Nennen Sie 3 Erkrankungen, die durch Herpes– Viren verursacht werden und beschreiben sie eine dieser Krankheiten nach folgenden Kriterien:
HSV-1 und HSV-2 sind sich in ihrer Ausprägung sehr ähnlich.
HSV-1 als sogenannter „Lippenherpes“ Bereich im Mund und um die Lippen 80 bis 90 % betrifft
HSV-2 als „Genitalherpes“ Haut an den Geschlechtsorganen, etwa 8 bis 23%
(HHV-3) verursacht Windpocken und Gürtelrose.
Verbleibt aber in den Nervenzellen, kann bei Immunschwäche nach einigen Jahren erneut ausbrechen, als Gürtelrose (Herpes zoster)
Das Ebstein-Barr-Virus (auch HHV-4) Pfeiffersche Drüsenfieber, auch Mononukleose genannt, aus.
(auch HHV-5) weit verbreitet, et. 30 bis 90% (abhängig vom Lebensstandard). Meisten Fällen keinerlei Krankheitssymptome.
Gefährlich für sehr schwaches Immunsystem, z.B. Frühgeborene, AIDS-Patienten, Immunsystem (Organtransplantation). Darmentzündungen, Netzhautentzündung, Transplantatabstoßung kommen.
Ungeborene Kinder im Mutterleib Kontakt mit dem Virus und gelangt über Nabelschur zum Kind, Fehlbildungen, zum Tod oder zu Behinderungen.
Vom Humanen Herpes-Virus Typ 6 (auch HHV-6) gibt es zwei Typen: Typ 6A und Typ 6B. Während Typ 6A bislang noch mit keiner Erkrankung in Verbindung gebracht werden konnte, verursacht Typ 6B das sogenannte Drei-Tage-Fieber im Säuglings- oder Kleinkindalter. Ob das Virus an weiteren Erkrankungen wie z.B. Multipler Sklerose oder Unfruchtbarkeit beteiligt ist, wird derzeit diskutiert. Bekannt ist, dass es auch den Herzmuskel befallen und schädigen kann.
Humane Herpes-Virus Typ 7 Drei-Tage-Fieber auslösen, allerdings seltener als das HHV-6B. Zumeist verläuft eine Infektion aber symptomlos.
Darüber hinaus ist das Virus möglicherweise beteiligt an der Entstehung von Hirnstörungen, Leberentzündungen und der Röschenflechte.
Humane Herpes-Virus Typ 8 Kaposi-Sarkom und seltene Formen von Lymphdrüsenkrebs. braun-bläuliche Knoten in Haut und Schleimhäuten aus, die metastasieren können.
Übertragung Herpes simplex
1.) Herpes simplex-Virus
Typ1 HHV1 durch direktenoralen Kontakt, Schmierinfektion oder Tröpfchen.
Typ2 HHV2 durch Schleimhautkontakt bei Geschlechtsverkehr, bei der Geburt (Gefahr der Neugeborenen enzephalitis)
Durchseuchung
85-90% HHV1,
10-20 % HHv2
Inkubationszeit Herpes simples
6-8 Tage Virus,
Nach Infekten verbleibt der Herpesvirus lebenslang im Köprer des Betroffenen.
50% der Bevölkerung immer wieder Manifestationen
Krankheitsverlauf Herpes simples
Typ 1 oraler Stamm wird meist das Trigeminusganglion besiedelt
Typ 2 genitaler Stamm kommt es zur Besiedelung der Lumbosakralganglien
juckende, schmerzende Bläschen mit klarem Inhalt,
Abheilung durch Verkrustung,
schwer verlaufende Rezidive bei immunsupprimierten Personen
Immunisierung Herpes simples
In Entwicklung
Welche Erkrankung wird salopp auch als „kissingdisease“ bezeichnet? Wie heißt der Erreger dieser Erkrankung?
