des Wortes die Bedeutung
Exozentrisch
Ein Vergissmeinnicht ist weder ein Vergiss noch ein Mich noch ein Nicht, sondern eine Blume, und daher exozentrisch
Motiviertheit
Gibt die Form Aufschluss auf den Inhalt? Verstehbarkeit der Bedeutung eines Wortes
Lexikalisierung
Prozess und Ergebnis der Abnahme von Motiviertheit
Zentrizität
Eins der Kompositionselemente ist der Kopf. Er bestimmt die formalen und semantischen Grundlagen des Wortbildungsprodukts.
Nullableitung/Konversation
Bei der Nullableitung wechselt das Wort ohne Affix in eine andere Wortklasse
Beispiel: nichts -> Das Nichts
Lehnwörter
Wörter die bereits an die phonotaktischen und morphologischen Regeln der Aufnahmesprache angepasst sind. Beispiel: Zyklus, Orange, Baby
Fremdwörter
Fremdsprachliche Begriffe, die noch nicht angepasst sind: Science Fiction, Renaissance, corpus delicti
Lehnübersetzung
Begriffe, die wörtlich aus einer anderen Sprache übersetzt wurdern: Kalter Krieg, realisieren (wahrnehmen)
Pseudoentlehnungen
Wörter, die dem Schein nach aus einer anderen Sprache stammen, dort aber entweder nicht vorkommen oder eine andere Bedeutung haben: Oldtimer, public viewing (eng. Leichenschau), Handy (engl. Praktisch), paletti
Kürzung
Bei der Kürzung werden – meist auf lautlichen oder graphischen, nicht auf morphologischen Kriterien beruhend – Wortbestandteile entfernt
-> Kurzwörter / Initialwörter;Akronyme / Abkürzungen
Kurzwörter
Kopfwort/Aphärese
(Abi;Abitur)
Schwanzwort/Apokope
(Bus;Omnibus)
Klammerwort
(Ölzweig;Öl(baum)zweig
Kofferwort/Haplologie
Covidiot;Covididiot
Doppelaphärese
Kripo;Kri(minal)po(lizei)
Initialwörter/Akronyme
Siglen/alphabetische Akronyme
ISBN (Internationale Standard Buchnummer)
Phonetische Akronyme
Ufo (unbekanntes Flugobjekt)
Partielle Kurzwörter
U-Bahn (Untergrundbahn)
Metapher
Beispiel: Eine Welle der Begeisterung -> es ist wie eine Welle
Metaphern sind gekürzte Vergleiche
Es gibt Dinge die wir ausschließlich metaphorisch ausdrücken können
Typische Übertragungsrichtungen:
Naheliegendes -> Fernes
Bekanntes -> Unbekanntes (Wurmloch, Loch im Apfel -> Phänomen im All)
Konkretes -> Abstraktes (Gipfel Bergspitze -> Treffen wichtiger Politiker)
Inhaltsgerichtete Definition
Beschreibung der Bedeutung
Beispiel Popcorn: Gepuffte Maiskörner
Zeichengerichtete Definition
Beschreibung des Terminus und seiner Verwendung
Beispiel Popcorn: Aus dem Englischen entlehnter Begriff für einen
Speziellen Snack
Enzyklopädische Definition
Beschreibung der Eigenschaften des Referenten
Beispiel Popcorn: gezuckerter oder in selteneren Fällen auch gesalzener Snack aus geröstetem Mais, der vor allem im Kino konsumiert wird
Intensionale Definition
Beschreibung der Bedeutungsmerkmale eines Begriffs
Beispiel Planet: nicht selbst leuchtender, großer Himmelskörper,
Der sich um eine Sonne dreht.
Extensionale Definition
Aufzählung der zugehörigen Referenten
Beispiel Planet: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus etc.
