Erläutern Sie kurz, womit sich das Fach der Biologischen Psychologie beschäftigt!
Mit den Zusammenhängen zwischen biologischen Prozessen und Verhalten. Dabei werden die Lebensprozesse aller Organismen, nicht nur des Gehirns betrachtet.
Nennen Sie das Teilgebiet der Biologischen Psychologie, das die Beziehungen zwischen
biologischen Vorgängen vorwiegend am menschlichen Organismus und psychischen Prozessen mit nichtinvasiven Registrier- und Messmethoden untersucht!
Psychophysiologie
Nennen Sie einen Meilenstein aus der Geschichte der Biologischen Psychologie Ihrer Wahl und beschreiben Sie kurz, inwiefern er für das Fach wichtig war!
Patient H - Stab in den vorderen Frontallappen.
keine beeinträchtigung
Jedoch verhaltensänderung, da Frontallappen für Verhalten & Kontrolle zuständig ist
Welche Schnittebenen sind zu sehen?
Horizontalschnitt, Frontalschnitt
Beschreiben Sie kurz, was ist mit der (genetischen) indirekten Fitness eines Individuums gemeint ist!
Anzahl der gene, die über Generationen hinweg weitergegeben werden
Nennen Sie zwei Verhaltensunterschiede zwischen dem modernen Menschen und den modernen Menschenaffen!
Artikulierende Sprache
Planungsfähigkeit
Beschreiben Sie kurz die Funktion nicht-glandotroper Hormone und nennen Sie ein Beispiel!
Wirken nicht auf Drüsen, sondern auf alle Organsysteme, GH ( Growth Hormone)
Erläutern Sie kurz die Konsequenzen der antagonistischen Pharmaka- oder Drogenwirkung
auf die Wirksamkeit von Neurotransmittern im synaptischen Spalt!
Dotten sich an Rezeptoren und blocken diese -> Informationen können nicht weitergeleitet werden
Nennen Sie zwei Ursachen, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials führen!
Natrium-Kalium Pumpe, K+ Diffusionspotenzial
Beschreiben Sie kurz eine Funktion von Gliazellen!
Stofftransport
Benennen Sie die Spalten bzw. Furche
a) zwischen Frontal- und Parietallappen,
b) zwischen Frontal- und Temporallappen,
c) zwischen linker und rechter Hemisphäre des Telencephalons!
a) Zentralfurche
b)Sylvische Furche
c) der Balken
Nennen Sie die Bestandteile des Mesencephalons!
tectum, tegmentum, mesencephalon (Mittelhirn)
Nennen Sie den Hirnabschnitt, zu dem Pons und Cerebellum gehören!
Metencephalon (hinterhirn)
Nennen Sie die Funktion des corpus callosum!
Balken trennt die rechte und linke Hirnhemisphären
-> schneller Informationsaustausch zwischen beiden Hirnhälften
Nennen Sie die beiden Parameter der Hautleitfähigkeitsreaktion (SCR) die üblicherweise zur
Auswertung bei psychologischen Fragestellungen herangezogen werden!
latenzbereich
Amplitudenhöhe
Erläutern Sie kurz, warum der Einsatz von Lügendetektoren in der Praxis aus wissenschaftlicher Sicht kritisch zu sehen ist!
Leicht zu überlisten
Ergebnis ist leicht beeinflussbar (Ablenkung/Stimulation, Entspannung)
Nennen Sie zwei Ursachen für Interpretationsprobleme beim fMRT und beschreiben Sie kurz jeweils eine geeignete Maßnahme, wie diesem Problem begegnet werden kann!
Grenzen der Interpretation verteilter Aktivierung:
komplexe psychische Prozesse führen zu verteilter Aktivierung
ursprung zu bestimmen schwierig
-> Fragestellung auf bestimmte Hirnregionenabstimmen
Grenzen der spezifischen Interpretation:
Hirnareale werden durch unterschiedliche Prozesse aktiviert
man weiß nicht durch welche -> Zusammenarbeit von Messmethoden (EEG, eyetracking)
Beschreiben Sie kurz, wie aus dem EEG-Rohsignal ein ereigniskorreliertes Potential (EKP) gewonnen werden kann!
Wiederholte Durchführung der gleichen Stimulation auf gleiche Elektrode
Davon Mittelwert = charakteristische Welle
Welle hat Nulllinie und Abweichungen werden mit positiv/negativ angegeben
Nennen Sie den Ort im Gehirn, an dem sich die beiden Kniehöcker
(a) corpus geniculatum mediale,
b) corpus geniculatum laterale) befinden!
Beschreiben Sie kurz die Aufgabe beider
Kniehöcker!
a) Unterhalb des Thalamus, Umschaltung der auditiven Reize
b)im Diencephalon, Umschaltstelle der Sehbahn
Nennen Sie jeweils kurz die Funktion der Areale a) V1, b) V2 und c) V3 bei der visuellen Verarbeitung
a)visuelle Informationsaufnahme, weiterleitung in getrennte Kanäle in extrastiäre Areale
b)Weiterverarbeitung submodalitätsspezifischer Information, Weiterleitung in getrennte Kanäle in extrastiäre Areale
c) Form- und Tiefenwahrnehmung
Beschreiben Sie kurz, wie die Haarzellen im Corti-Organ in der Lage sind, aus einem mechanischen Reiz (Bewegung der Basilarmembran) ein Aktionspotenzial zu erzeugen!