HHV 4 / Epstein-Bar-Virus / Pfeiffersches Drüsenfieber
Zusatz
Übertragung Epstein Bar
Tröpfchen infekton, Wochen bis Monate über Speichel ausgeschieden, sehr hohe Durchseuchung in der Bevölkerung ca. 95%,
Viren bleiben lebenslang im Körper und können Wochen bis Monate über den Speichel ausgeschieden werden
Inkubartion Epstein Bar
10-14 Tage Jugendliche,
4-8 Wochen Erwachsene
Verlauf Epstein Bar
ca. 50% inapparent (ohne oder unterschwellige Symthome) (bei Kinder unter 5 Jahren normal),
hohes Fieber, Pharyngitis,
ex ore,
Gliederschmerzen,
Angina tonsillaris,
Lymphknotenschwellung (schwere Verläufe bei Immunsupprimierte (ZNS Manifestation)
Immunisierung Epstein Bar
Erprobung
Bei der Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) gibt es gefürchtete Verläufe. In wieviel Prozent (ca.) der Fälle kommt es bei einer FSME zu Krankheitsverläufen mit Beteiligung des Zentralnervensystems?
10% der Fälle Meningitis, Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis
bei 90% asymptomatischer Verlauf Primärstadium: verläuft ähnlich einem grippalen Infekt symptomfreies Intervall ca. 14 Tage
Gibt es eine Imfpung gegen FSME
Aktiv
Nennen Sie 3 Formen der Hepatitis und beschreiben sie alle nach folgenden Kriterien:
Hepatitis -
A
B
C Virus
Erreger Hepatitis
Hepatitis-A-Virus (RNA-Virus, Picornavirus)
Virushepatitiden B u. C
Übertragung Hepatitis
A - Fäkal-oral, mangelnde Hygienebedingungen oft Reisekrankheit
B – Kontakt Blut Körperflüssigkeiten, ungeschützten GV, perinatal, Tätowierung Piercing, Früher durch div.Impfsera
C- Kontakt Blut Körperflüssigkeiten, ungeschützten GV, perinatal, Tätowierung Piercing,
Inkubationszeit Hepatitis
A – ca. 1 Monat
B – 2-6 Monate abh. V. Infektionsdosis
C - 2-4 Monate
Krankheitsverlauf Hepatitis
A- 50% asymptomatisch, Fieber, Übelkeit, Bauschschmerzen, Inappetanz acholischer Stuhl =keine Frabe im Stuhl = keine Gallenproduktion, Dunkler Harn Myalgien, Arthralgie, Ikterus > Leber baut Billirubin nicht richtig ab, heilt innerhalt von 8 Wochen, solide Immunität keine Chronifizierung.
B- Asymtomatischer (inapparente Verläufe häufig) = stille Feiung,
präikterische Stadium: Inappetenz, Erbrechen, Abdominalbeschwerden
Ikterisches Stadium: Leber fest u. vergrößert jedoch bessere Allgemeinbefindlichkeit, kann in chronische Form münden (unter 5% bei EW) mit Leberzirrhose bzw. Leberkarzinom – Spätfolgen i.d.r. lebenlange Immunität.
C- symtomlose od. akute Verläufe, meist uncharakteristisch als grippaler Infekt, manifestiert sich als Hepatitis nur bei ca. 25% d. Betroffenen, häufig Chronifizierung ca. 80% Leberzirrhose -karzinom Spätfolgen
Immunisierung Hepatitis
A- aktiv (Totimpfstoff)
B- aktiv u. passiv Totimpfstoff
C- keine Möglichkeit
Beschreiben Sie die Masern nach folgenden Kriterien: Erreger
Erreger: Masernvirus aus der Gattung der Morbilli-Viren (RNA-Virus aus der Gruppe der Paramyxoviren)
Übertragung der Masern
Tröpfcheninfektion hochkontagiös, Ansteckungsgefahr vor Ausbruch des Exanthems
Inkubationszeit der Masern
Ca. 10 Tage
Krankheitsverlauf: Masern
• in 90% manifest
• Prodromalstadium mit grippeähnlichen Symptomen, Konjunktivitis (Bindehautentzündung), Koplik´sche Flecken an der Wangenschleimhaut
• in dieser Phase massive Virusausscheidung
• nach einigen Tagen entsteht ein Exanthem, das mehrere Tage andauert.
• lebenslange Immunität (nach Infektion)
• lebensbedrohliche Komplikationen möglich: Masernpneumonie, Masernenzephalitis
Immunisierung Masern
Lebendimpfstoff
Beschreiben Sie die Zytomegalie nach folgenden Kriterien:
CMV
a) Erreger:
Zytomegalie-Virus, CMV, Humanes-Herpesvirus-5 (HHV-5)
Übertragung Zytomegalie CMV
Tröpfchen, Schmierinfekt, hauptsächlich Speichel,
über Körperflüssigkeit ausgeschieden.
