Übersicht Lüftungsanlagen im Gebäude:
Notwendigkeit - Lüftungsanlagen:
Abführen von Luftverunreinigungen
Sicherung hygienische Mindestluftrate
Abführen von Be- und Entfeuchtungslasten
Abführen von Heiz- und Kühllasten
Schutzdruckhaltung
Entrauchung
Prozesslüftungsanlagen (Labor/Industrie)
Anwendung - Lüftungsanlagen:
bei
hohen Wärmelasten /hoher Nutzung
starker Geräusch-, Geruch- und Abgasbelastung
extremen Windverhältnissen
fensterlosen Räumen
hohen Anforderungen an Raumklima (z.B. Museum)
Notwendigkeit - Kälteanlagen:
wenn baulicher Schutz nicht reicht
bei Gefahr Überhitzung der Räume
in Wohngebäuden vermeidbar
in Nichtwohngebäuden nutzungsabhängig
zur Sicherung spezieller Prozesse
Technisches Prinzip:
1) Abluftsystem mit Einzelventilatoren
2) Abluftsystem mit Zentralventilatoren
3) Zuluftsystem mit Zentralventilatoren
4) Zuluftsystem mit Raumgeräten
5) Zu- und Abluftsystem mit Wärmerückgewinnung
Systemübersicht Heizungsanlage:
RLT- Anlage:
1) Ventilator
2) Wärmetauscher
3) Filter
4) Schalldämpfer
5) Klappe
6/7) Wärmerückgewinnung
Luftvolumenstrom = pro Zeiteinheit gefördertes Luftvolumen in m³/h
RLT-Zentralen:
eigener Technikraum bei mehr als 3 Geschossen
z.T. eigenes Technikgeschoss mit Heizungsanlage, Kälteanlage
muss gut an Vertikalschacht anbindbar sein
gute Anbindung an Hauptversorgungsstellen
Platzbedarf anhand VDI 2050-4
Kennwerte für Platzbedarf: Volumenstrom + Art der Luftbehandlung
Fehler bei Raumbelüftung:
zu geringer Abstand bei Luftauslässen
Luftauslässe ungünstig platziert
Volumenstrom zu gering ( nicht alle Bereiche versorgt)
Volumenstrom zu hoch ( Zugerscheinungen)
Luft in falsche Strahlrichtung
Kältemittel:
wird Kreislauf zugeführt
verdamoft auf niedrigem Druck- und Temperaturniveau
entzieht Umgebung dabei Wärme ( = Verdunstungskühlung)
Dampf wird wieder verdichtet —> gibt Wärme wieder ab
Verflüssigung und Neustart Prinzip
erforderliche Eigenschaften Kältemittel:
hohe Verdampfungsenthalpie
nicht brennbar /explosiv
chemisch beständig
umweltverträglich / nicht toxisch
preiswert
Kältemittel - Beispiele:
Kohlendioxid, Kohlenwasserstoff, Ammoniak ( natürliche)
FCKW (ozonschädigend —> nicht mehr üblich)
HFCKW - Fluorkohlenwasserstoff (heute gängig)
“Je kleiner die Differenz zwischen Verdampfungtemp. und Kondensationstemp., desto höher ist die Effizienz.”
—> bestes Kältemittel: Kohlendioxid (R744)
indirekte Kälteerzeugung:
Kältemittel und separater Kälteträger
Kälteträger: Wasser, Sole, Luft
Temperaturniveau des Kältemittels wird auf Träger übertragen
großer Anlagenaufwand
geringe Menge Kältemittel
direkte Kälteerzeugung:
1 Kreislauf —> Kältemittel = Kälteträger
ungünstig für Direktversorgung
länge Kältemittelversorgung —> große Mengen an Kältemittel nötig
Kompressionsanlagen:
überwiegend eingesetzt
elektrisch betrieben
Einsatzbereiche: Kühlschrank, Autoklima, Klimatechnik
Kältemittel durch Variation des Drucks verflüssigen oder verdampfen
= Verdunstungskühlung
Passive Kühlung:
natürliches Senken
Energiebedarf für Hilfsenergie
Quellen: Grundwasser (10-14°C), Oberflächenwasser, Erdreich (< 10-20m)
Herausforderung: schwankende Temp. der Quellen
natürliche Verdunstungskühlung durch versprühen von Wasser in Zu- oder Abluft
Nutzung direkter Wärmeabfuhr über Erdreich (Luftansaugung)
Gegenüberstellung:
Kühllast:
für heiße Phase
schwankendes Klima (instationär)
Speicherfähigkeit entscheidend
Hauptelemente:
Wärmeeinträge durch Solarstrahlung
interne Gewinne
Verluste/Gewinne durch Lüftung
Transmission
Heizlast:
für kalte Phase
konstantes Klima (stationär)
Speicherfähigkeit irrelevant
Transmissions- und Lüftungsverluste
Strahlungsgewinne und interne Gewinne vernachlässigt
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