Die inneren haarzellen werden durch Schwankungen der membran bewegt
Bewegung eines großen Haares
Öffnung eines Kalziumkanals in die Zelle
Einstrom von Kalzium-Ionen in die präsyn. Membran
Übertragung Transmitter in Richtung des gehirns
Beschreiben Sie kurz die Funktion des Brodmann-Areals 41!
primär auditives Areal-> Frequenzanalyse der Ton- und Sprachverarbeitung, durch Heschl. Windung
Beschreiben Sie kurz die Funktion des supplementärmotorischen Areals (SMA) bei der
Motorik!
lernen von Bewegungsabläufen
automatisches & willentliches Abspielen von Bewegungsmustern
Beschreiben Sie kurz die Funktion der Basalganglienbei der Motorik!
Setzen Bewegungspläne aus dem assoziativen Kortex in Bewegungsmuster um.
Greift in Steuuerung von Aufmerksamkeit und Bewusstsein
Beteiligt an der festlegung von Bewegungsparametern
Beschreiben Sie kurz, was unter einem nicht-homöostatischen Trieb verstanden wird!
Nennen Sie ein Beispiel!
Ein Trieb der von Variablen Sollwerten abhängt -> Liefert die Energie von verhalten
z.B Sexualität
Beschreiben Sie kurz die Funktion des Nucleus Accumbens!
Belohnungszentrum ->Erwartung/Feststellung von belohnung, erkennen von Anreizen und Sucht
Erläutern Sie kurz, inwiefern den Emotionstheorien von James & Lange (1884) und Damasio (Somatic Marker Theory, 1994) vergleichbare Verarbeitungsmechanismen zugrunde liegen!
bei beiden Theorien läuft der physiologische Aspekt der Emotion ohne gleichzeitig kognitive Bewertung des Reizes ab
Diese kognitive Bewertung der Emotion wird bei beiden Theorien erst im Nachhinein zur Erklärung der physiologischen Reaktion hinzugefügt
Nennen Sie eine Hirnstruktur, deren Aktivierung sich bei der Untersuchung von romantischer und elterlicher Liebe unterscheidet! Benennen Sie eine Funktion dieser Hirnstruktur!
Gyrus Fusiformus->Erkennen von bedürfnissen
Erklären Sie kurz, welche Rolle der anteriore Präfrontalcortex (APFC) bei der Wiedergabe von Gedächtnisinhalten spielt!
Zuständig für höhere gedächtnis-Kontroll-Operationen
-> Stellt sozusagen die “Suchanfrage der Wiedergabe”
-> bewusstes Erinnern
Nennen Sie die Hebb’sche Regel!
Neurons that fire together, wire together
Erläutern Sie kurz die Rolle rückführender (rekurrenter) Verbindungen bei der Entstehung von Bewusstsein!
bewusstsein entsteht nur bei einer sehr ausführlichen Verarbeitung von über 100 ms
-> Diese Art von Verarbeitung entsteht nur, wenn die Info, nachdem sie von den sensorischen Arealen analysiert wurde und an die frontalen Kortex Areale weitergeleitet und diese daraufhin eine weitgehende Analyse in den sensorischen Arealen bestimmen
-> Zurückleitung
-> Rekurrente Verarbeitung (Nur durch rekurrente verbindung entsteht Bewusstsein)
Nennen Sie die Hirnstruktur, die üblicherweise als das „Tor zum Bewusstsein“ aufgefasst wird!
Thalamus
Nennen Sie die Hirnstruktur, die üblicherweise als das „innere Uhr“ aufgefasst wird!
Nucleus-Suprachiasmatius
Nennen Sie einen Neurotransmitter, der den Schlafprozess (bzw. den Non-REM-Schlaf) startet!
Seretonin
Nennen Sie das Stadium bzw. den Zustand, wenn a) 33% des EEGs aus Deltawellen besteht, b) KKomplexe und Spindeln im EEG zu sehen sind, c) das EEG vorrangig aus Alphawellen besteht und keine Augenbewegungen vorhanden sind, d) im EEG ein Gemisch aus schnellen Frequenzen vorliegt und phasenweise schnelle horizontale Augenbewegungen auftreten!
a) 3. Schlafstadium
b) 2. Schlafstadium
c) 1. Schlafstadium
d) REM-Schlaf
Beschreiben Sie kurz, was laut der Traumtheorie von Hobson und McCarly, PGO-Wellen sind! Erläutern Sie kurz, welche Rolle diese Wellen bei der Entstehung von Traumen spielen!
PGO-Wellen gehen vom Pons aus
Auslösung des REM-Schlafs
zum Thalamus und Cortex, wo sie als visuelle Stimulation verarbeitet und analysiert werden
-> Träume
Nennen sie zwei Auswirkungen von totaler Schlafdeprivation! Nennen Sie die Hirnstruktur, die unter Schlafmangel vor allem ihre Funktion verändert.
Abfall der Körpertemperatur
Zunahme der Stresshormone
Nenne sie einen verbreiteten Irrtum über das Gehirn Ihrer Wahl und erläutern Sie kurz, wie dieser zu Bewerten ist!
Wir nutzen nur 10% unseres Gehirns
-> Falsch, wir nutzen nicht jedes Subsystem parallel, aber die verschiedenen Areale arbeiten zusammen und ergänzen sich
Nennen Sie die Hirnstruktur, die Sie personlich am interessantesten finden und begründen Sie kurz Ihre Entscheidung!
Das limbische System:
reguliert das Affekt- und Triebverhalten
Bewertung von Emotionen
Steuerung des Sexualverhaltens
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