Wichtigste pränatale/perinatale Virusinfektion, 80% Durchseuchung
Inkubationszeit Zytomegalie
2-6 Wochen
Krankheitsverlauf Zytomegalie
Erstinfektion und Reaktivierungen in der Regel asymtomatisch (evet. Symtome eines fieberh. Infekts)
bei Immunsupprimierten schwere Verläufe (Fieber, Pneumonie, Ulcera im Gastrointestinaltrakt)
bei Neugeborenen nach intrauteriner/perinataler Infekton schwere Missbildungen bis Tot mögl.)
Immunisierung Zytomegalie
Keine möglich
Beantworten Sie folgende Fragestellungen zu Streptokokken:
a) Sind alle Streptokokken für den Menschen pathogen?
Nicht alle Streptokokken sind Krankmachend, Befinden sich auf der Haut, Schleimhaut (Hals-,Nasen, Ohrenbereich, transient und resistenz
Sind nichtbewegliche, nichtsporenbildent, garmpositive Kokken, in Ketten lagern.
Vermehrung sowohl aeroben und anaeroben Bedingungen.
β-hämolysierende Arten sind obligat pathogen
nicht β-hämolysierende Streptokokken gehören zum Teil zur physiologischen Bakterienflora sind fakultativ pathogen (verhalten sich als Opportunisten)
b) Nennen Sie 4 Beispiele von Erkrankungen, die sehr häufig von Streptokokken verursacht werden.
eitrige Entzündungen im Hals-, Nasen und Ohrenbereich (HNO-Bereich und Haut und Weichteilen)
Angina
Scharlach
Pneumonie
Sepsis
Karies
Harnwegsinfektionen
Peritonitis Bauchfellentzündung NOTFALL,
Abszesse
Poststreptokokkenerkrankungen
Folgekrankheiten Streptokokken
Glomerulonephritis
Akutes rheumatisches Fieber (mit Arthritis, Endokarditis, Myokartitis)
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind im Hinblick auf Streptokokken im Bereich der Krankenversorgung zu treffen? Streptokokken
Desinfektion der
Hände und Flächen,
Handschuhe gegebenenfalls
Mundschutz tragen.
9. Beantworten Sie folgende Fragestellungen zu Staphylokokken:
a) Sind alle Staphylokokken für den Menschen pathogen?
Nein / ubiquitär vorkommend / Haut und Schleimhäute (Nase) transiente, teils residente Flora
In Haufen vorkommende grammpositive Kugekbakterien, Vermehrung unter aeroben und anaeroben Bedingungen.
Koagulase negativ - bilden keine Koagulase, gehören zur natürlichen Hautflora, können jedoch als Oppartunisten pathogen wirken
Koagulase positiv - bilden Koagulase schützt Immunsystem macht widerstandsfähiger
gegen Hitze
gegenüber vielen Antibiotika resistent
Übertragung: direkten Kontakt zw. Ärzten / Pflerger / Patienen
Symptomatik LOKAL eitrige Infekt. / INVASIVE system Infekt. / TOXIANSSOZZIERTE Krankheiten
b) Nennen Sie 4 Beispiele von Erkrankungen, die sehr häufig von Staphylokokken verursacht werden.
Wundinfektion (MRSA)
Abszess in Lunge (häufig bei Vorschädigung), Niere, Gehirn,
Endokartitis
Nektrotisierende Fasziilitis
Thrombophlebitis
Harnwegsinfektion
Sepsis 30% d. Staphylococcus aureus
Mastitis (stillenden Müttern)
Perikarditis
Osteomyelitis
Nahrungsmittelvergiftung (toxinbildende Stämme)
c) Welche Vorsichtsmaßnahmen sind im Hinblick auf Staphylokokken im Bereich der Krankenversorgung zu treffen?
Patienten mit Staphylokokke-Eiterungen von Risikopatienten fernhalten
Vorsicht im Operationsbereich
Vorsicht bei Venen und Harnkathetern
Sorgfalt beim Verbandswechsel
Staubbekämpfung
Einwegfwäsche
Handschuhe und gegebenenfalls
Mundschutz tragen
10. Beantworten Sie folgende Fragestellungen zu Escherichia coli (E. coli):
a) Wo halten sich E. coli physiologischerweise(normalerweise) auf?
