Definition vom Coase-Theorem
Jede präzise Festlegung von Eigentumsrechten führt zu einer pareto-effizienten Internalisierung externer Effekte, sofern die Beteiligten vollständig informiert sind und die Art der Verhandlung eindeutig spezifiziert ist
Welche Bedingungen für Verhandlungen gibt es, damit das Wohlfahrtsoptimum ohne staatliche Eingriffe erreicht wird?
der Staat die Eigentumsrechte anfänglich eindeutig festlegt und schützt die geltende Rechtsposition
Transaktionskosten werden ausgeschlossen
Welche Auswirkungen hat die Verteilung der Eigentumsrechte?
Die Verteilung der Eigentumsrechte hat distributive, aber keine allokativen Auswirkungen
Nachteile von Verhandlungslösungen
Transaktionskosten (Anwalt, Kontanktaufnahme)
Trittbrettfahrerverhalten
Informationsasymmetrien
keine eindeutige Zuteilung der Eigentumsrechte
Gefährdungshaftung
Verschuldenshaftung
Definition
Wohlfahrtsoptimal?
Verteilungswirkung
vergleichbar mit
Schädiger haftet immer
Schädiger haftet nur bei Verletzung des Sorgfaltsniveaus
unter bestimmen Bedingunge
unter bestimmten Bedingunge
besser für Geschädigten
besser für Schädiger
Verhandlungslösung
Auflagen
Idealisierte Haftungsbedingungen
Monokausalität: nur ein Verursacher für externen Schaden verantwortlich
Schädiger ist eindeutig identifizierbar
externe Schäden = Schadensersatzzahlungen
Reale Haftungsbedingungen
Multikausalität: mehrere Verursacher & Geschädigte
Kausalitätsproblem: Verursacher allein für den Schaden verantwortlich?
Zeitliche und räumliche Distanz zwischen Schadensursache und Schadenseintritt
Informationsprobleme, unvollständige Eigentumsrechte, Haftungsbegrenzungen etc.
Welche Vorgehensweisen gibt es bei Multikausalität
Alternative Kausalität und Wahrscheinlichkeitsschwellen bzw. genehmigter Normalbetrieb (UmweltHG)
Alternative Kausalität und Wahrscheinlichkeitshaftung
Multikausalität und Haftungsregeln mit Verhaltensstandards
Eigenschaften:
analog zur Verschuldungshaftung
alternative Kausalität und Wahrscheinlichkeitshaftung
Unter juristischen Gesichtspunkten sehr problematisch, da sie den Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“ missachtet
Voraussetzung: Für jedes Unternehmen muss ein individueller Verhaltensstandard je nach Vermeidungskosten (Dezentralisierungsfunktion der Gefährdungshaftung geht verloren) vorgegeben werden
zwei unterschiedliche Innovationen gemäß der Innovationstheorie
Prozessinnovation: Produkt bleibt gleich, aber Verbesserungen des Produktionsprozesses reduzieren die Produktionskosten
Produktinnovation: Änderung der Produkteigenschaften und somit auch eine Änderung der Zahlungsbereitschaft der Kunden
Parallelen nationaler und internationaler Umweltprobleme
Durch Emission entsteht sowohl Nutzen als auch Schaden
Schäden für Unbeteiligte werden nicht in der eigenen Wohlfahrtsfunktion berücksichtigt (externer Effek
Optimales Emissionsniveau von Land zu Land unterschiedlich
alle Intrumente prinzipiell geeignet
Unterschiede nationaler und internationaler Umweltprobleme
keine übergeordnete Institution
Wohlfahrtssteigerung kann nur durch Kooperation zwischen Staaten erreicht werden
Rechnerisch: alle Akteure sind sowohl Schädiger als auch Geschädigte
Welche 2 Antworten gibt es auf Öko-Dumping?
Exportsubventionen als Antwort auf Öko-Dumping lohnen sich für das durchführende Land nicht, wenn auf den Märkten vollständige Konkurrenz besteht, sind jedoch im Oligopol individuell rational und können die nationale Wohlfahrt erhöhen
GATT erlaubt Öko-Dumping (Ursprungslandprinzip) und verbietet Protektionismus (z.B. Zölle, Exportsubventionen) als Reaktion auf Öko-Dumping anderer Länder
Wann wird eine Kosten-Nutzen-Analyse benötigt?
immer dann, wenn der Marktpreis die relative Knappheit von Ressourcen nicht oder nur unzureichend widerspiegelt
z.B. bei externen Effekten oder öffentlichen Gütern
Vorteil von direkten Verfahren zur monetären Bewertung von externen Effekten (WTP, Entschädigungsforderungen)
sämtliche Wertschätzungsaspekte können ausgedrückt werden, auch hypotetische
Nachteile von direkten Verfahren
Abstraktionsproblem
Sorgfaltsproblem
Trittbrettfahrerproblem
Anchoring, soziale Erwünschtheit
->Überschätzung des Wertes
Vorteil von indirekten Verfahren
auf Basis bestehender Preise und tatsächlicher Transaktionen
Nachteil von indirekten Verfahren
ausschließlich gebrauchsnutzenorientiert; Wertkategorien und die Konsumentenrente unberücksichtigt
-> Unterschätzung des Wertes
Probleme beim indirekten Verfahren:
Ermittlung von Schadensvermeidungskosten
(z.B Lärmschutzfenster)
Restschäden werden nicht erfasst
Maßnahmen können auch andere Wohlfahrts- bzw. Nutzeneffekte bewirken
Vermeidungskosten sind im wesentlichen Sanierungskosten und insbesondere Options-, Existenz- und Vermächtniswerte werden nicht widergespiegelt
-> Prinzipiell nur als untere Schranke
Hedonic Pricing
(z.B. Preisunterschiede für Grundstücke)
z.T. unrealistische Annahmen, wie im Zusammenhang mit Immobilien z.B. unbegrenzte Mobilität, umfangreiche Wahlmöglichkeiten und Unkorreliertheit von Umweltqualitäts- und Gebäudemerkmalen
Hohe Datenmenge erforderlich
Travel Cost/Aufwandsmethode
Datenerhebungsaufwand
keine Berücksichtigung von Opportunitätskosten und Gebrauchswerten
Einige der explizit und implizit unterstellten Annahmen, wie z.B. der Annahme, dass die Besuche nicht noch weiteren Zielen dienen
Generelle Probleme aller indirekten Verfahren
Informationsproblem: individuelle Wertschätzung hängt vom Informationsstand der Befragten ab
Fehlende Kenntnisse über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge
Falsche Einschätzungen
Äquivalenzproblem: Zahlungsbereitschaft hängt von Kaufkraft ab
Preiselastizität epsilon
epsilon0 = - 1/(a*R_0)
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