Wirkfaktoren nach Grawe
Problemaktualisierung: Probleme die verändert werden sollen, werden unmittelbar erlebbar gemacht: Rollenspiel, Expo, intensives Erzähen
Problembewältigung: Vermittlung störungsspezifischer und störungsübergreifender Kompetenzen
therapeutische Beziehung
Motivationale Klärung
Ressourcenaktivierung
Wirkfaktoren nach Grief
Selbstregulation -fürsorge
Grundlagenwissen
Vermittlung von Fähigkeiten
Therapeutische Beziehungsgestaltung
motivationale Klärung
Was beinhaltet der Kompetenzorientierte Ansatz laut Rief?
1) Breite Expertise über Interventionen verschiedener Therapieschulen
2) State of the Art wissenchaftliches Wissen
3) Personelle Kompetenzen: Kommunikationsskills, Empathie, Emotionsregulation….
Nach welchen Mechanismen sollen laut rief therapeutische Interventionen kategorisiert werden?
1) Erlernen von Skills
2) Arbeit mit Beziehungsmustern
3) Klarifikation von Motiven und Zielen
Was ist das Research Domain criteria?
Dimensionaler Ansatz
Einbezug psychologischer und neurobiologischer Mechanismen psychischer Störungen
Mechanismen die nicht spezifisch für eine Therapieschule sind, aber relevant sind, um psychische Störungen generell zu verstehem
In welche zwei Teile lässt sich die therapeutische Beziehung aufteilen?
1) Arbeitsbeziehung (Therapieziele, Rahmenbedingungen, therapeutisches Vorgehen)
2) Affektive Beziehung (Empathie, Echtheit, unbedingte Wertschätzung)
Welche Effektstärke hat die therpeutische Beziehung
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Was versteht man unter komplementärer Beziehungsgestaltung?
man verhält sich komplementär zu den wichtigsten interaktionellesn Zielen des Patienten. Die Bestätigungwichtiger Beziehungsziele des Pat. soll den Abbau von Defensivverhalten gegen therapeutische Interventionen fördern. Z.b. Pat. strebt sehr nach Autonomie -> man gewährt im in der Therapie viel Autonomie
Was versteht man unter Empathie?
Fähigkeit der Perspektivübernahme, sich in persönliche Denk-, Gefühl- und Wertesysteme des pat. hineinversetzen zu können und nonverbales und paraverbales Verhalten zu analysieren.
Zeigt sich durh Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte und Anpassen der eigenen Sprache an die des Patienten
Welche Techniken der Gesprächsführung gibt es?
Aktives Zuhören
Nonverbales Verhalten
Strukturieren
Paraphrasieren
Validieren
Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte
Spezifisieren
entphatologisieren
Was sind besonders geeignete Verhaltensweisen zur Föderung einer guten therapeutischen beziehung:
Empathie
aktives Zuhören
Akzeptanz
Was versteht man unter systemimmanenter Gesprächsführung?
Nicht im Dozentenstil gegen die ursprünglichen Annahmen des Pat. argumentieren - sondern Gedanken und Befürchtungen des Pat. ernst nehmen und im Gespräch Schlussfolgerungen erarbeiten, die sich stringent aus dem Denksystem des patienten ergbeben.
Wie kann man die Compliance stärken?
genau vereinbaren wann welche Intervention umgesetzt wird
Welche Ressourcen und Barrieren es gibt
Prinzip der flexiblen Kontrollle: Maßnahmen werden nicht absolutiert, es darf Ausnahmen geben, Pat. wird Verantwortung übergeben
Was ist die Gesprächstherapie nach Carl Rogers?
lehnt medizinisches Krankheitsmodell für Symptome psychischen Leidens und damit klassifikatorische Diagnostik ab
Ziel der Gesprächstherapie: Selbstverwirklichung (Ausschöpfen des eigenen Potenzials) und das Wachstum der ganzen Person , nicht die Diagnose und behandlung spezifische rStörungen
Empathie, unbeingte Wertschätzung und Kongruenz als notwendige und hinreichende Bedingungen für den Erfolg einer Therapie
Was versteht man unter Motivational Interviewing?