Natürlicher Habitat ist der Darmtrakt von Mensch du Tier
E-Colin sind gram neg. Stäbchenbakterien und gehören zur physiologischen Darmflora.
b) Was kann passieren, wenn E. coli aus ihrem natürlichen Bereich in andere Körperregionen verschleppt werden?
Als Opportunist kann e.coli außerhalb des Darmtraktes Lokalinfektionen hervorrufen
HWI
Eiterungen/eitrige Wunden durch fäkale Kontamination
Skepsis
Meningitis (häufigster Erreger der Meningitis bei Neugeborenen (Infekt im Geburskanal)
c) Welche Vorsichtsmaßnahmen kennen Sie in Zusammenhang mit E. coli?
Trinkwasser und Abwassertrennung
Küchenhygiene
Wäschehygiene
Handschuhe tragen
ausreichende Händehygiene durchführen
11. Beantworten Sie folgende Fragestellungen zu Candida-Pilzen:
a) Um welche Art Pilz handelt es sich dabei?
Sprosspilz
Candida albicans; klinisch größte Relevanz
b) Wie bezeichnet man Erkrankungen, die durch Candida-Pilze hervorgerufen werden?
Kandidosen
Candida albicans größte Relevanz Klinisch
Besonders gefährdet sind alte Menschen, Malignomerkranket, Immunsuppremierte, Schwangere (vaginal), Diabetis mellitus
c) Nennen Sie Beispiele für, durch Candida albicans hervorgerufene Erkrankungen.
• orale Kandidose und Befall des Anus (Perianalgegend) bei Säuglingen, bei AIDS-Kranken und bei Antibiotikatherapie
• Urogenitalkandidose
• Kandidaintertrigo (offenen Haut durch Reibung)
• Systemkandidiasis bei immunsupprimierten Personen
• Candidasepsis – hohe Letalität
• Candidameningitis
• Candidaendokarditis
12. Was sind Protozoen?
Urtierchen tierische Einzeller
Bis zu 100um groß
a) Nennen Sie ein Beispiel für eine durch Protozoen verursachte Erkrankung und beschreiben Sie kurz deren Symptome.
Trichomonas vaginalis → Trichomoniasis
Toxoplasma gondii → Toxoplasmose
Trichomonas vaginalis
Vorkommen weltweit bei Frauen/Männer Übertragung durch GV oder Gyn. Untersuchung
Krankheit akute, subakute, chronische od. latente Verläufe
Bei Frau Vaginitis in akuter Phase, dünnflüssigem, birschaumartigen Flour
Beim Mann Urethritis mit Brennen der Harnröhre, eitrigem Ausfluss aus Harnröhre, Prostatitis mit Vergrößerung der Prostata.
13. Beantworten Sie folgende Fragestellungen zum Fuchsbandwurm:
a) Wie nennt man die Erkrankung, die durch die Aufnahme von Eiern des Fuchsbandwurms beim Menschen entstehen kann?
Echinokokkose
b) Handelt es sich hierbei um eine schwere Erkrankung?
Fuchsbandwurm (Echinokokkose)
Ja = schwere Krankheitsbild - oft mit lebenslänglicher Therapie. Bildung von Zysten in der Leber und Lunge oder Karzinomen
Gelangt über Gastrointestinaltrakt / Portalkreislauf in die Leber - Lunge und Körperkreislauf kommt zur Entwicklung der Finnen
Seuche
plötzlicher Erkrankung zahlreicher Menschen an einer schweren, ansteckender Erkrankung
Endemie
kommt nur in bestimmten Bevölkerungsgruppen bzw. bestimmten Gegenden vor (Malaria)
Zeitlich unbegrent Örtlich begrenzt
Pandemie
länderübergreifende, globale Verbreitung einer Infektionskrankheit
Zeitlich begrenzt Örtlich unbegrenzt
Epidemie
Stark gehäufte Infektionskranheit, Zeitlich - örtlich begrenzt. (Auch Seuche)
15. In der Immunologie wird zwischen spezifischen und unspezifischen Abwehrmechanismen unterschieden.
unspezifische (= angeborene, natürliche) Immunsystem ist bereits bei der Geburt vorhanden. Daher wird
gleichzeitig eine spezifische Immunantwort eingeleitet, die jedoch Stunden und Tage benötigt, um volle Effektivität zu erreichen. Im Zentrum dieser spezifischen Antwort stehen die sog. Lymphozyten.
a) Nennen Sie 4 Beispiele für unspezifische Abwehrmechanismen des Menschen und beschreiben sie diese kurz.
