Übersicht
Spätfolgen
apikale / laterale PA
Zahnverfärbungen
Defekte der restaurativen Versorgung
Wurzelfrakturen
Wurzelresorptionen
Vitalität, Obliteration und Nekrose nach Dislokationsverletzungen
-> in 15% der Fälle
Obliteration nach Dislokationsverletzungen in Abh. vom Stand des Wurzelwachstums
Möglichkeiten externes Bleaching
Single-Tooth In-Office Bleaching
Single-Tooth Tray Bleaching
Pulpanekrose (PN) bei Zähnen mit PCC (Obliterationen)
Technische Fehler bei WKB obliterierter Zähne - Wahrscheinlichkeit, Ausheilung, Lösung
Studie: 54 (teil)obliterierte Frontzähne (Pulpalumen: 0-0.2 mm)
Gesamthäufigkeit technischer Fehler: 20%
(obere FZ: 15-17%, untere FZ 71%)
Heilung nach 4 Jahren
80% bei WKB ohne technische Fehler
50% bei WKB MIT technische Fehler
Lösung: Guided Endodontics
Ersatzresorptionen - Voraussetzung und Definition
Voraussetzung: ausgedehnte Nekrosen des parodontalen Ligaments
Wurzel innerhalb von Jahren resorbiert und durch Knochen ersetzt
Diagnostik Ankylose (Ersatzresorptionen) nach Trauma
Klinisch
fehlende Beweglichkeit
später Infraposition des betroffenen Zahnes im Wachstum
Metallähnlicher Klang bei axialer Perkussion.
Radiologisch
fehlender Parodontalspalt
Mottenfraß ähnliche Wurzelaussenkontur
Wann sollte ein ankylosierter Zahn extrahiert werden?
ab Infraposition > 1 mm: weitere Therapieschritte
10 cm Körperwachstum = 1-1,5 mm Infraposition zu erwarten
Körpergrösse Kind = (KG Vater + KG Mutter +- 13 cm)/ 2
Altersabhängige Therapieoptionen bei Ankylose nach Trauma
-> Implantat ab Anfang 30. LJ
Therapiemöglichkeiten
Intentionelle Replantation mit Emdogain nach Resektion kleinflächiger ankylotischer Wurzelbereiche (apikal) ?
Extraktion + Transplantation
Extraktion + KFO Lückenschluss
Exkoronation + Adhäsivbrücke
Extraktion + Adhäsivbrücke
Dekoronation - Vorgehen + Effekt
Vorgehen:
Entfernen Zahnkrone unterhalb zervikalen Knochenniveau
Entfernung WF + Einblutung in Wurzelkanal
Effekt:
weiter resorbierende Wurzel fungiert als Matrix für Knochenneubildung
Knochenapposition oberhalb abgetrennter Wurzel
Faserzug auf neu gebildetes Periost oberhalb der Wurzel durch Nachbarzähne -> Indukation weiterer Knochenapposition
Dekoronation: idealer Zeitpunkt
Mädchen: ca. 13 Jahre
Jungen: ca. 14,5 Jahre
Befunde bei infektionsbedingten Resorptionen (klinisch + radiologisch)
Klinisch:
vipr negativ
ansonsten anfangs meist keine Hinweise
in späteren Stadien:
erhöhter Lockerungsgrad
dumpfem Perkussionsschall
Perkussionsempfindlichkeit
Fistelbildung
Radiologisch:
transluzente Zonen unterschiedlicher Größe entlang unregelmäßigen Außenkontur
in der Wurzel als auch im benachbarten Knochen („schüsselförmige“ Resorptionslakunen)
Therapie infektionsbedingter interner Resorptionen
Ziel: Elimination der intrakanalären Infektion
Extraktion bei sehr stark ausgeprägten Resorptionen
Heilung nach Elimination der Infektion
In Abhängigkeit vom trauma- bzw. zahnlagerungsbedingten Parodontalschaden
parodontale Heilung bei regenerationsfähigem Parodont
Ankylose (Ersatzresorption) bei massivem Parodontalschaden
Wie wirkt Kalziumhydroxid bei infektionsbedingten Resorptionen?