Synonymdefinition (Def.mängel)
Statt einer Bedeutungsphrase wird nur ein Synonym genannt (Lenz:Frühling)
Zirkeldefinition (Def.mängel)
Mehrere Definitionen verweisen gegenseitig auf die jeweils andere
Beispiel: Gramm: Maßeinheit für 1/1000 Kilogramm / Kilogramm: Maßeinheit für 1000 Gramm
Denotation
Kontext- und situationsunabhängige, konstante begriffliche Grundbedeutung eines sprachlichen Ausdrucks
Konnotation
Bedeutungskomponenten eines sprachlichen Ausdrucks, die seine Grundbedeutung überlagert
Diatopik
Des Ortes -> Bub -> süddeutsch für Junge
Diastratik
Der Schicht -> Toilettenpapiert -> vornehm für Klopapier
Diachronik
Der Zeit -> Gruselfilm -> veraltet für "Horrorfilm"
Diaphasik
Der Intention -> Preisanpassung -> euphem. Für Preiserhöhung
Diatechnik
Des Fachs -> waidwund -> jägersprl. Für angeschossen
Diaintegration
Des Integrationsgrades -> Milestone -> fremd. Für Meilenstein
Diatextualität
Der Textgattung -> herkömmlich -> werbespr. Für andere
Diafrequenz
Der Häufigkeit -> Gebinde -> selten für "Fass"
Diaevaluation
Der Bewertung -> Köter -> abwertend für Hund
Dianormativität
Der Korrektheit -> Previleg -> unkorr. Für Privileg
Semasiologische Ordnung
Ordnungskriterium liegt im Objekt selbst. Sortierung führt vom Zeichen
Zur Bedeutung -> ich schaue mir die Ausdrucksseite an und schaue welche Formalie diese aufweist
Beispiel: Dreieck, Fünfeck, Kreis, Viereck
Onomasiologische Ordnung
Ordnungskriterium liegt in der Bedeutung des Zeichens
Beispiel: Dreieck, Viereck, Fünfeck, Kreis
Realkausalität
Man stellt Kausalzusammenhänge her, die unabhängig der Sprache existieren
Er liegt im Krankenhaus, weil er einen Unfall hatte.
Erkenntniskausalität
Er kann heute nicht kommen, weil er liegt im Krankenhaus
Sprachliche Universalien
Exteriorität
Semantizität
Linearität
Alterität
Historizität
Diskursivität
Kreativität
Reflexivität
Sprache verfügt über Mittel, mit denen sie materiell wird.
->visuelle, auditiv und zum Teil auch taktil
Sprache hat Bedeutung und bezieht sich auf etwas außersprachliches
Sprache verläuft linear, sie ist materiell eindimensional. Gebärdesprache ist nicht linear.
In der Sprache richtet sich immer ein Ich an ein Du (Aufteilung Sender und Empfänger)
Sprechen vollzieht sich nach einzelsprachlichen Normen. Sprache kommt nicht aus dem Nichts, sondern entwickelt sich.
Sprechen vollzieht sich im Rahmen eines Texttyps
Jedes Sprechen stellt einen schöpferischen Akt dar -> wir können immer etwas sagen, das einmalig ist. Sprache ist rekursiv
Sprache kann sich auf sich selbst beziehen -> (wir können über Sprache sprechen)
Referenzielle Funktion
Die Sprache referenziert auf etwas, es geht um Informationsaustausch
Metasprachliche Funktion
Sprache über Sprache. Ein Subtyp der referenziellen Funktion
Appellative Funktion
Subkategorie des Imperativ -> “Dies hier ist kein Hundeklo”
Sehr wichtig, weil keine Anleitung ohne die Funktion aus kommt.
Emotive Funktion
Wenn ich meine eigenen Wünsche, Ansichten, Einstellungen, Nöte ausdrücke
Phatische Funktion
Ich kann mit Sprache Beziehung aufbauen, erhalten und sie beenden.
-> Hallo, Tschüss
Poetische Funktion
Wenn die Sprache so verwendet wird, dass die Form, die sie annimmt, wichtiger ist, als der Inhalt
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