Physiologische Keimflora
der Haut - Schleimhaut - Magensaft (Drams)- Konjunktiva (Bindehaut) - Phagozyten
Die Haut stellt eine mechanische und aufgrund der Säurebildung auch chemische Barriere gegenüber Infektionserregern dar.
Die Schleimhaut des Mundes und des Rachens ist von einer dichten physiologischen Bakterienflora besiedelt. Reinigt durch Flimmerhärchen und Schleimbildung die Luftwege von Staub und Keimen
Die Säure des Magensaftes zerstört viele Keime, bei gesunden Menschen kann er als steril bewertet werden (abgesehen von transienten Keimen
Phagozyten (Fresszellen) finden sich in Blut und Geweben, verantwortlich für die Zerstörung von Infektionserregern die in den Organisum vorgedrungen sind
b) In welchen Bereich der Abwehrmechanismen gehört die erworbene Immunität und wie kann Sie entstehen?
Spezifische Abwehrmechanismus durch Lymphozyten B und T- Zellen
Immunität
durch eine abgelaufene, sichtbare Infektionskrankheit
durch eine abgelaufene, stumme Infektion (= stille Feiung)
durch eine Aktive Schutzimpfung
durch eine Passive Schutzimpfung
16. Erklären Sie den Unterschied zwischen aktiver und passiver Immunisierung?
AKTIV:
Zuführung von Infektionserregern in abgeschwächter (z.B. Rötelimpfung) oder abgetöteter Form (z.B. Hepatitisimpfung) oder
Zuführung des Toxoids des Erregers (=veränderte Form des Toxins, z.B. Tetanusimpfung)
im Körper wird eine Immunreaktion ausgelöst → der Körper wird also selbst aktiv, indem er Antikörper gegen den Impfstoff/Erreger bildet → daher Aktive Schutzimpfung
PASSIV:
Zuführung von bereits vorgefertigten Antikörpern (=Immunglobuline)
Der Körper muss für eine Wirkung nicht selbst etwas tun → er ist passiv → daher Passive Schutzimpfung
Wirkungseintritt sofort Wirkungsdauer einige Wochen bis drei Monate
Wird angewandt, wenn sofortiger Impfschutz erforderlich ist (z.B. verschmutzte Wunde bei nicht bestehender Tetanusimmunisierung oder Erstkontakt einer Schwangeren mit Rötelnviren)
17. Nennen sie 4 Beispiele für thermische Desinfektionsverfahren und beschreiben sie 2 davon in kurzen Worten.
Pasteurisieren
Ultrahocherhitzung
Heißwasser
Auskochen
Dampfdesinfektion
Mikrowellendesinfektion
Verbrennen
Ausglühen
Pasteurisieren:
erhitzen auf 62°C über 30 Minuten oder
erhitzen auf 71°C über 40 Sekunden oder
erhitzen auf 85°C über 15 Sekunden
Bei diesem Verfahren werden mögliche Krankheitserreger (Tuberkelbakterien, Salmonellen) abgetötet.
Pasteurisieren kommt beispielsweise bei der
Konservierung von Fruchtsäften und Milch zur Anwendung.
Mikrowellendesinfektion:
Durch die Einwirkung von Mikrowellen werden flüssige oder feuchte Materialien zum Schwingen gebracht, wodurch Wärme entsteht, die desinfizierend wirkt.
Heißwasser:
90°C Erhitzen Verwendung in industriellen Geschirrspühlern.
Unter Ultrahocherhitzen:
versteht man das Erhitzen von Flüssigkeiten (z.B. Milch) auf ca. 135°C über weniger als 1 Sekunde.
18. Nennen Sie 3 chemische Substanzen, die bei chemischen Desinfektionsverfahren zum Einsatz kommen und beschreiben Sie 2 davon in kurzen Worten.
Phenole (z.B. Flächendesinfektion)
Alkohol (z.B. Händedesinfektion)
Aldehyde (z.B. Flächendesinfektion, Konservierung, Instrumentendesinfekion)
Tenside / Detergentien (Waschmittel)
Halogene (Chlor, Jod) (z.B. Wasserdesinfketion)
Oxidationsmittel (Haut- und Schleimhautdesinfektion)
Säuren und Laugen (Lebensmittelkonservierung)
19. Beantworten Sie folgende Fragestellungen zur hygienischen Händedesinfektion:
a) Was versteht man unter der hygienischen Händedesinfektion?