direktiv und klientenzentriert
soll intrinsische Motivation aufbauen
Blick weniger auf Entstehung einer Krankheit gerichtet, sondern darauf was es zur Veränderung braucht
Personen nicht unmotiviert, sondern ambivalent -> Ziel ist es Motivatio herauszuarbeiten
1) Empathie ausdrücken
2) Diskrepanz entwickeln
3) Beweisführung vermeiden
4) Wiederstand aufnehmen
5) Selbstwirksamkeit fördern
Was ist eine Mikroanalyse?
Horizontale Verhaltensanalyse: auf Basis des SORKC Modells wird das Verhalten in einer konkreten Situation beispielhaft analysiert
Was ist eine Makroanalyse?
Analyse von situationübergreifendem Verhalten
-> Funktionsanalyse: Was hält die Störung aufrecht?
-> Bedingunganalyse: Prädisponierende Faktoren, Vulnerabilität, auslösende Faktoren
Was ist die Funktion der SORKC ANalyse?
Informationsgewinnung, Ausgangspunkt für Möglichkeiten der Verhaltensmodifikation
Beschreibe das SORKC Modell
Stimulus, Organismus, Reaktion, Konsequenz, Kontingenz
Die individuellen biologischen und lerngeschichtlichen Ausgangsbedingungen einer Person
Gebe ein Beispiel für die Makroanalyse
Prädisponierende Faktoren: Entwicklungskrisen, Traumata, kritische Lebensereignisse
Vulnerabilität: dysfunktionale Grundannahmen und Interaktionspläne wie “Sei lieb” , “falle nicht auf”
Aufrechterhaltende Faktoren: positive und negative Verstärker
Was sind positive und negative Verstärker? Was ist indirekte und direkte Bestrafung?
Darbietung von positivem Verstärker : Positive Verstärkung (Belohnung)
Entzug von negativem Verstärker: Negative Verstärkung (Erleichterung)
Darbietung negativer Verstärker: Bestrafung
Entzug von positvem Verstärker: indirekte Bestrafung
Löschung: Ausbleiben von Verstärkern
Techniken zur Verhaltensmodifikation
Shaping: kleine Schritte in RIchtung zielverhalten folgt werden systematisch verstärkt
Chaining: Erlernen komplexer Verhaltensweisen durch “Verkettung” einzelner Verhaltenselemente
Prompting : Aufmerkamkeitslenkung auf Zielverhalten durch verbale oder verhaltensmäßige Hilfestellung
Fading: schrittweise Zurücknehmen von therapeutischen Hilfsmitteln
Positive Verstärkung
Negative Verstärkung
Wie kann Verhalten stabilisiert werden?
Kontingenzverträge: genaue Spezifikation des Zielverhaltens sowie Festlegung von verstärkern
Token Economy = Objekt mit Tauschwert, kann gegen Verstärker eingetausscht werden
Was sind die Wirkprinzipie von dritte Welle Verfahren (Achtsamkeit und Akzeptanz integrierende Verfahren)
Achtsamkeit
Verminderung von repetitivem negative Denken
Kognitive/emotionale Reakitivität
evtl auch: Selbstwirksamkeit, psychische Flexibilität
Was versteht man unter Embodiement?
Die Interaktion körperlicher, kognitiver und emotionaler Prozesse. Es wird die zentrale Annahme vertreten, das Wissen “verköpert” und damit verknüpft mit Körperzuständen ist
Welche Entspannungsverfahren gibt es?