antibakterieller Effekt
Neutralisierung von Endotoxin
Neutralisierung der Säuren
Inaktivierung der sauren Hydrolasen
(Cathepsin)
Kalziumhydroxid: Langzeiteinlage nötig
tierexperimentelle Untersuchung (Beagle dogs)
Zementschaden und intrakanaläre Infektion für 4 Wochen
Einlage: 1 Woche vs. 12 Wochen
Zielgrösse: parodontale Heilung
Szenarien nach Elimination der intrakanalären Infektion
parodontale „Regeneration“
Ersatzresorption
Alternative antiresorptive Einlagen bei infektionsbedingten Resorptionen
Corticosteroid (z.B. Ledermix)
Entzündungshemmende Wirkung: Hemmung der Phospholipase A2
Reduktion der Eicosanoidbildung (z.B. Prostaglandine, Prostacycline, Thromboxane und Leukotriene)
Reduktion der Osteoklastenaktivität
Tetrazyklin
antibakterielle Wirkung
Hemmung der Osteoklastenfunktion
Hemmung der Collagenaseaktivität
Ledermix Alternative für die Traumatologie
5 % Clindamycinhydrochlorid und 1 % Triamcinolonacetonid
Endodontisches Management bei infektionsbedingten Resorptionen
intensive Desinfektion
aktivierte Spülung
Interne Resoption -Prävalenz
Prävalenz: 0,01% bis 1% der Patienten
meistens nur 1 Zahn pro Patient betroffen
Interne Resorption: Ursachen
chronische Pulpitiden
Trauma
restaurative Maßnahmen
Silikatfüllungen, Silbernitrat
direkte Pulpaüberkappung
Pulpotomie
Kroneninfrakturen
kieferorthopädische Behandlung
erbliche Faktoren
Schwangerschaft
Herpeszoster
Vitamin-A-Mangel
Hyperparathyreoidismus
Interne Resorption - Voraussetzung
Schaden des Prädentins
Zerstörung der Odontoblastenschicht
Pulpale Entzündung
vitales Pulpagewebe am Ort der Resorption
Gewebe koronal der Resorption nekrotisch
Bakterieller Stimulus
Progredienz solange Durchblutung gesichert
Interne Resorption - klinische + radiologische Zeichen
klinisch:
Zahn i.d.R. asymptomatisch
Pulpitissymptome mögl
bei ausgeprägter Resoprtion: pink spot im koronalen Bereich
radiologisch:
meistens runde/ovale symmetrische Erweiterung des Wurzelkanals
DVT besser geeignet
Interne Resorption: eine Seltenheit?
häufig bei Zähnen mit Pulpitis
geringe Ausdehnung (< 100 µm) -> radiologisch “unsichtbar”
Therapie interner Resorptionen
oftmals starke Blutung zu erwarten
komplette Entfernung des Gewebes
vorzugsweise NaOCl > 1%
Ultraschallaktivierte Spülung
Ca(OH)2 EInlage
WF mit warmer Guttapercha
bei perforierten Resorptionen MTA
Zusätzlicher Schutz des Zahns bei Repositionierung
Bad in Tetracyclinlösung (1 mg Doxycyclin/ 20 ml 0,9%iges NaCl)
Möglichkeiten der Schienung
TTS (Titan-Trauma-Split)
Dicke: 0,1mm
Befestigung: Säure-Ätz-Technik
keine orthodonische Vorspannung
Fixierung von bukkal
Twist-Flex
unveränderte Mobilität des Zahns
kleine Zahnstellungskorrekturen
bei MB Behandlung: Brackets belassen, Twist-Flex einfädeln
KFO Stahldraht
Obsolet
Modifiaktionsmöglichkeiten der Mobilität bei Schienung
Flexibilität
unterschiedl. Metallbögen
je flexibler, desto mobiler
Spannweite zu benachbarten Klebestellen
je weiter freier Bogen, desto flexibler
Ausdehnung d. Klebestellen
je kleiner, desto größer Spannweite, desto flexibler
einseitige Schienung
meist vestibulär
stärkere Immboilisierung bei beidseitiger Schienung
Häufigkeit Pulpanekrose, infektionsbedingte Resoprtion, Ersatzresorption nach unterschiedl. Trauma
Schienungsdauer nach unterschiedlichen Zahntrauma
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