Einreiben der Hände mit einem Händedesinfektionsmittel zum Abtöten von Keimen.
Die hygienische Händedesinfektion ist die wirksamste Maßnahme zur Verhinderung von Krankenhausinfektionen.
Auch im Bereich der häuslichen Betreuung und Pflege ist die hygienische Händedesinfektion von großer Bedeutung und stellt eine wichtige vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung von Infektionen dar.
b) Wie wird sie durchgeführt?
Händedesinfektion
Die Hände werden vor der Desinfektion nicht grundsätzlich gewaschen → Gefahr, dass durch das Waschen Krankheitserreger rund um das Waschbecken verteilt werden.
Allfällige grobe Verschmutzungen der Hände werden mit einem, mit Desinfektionsmittel befeuchteten Einmaltuch entfernt bzw. werden die Hände unter Sorgfalt gewaschen
Darauffolgend 3-5 ml eines geeigneten Desinfektionsmittels über die trockenen Hände verteilen
Während der gesamten Einwirkzeit (ca. 30 Sekunden) darauf achten, dass die Hände feucht gehalten werden ausreichende Menge an Desinfektionsmittel verwenden bzw.nachdosieren!
Alle Areale der Hand (inkl. Handgelenk) sorgfältig mit Desinfektionsmittel einreiben
Wichtig! Fingerspitzen und den Daumen besonders gründlich desinfizieren, da sich hier die größte Keimdichte befindet.
c) Wann soll eine hygienische Händedesinfektion durchgeführt werden?
vor Dienstbeginn und nach Dienstschluss
vor intensivem Patientenkontakt
nach intensivem Patientenkontakt
nach Kontakt mit potenziell infektiösen Körperflüssigkeiten/Material
nach jedem Handschuhwechsel
nach Kontakt mit der direkten Patientenumgebung
vor aseptischen Tätigkeiten
20. Die Flächendesinfektion ist in Einrichtungen der medizinischen Versorgung eine wichtige Maßnahme zur Keimreduktion und damit zur Infektionsprophylaxe. Beantworten Sie dazu folgende Fragestellungen:
a) Welche Gegenstände müssen in regelmäßigen Abständen desinfiziert werden?
je näher am Patienten, desto mehr Augenmerk muss derDesinfektion geschenkt werden.
Flächendesinfektion umfasst:
die Fußbodendesinfektion
die Desinfektion sonstiger Flächen wie Krankenbetten, Nachtkästchen, Waschbecken, Badewannen, Fließen, Spiegel, Tische, Sessel, Sitz- und Liegewagen, Infusionsständer, Türen und Klinken, Fensterbrettchen
alle Geräte und Apparate, die nicht durch Einlegen in eine Desinfektionslösung behandelt werden können
b) Warum ist die Scheuerdesinfektion (Wischdesinfektion) der Sprühdesinfektion vorzuziehen?
ein Einatmen des Desinfektionsmittels ist dabei unvermeidlich
nur besprühen ist nicht ausreichend → es muss im Anschluss an das Sprühen noch ein Wischen erfolgen
21. Worauf ist bei der Instrumentendesinfektion zu achten? Begründen Sie ihre Antwort.
die Wiederaufbereitung von Instrumenten (Reinigung und Sterilisierung) erlaubt eine neuerliche Verwendung.
Instrumente sollen unmittelbar nach Gebrauch desinfiziert werden (gegen Keimverschleppung und zur Infektionsrisikominimierung bei der Reinigung).
Insbesondere Blut- und Eiterreste sind nach der Desinfektion gut zu entfernen.
Im Anschluss an Desinfektion und Reinigung erfolgt das Verpacken und die Sterilisation.
22. Beantworten Sie folgende Fragestellungen zur Sterilisation:
a) Was versteht man darunter?
Ist das Abtöten oder Entfernen aller vermehrungsfähigen Krankheitserreger, einschließlich apathogenerMikroorganismen und bakterieller Sporen → absolute Keimfreiheit.
