E-learning zu Sitzung 8: Säulen und Pfeiler
Säulen/ Pfeiler= senkrechte Bauteile, die Lasten tragen
zu finden in allen Epochen/ Stilen
-> klassische Säulenordnung
Aufbau Säule:
besteht aus Basis (base), Schaft (Strich in der Mitte), Kapitell (das schöne oben) (+ Deckplatte Abakus)
Basis= “Fuß” (mit Apophyge, Rundstab, Hohlkehle, Plinthe)
Schaft= lange Teil, verjüngt sich oft, Anschwellung= Entasis, glatt oder Rillen
Aufbau Pfeiler:
Pfeiler kein Kapitell
aufgebaut wie ein Stück der Wand
besteht aus Basis (base), Mauerstück (Pfeiler Schaft), Kämpfer (Platte oben) (+ Vorlage rauskommendes Ding, wie Pilaster)
Säulen/ Pfeiler Formen:
freistehende Säule
Basis, Schaft, Kapitell
steht frei, verjüngt, runder Querschnitt
Wandsäule
in Wand oder Oberfläche eingebunden
unterscheidet in Halbsäule (Schaft zur Hälfte aus der Wand)+ Dreiviertelsäule (Schaft zu Dreiviertel aus der Wand)
Pilaster
Teilpfeiler in Wand
kann nur zur Deko sein
Karyatide
vollplastische Skulptur Frau
nimmt Platz einer Säule/ Pfeiler ein
salomonische Säule
Säulen mit gewundenem Schaft
reicher Verzierungen
kannelierte Säule
Säule mit senkrechten Hohlkehlen in Schaft (Rillen)
gekoppelte Säulen
zwei mit geringem Abstand nebeneinander stehende Säulen
Kapitelle können sich überschneiden
Kolossalordnung
Säulen/ Pfeiler/ Pilaster, die über mehrere Geschosse gehen
Gedenksäule
hohe freistehende Säulen mit Skulptur, Reliefs
zur Erinnerung/ Denkmal
Bündelpfeiler
Pfeiler, der rundum mit dreiviertel Säulen besetzt ist, die in Gewölbe übergehen
Pfeiler oft nicht mal mehr sichtbar
Obelisk
schmaler, rechteckiger Baukörper mit pyramidenartigem Abschluss verjüngt
Piloten
Pfeiler/ Säulen, die Gebäude über den Boden anheben, um Platz darunter zu schaffen
Das Kapitell:
ausladende, geschmückte Kopfstück einer Säule
trägt Gebälk, Last des Gebäude
fünf klassische Säulenordnung:
römisch-toskanische Ordnung (schlicht, keine Verzierungen)
dorische Ordnung (klein, stämmig, ohne Verzierung, höher als toskanische)
ionische Ordnung (Voluten, kannelierter Schaft, höher+ schlanker)
korinthische Ordnung (Akanthus Blätter, kleine Voluten)
komposite Ordnung (vereint Voluten als ionisch+ Akanthus aus korinthisch)
-> Hierarchie, oft auch an einem Gebäude in verschiedenen Geschossen
Das Gebälk:
Gesamtheit der Balken einer Deckenkonstruktion, Überbau über Kapitell
besteht aus Architrav, Fries, Gesims
Architrav= waagerechter Teil, Hauptbalken
2. römisch-toskanisch+ dorische Ordnung (glatt+ mit Abschlussleisten)
4. 5. ionisch+ korithische+ komposite Ordnung (zwei oder drei waargerechte Streifen= Faszien)
Fries= waagerecht über Architrav, verziert
2. römisch-toskanisch+ dorische Ordnung (abwechselnd aus Metopen (Figuren, Ornamente) + Triglyphen (geriffelte Platte)
3. 4. 5. ionisch+ korithische+ komposite Ordnung (verzierte Friese zB Akanthus)
Gesims= auf Fries, schließt Konstruktion ab, weit herausstehend, trennt auch Stockwerke
2. römisch-toskanisch+ dorische Ordnung (Geison/ Corona= Kranzgesims, stark vorspringender Balken)
ionische Ordnung (Kyma= fortlaufendes Ornament aus Planzen oÄ)
verschiedene Pfeilerformen:
zB Freipfeiler, Wandpfeiler, Kreuzpfeiler, ..
Folien zu Sitziung 8: Säulenordnung
Grafik zu den Säulenordnungen:
Zuletzt geändertvor 2 Jahren