Erläutere New Work und zukünftige Anforderungen!
Zukünftige Anforderungen an Organisationen
New Work
Ende der 70er Jahre von Prof. Dr. Frithjof Bergmann, Soziologe und Philosoph
New Work steht für den strukturellen Wandel in der Arbeitswelt
Treiber: Globalisierung, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz
Veränderungen in Gestaltung, Ausführungen und Organisation von Arbeit – gleichzeitig neue Chancen und Möglichkeiten
Automatisierung von (Arbeits)Prozessen
Wegfall von Arbeitsaufgaben /-tätigkeiten, z.T. von Arbeitsstellen komplett
Neue Aufgaben / Berufe -> Mangel an Expertise, Experten, Fachkräften für neue Berufe
Neue Herausforderungen für Unternehmen
Fachkräftemangel
Herausforderungen für Unternehmen: Wert (guter) Mitarbeitender steigt
Mitarbeitende finden und binden
Wertewandel / Ansprüche der Generation Y:
Geld / Status verlieren ihren Motivationsgehalt
Arbeit / Arbeitsumfeld soll Selbstentfaltung, permanente Weiterentwicklung, Wertschätzung, Gemeinschaft, und Zugehörigkeit, Sinn bieten
Nenne Chancen durch New Work!
Studie „Arbeitsplatz der Zukunft 2018“
Chancen durch New Work:
Arbeitnehmende:
-> 47% mehr Freiheit und bessere Work-Life-Balance
Arbeitgebende:
-> 90% Arbeitsgestaltung im Sinne von New Work für Erfolg im „War of Talents“
Erläutere Technologien als Vroaussetzung für New Work!
Technologien als Voraussetzung für New Work:
Vernetzung durch Digitalisierung (digitale Zusammenarbeit)
Reduktion organisatorischer, administrativer Aufgaben (z.B. durch Softwarelösungen) -> Gewinn von Zeit, Freiraum für relevante Aufgabeninhalte
Zeitliche und örtliche Flexibilität
Nenne Konsequnezen für Organisationen und Strukturen!
Konsequenzen für Organisationen und ihre Strukturen
Veränderung von a) hierarchischen b) organisational-inhaltlichen Strukturen
a) Hierarchische Strukturen
Herkömmliche Hierarchien werden durch agile Führung ersetzt
b) Organisational-inhaltliche Strukturen
Auflösung von Bereichs-/ Abteilungsstrukturen zugunsten agiler Projekte mit kompetenz-/ erfahrungsorientierter Teamzusammensetzung (Mixed Teams)
Mehr Diversität für Innovation
-> Herausforderung für Unternehmen und Mitarbeitende
Erläutere den Wandel von Arbeitsanforderungen!
Wandel von Arbeitsanforderungen:
Mehr Kreativität, Innovativität und Partizipation (sich einbringen)
Arbeiten sollen, da Konsequenzen für die Arbeitsgestaltung
Multispace – Arbeitsräume: Büroformen-/ Arbeitsplatz-Mix mit Raum für konzentratives und auch kreatives, kooperatives (Zusammen)Arbeiten
Möglichkeit flexibler Nutzung (-> Selbstbestimmung)
Erläutere den Wandel der Rolle von Mitarbeitenden!
Wandel der Rolle Mitarbeitender:
Mitarbeitende als Intrapreneure
Selbstverantwortung ist der neue „Way to go“
Ideengenerierung, Selbstständigkeit (geringere „Abhängigkeit“ vom Vorgesetzten)
Mitarbeitende sollen befähigt werden ihre Potentiale einzusetzen und auszuschöpfen
Mehr Eigenverantwortung, Engagement für den Unternehmenserfolg als „Unternehmer im Unternehmen“
Das Aufzeigen von Initiative und Leidenschaft für das Unternehmen
Erläutere den Wandel von Führung!
Wandel von Führung
Führungskräfte als Coach, Mentor, Moderator
Aufgabe hierarchischer Führungsstile mit „Weisung und Kontrolle“
Ersatz von Kontrolle durch Vertrauen, Empathie
Offene Fehlerkultur
-> Wandel der Unternehmenswerte
-> Wandel der Unternehmenskultur
Erläutere Folgen von Digitalisierung - Belastung - Beanspruchung!
Digitalisierung – Belastung – Beanspruchung
Noch keine gesicherten Erkenntnisse über Auswirkungen der digitalen Technologien auf Gesundheit
-> Chancen / Risiken
Digitalisierung der Arbeit geht einher mit Zunahme von:
Beschleunigung
Vernetzung
Flexibilisierung (Raum/Zeit)
-> Zunahme psychischer Belastung / Anforderungen: schnelle Verarbeitung vielfältiger Informationen in kürzerer Zeit, Verantwortungszunahme
Schneller Informationstransfer
Digitale Omnipräsenz (Entgrenzung der Lebensbereiche; v.a. bei Führungskräften)
Mehr Freiheit und Flexibilität bei der Arbeit
-> Selbstregulative Fähigkeiten / Eigenverantwortung
Veränderung der (sozialen) Zusammenarbeit (weniger Face to Face zusammenarbeiten)
Erläutere Kompetenzanforderungen an Mitarbeitende in (hoch)digitalisierten Organisationen!
Kompetenzanforderungen an Mitarbeitende in (hoch)digitalisierten Organisationen:
Methoden- und Sozialkompetenz (gelingende Interaktionen mit anderen)
Steigende Relevanz von Planungs- und Organisationsfähigkeiten, Kommunikations- und Teamfähigkeit mit zunehmendem Digitalisierungsgrad
Vernetzte, globalisierte Organisationen bedürfen zudem verstärkt digitale Kompetenzen, IT-Fachwissen und Fremdsprachenkenntnisse
Steigende Kontroll- und Überwachungs- und damit Vigilanzanforderungen
Überwachung / Kontrolle menschlicher Leistung durch digitale Systeme (z.B. augmented reality in production / work)
Beispiel: Sympatient
Digitale Therapie für Angststörungen
Ziel: Professionelle Therapie zu Hause zur Verfügung stellen
Patient wird über App für seine Krankheit sensibilisiert
Mit Hilfe von VR-Brille in angstauslösende Situation begeben
Persönliche Gespräche mit Therapeutin
-> Kombination aus digitaler Innovation und menschlicher Expertise
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