Die Sterilisation ist wesentlich aggressiver als die Desinfektion. Das Ziel der Sterilisation ist die absolute Keimfreiheit. Unter Sterilisation versteht man das Abtöten aller Mikroorganismen inklusive der Bakteriensporen.
Dient der Verhütung von Infektionen.
Ist gefordert für alle Stoffe, Zubereitungen und Gegenstände, die mit sterilen Organen in Kontakt kommen bzw. bei der Versorgung von Wunden verwendet werden.
Die Lagerungsdauer von Sterilgut ist von den Lagerungsbedingungen und -fristen abhängig und daher unterschiedlich. (6 Monate bis 5 Jahre)
Sterilität ist bei beschädigter Verpackung nicht mehr gegeben.
b) Bei welchen Tätigkeiten ist die Verwendung von sterilem Gut zwingend notwendig?
OPS
Implantate
Medizinische Geräte sind nur mit sterilem Wasser zu betreiben.
Instrumentation für OPS
Wundversorgung, Verbänden, Abdeckungen etc.
Vermehrung der Viren
Sie brauchen eine Wirtszelle.
ZB Schleihautzellen
Viren dringen in die Zelle ein, und zwingen Zellen zur Produkton von Virenbausteinen (Erbgut Virus)
Neue Viren gebaut über Zellkern und werden frei gesetzt/abgeworfen =
Exozxtose
Zytozidie =
Wenn Wirtszelle zerstört nach Vierenzeugung
Replikation =
Vermehrung von Viren
Pathogenität =
Die Fähigkeit eines Erregers den Organisumus krank zu machen
Virulenz =
Das Maß für die Ausprägung der Pathogenität
Fähigkeit eine Krankheitserregers eine Erkrankung hervorrufen Bestimmt den Grad der Pathogenität.
Zytozide Replikation =
Zellen gehen durch dien Virenangriff zu Grunde. Dies sollte sich allerdings mit nicht-zytozide Replikation in der Waage halten, sonst geht der Organismus zu grunde.
Inapparent =
asympthomatisch
Überall vorkommend
Ubiquitär =
Hülle von Viren oft fetthaltige, daher mit Wasser + Seife die Hülle zerstörbar
Leberzirrhose:
Knotiger Umbau der Leber, kann Funkton nicht mehr nachkommen, Blut fließt nicht gut durch, staut sich zurück in die Vena Porta.
So sind die Venenim Körper verdichtet -> Varizzen um Bauchnabel, Ösophagus, Rektal welche irgendwann rupturieren
Bakterien versprochen sich wenn die keinen Nährboden haben. Sporen sprossen nur wenn Bedingungen wieder passen. So können sie über Jahrzente überleben.
A.) Bakterien haben eigenen Stoffwechsel, keinen Zellkern
B.) Vermehren sich durch einfache Zellteilung, brauchen lediglich Nährstoffe, keinen Wirt.
Bakterien können sichtbar gemacht werden durch die Grammfärbung. Je nach Färbung wirken bestimmt Antibiotika -> schnelle Einteilung
Gramm-positive stellen sich ROT dar
Gramm-negative stellen sich BLAUEdar
Transient =
Vorübergehend.
Resident =
Bleibend
Staphylokokken
A.) Koagulase = Aktivator Prothombin -> Klumpenbildung / Gerinnung
B.) Koagulase ist ein pathogenitätsfaktor.
Koagulase positiv sind somit die staph. Aureus.
Koagulase negativ = Normalflora der Haut
Salmonellen =
(Enterobakterium) sind obligat pathogen
Immer eine Krankheits hervorrufend
Mykosen
Allgemeine Bezeichnung wenn Pilze Erkrankungen hervorrufen
Immunabwehr
Durch abgelaufenen Erkrankung, Erreger ist Bekannt
Bakterizidie =
Die Fähigkeit zur Abtötung von Krankheitserregern bezeichnet man als Bakterizidie
Bakteriostase =
Keimwachstumshemmung
Als Bakteriostase bezeichnet man die pharmakologische Eigenschaft eines Antibiotikums, das Wachstum oder die Vermehrung von Bakterien reversibel zu hemmen.
Abzugrenzen von der Bakteriostase ist die Bakterizidie.
Sterilisationsverfahren
a.) Physikalische Steri (Dampfsterilisation, Heißluftsterilisation)
b.) Chemische Steri (Ethylenoxidsteri, Formaldehydsteri)
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