Biofeedback
Imaginative Verfahren
PMR
autogenes Training
Meditation
Achtsamkeitsbasierte Ansätze (MBSR und MBCT)
Achstamkeitsonformierte Ansätze (DBT und ACT)
Achsamkeitsanaloge Ansätze
Auf welchen Ebenen äußert sich Entspannung
Emotionale Ebene: Abbau innerer Erregung, Verringerung innerer Anspannung und Regulation aversiver Emotionen
Kognitive Ebene: Verbesserung von Konzentrationfähigkeit, Informationsverarbeitung, Gedächtisprzesse und selektiver Aufmerksamkeit
Verhaltensebene: Verringerung des allg. Aktivitätsniveau, Ehöhung der motorischen Ruhe und hyperaktivität
Was ist die Grundidee der progressiven Muskelentspannung
Der Entspannungszustand äußert sich am zuverlässigsten in einer entspannten Muskulatur
ganzeinheitliche Entspannungsmethode die Körper, Geist und Seele als Einheit berücksichtigt
zählt zu den sensorischen Verfahren
Was sind die vier Phasen bei PMR?
Einspüren der Muskelgruppe
Anspannungsphase
Entspannungsphase
Nachspüren
Was ist die Wirksamkeit von PMR?
moderat bis sehr niedrig
Was ist autogenes Training?
hat Ursprung in der Hypnose
Es wird mit Autosuggestionen gearbeitet
zählt zu den kognitven verfahren
Welche Übungen gibt es beim autogenen training?
Schwere, Wärme, Atmung, Herz, Stirn, Sonnengeflecht
BSP: Sich selbst sagen “ Ich bin ganz ruhig, mich kann nichts stören”
Was ist die Wirksamkeit von autogenem Training?
mittel bis große Effektstärken
Was versteht man unter Biofeedback?
gibt Rückmeldung über normalerweise unbewusst ablaufende Prozesse im Körper
Es soll gelernt werden diese Prozesse zu beeinflussen
wird oft in Kombi mit anderen Entspannungsmethoden eingesetzt
Was versteht man unter den imaginativen Verfahren?
Es sind Vorstellungsübungen mit inneren Bildern. In allen psychotherapeutischen Ansätzen geht man davon aus, dass Imaginationen für die Pathogenese und Ätiologie von psychischen Krankheiten mit verantwortlich sind.
Wann wirken Entspannungsverfahren?
Es gibt akute und langfristige Effekte
Akut: Entspannung auf einer oder mehreren Ebenen: physiologisch, kognitiv, affektiv (Bei erster Sitzung vielleicht Nervosität)
Regelmäßiges Üben wichtig für langfristige Effekte
Psychologische und körperliche Effekte von Entspannungsverfahren
Auf psychischer Ebene: Emotionen z.B. Angst können schwer ausgelöst werden (angstinkomatible Reaktion)
Körperlich: Neuromuskuläre, Kardiovaskuläre, respiratorische, elektrodermale und zentralnervöse Stoffwechselveränderungen
Verbesserte Selbstkontrolle durch den Erwerb von Fähigkeiten im Umgang mit körperlichen Reaktionen und ihren Konsequenzen
Entwicklung von gezielten spezifischen Kontrollstrategien d physiologischer Prozesse
Entwicklung von Kontrollüberzeugungen bei der Bewältigung von körperlichen Belastungsreaktionen
Sensitivierung für körperliche Vorgänge durch Induktion und Fokussierung
Induktion und Verstärkung imaginativer Prozesse
Was ist das MBSR?
Mindfulness based stress reduction
achtsamkeitsbasierte Stressreduktion
komplementärmedizinisches Programm
Wo wird MBSR eingesetzt
zur Prävention von Stress
Behandlung von Menschen mit massiven körperlichen Erkrankungen und psychischen Beschwerden
MBSR Kontraindikation
akute psychotische oder suizidale Krisen
Substanzmissbrauch
Wirksamkeit MBSR
mittlere Effektstärken
Was ist MBCT
Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie
Behandlungsangebot für Patienten mit rezidivierenden depressiven Störungen, die akut nicht mehr depressiv sind
Bei MBCT sind zusätzlich auf Depression bezogne kognitiv behaviorale Elemente integriert
Kontraindikation MBCT
körperliche Verfassung
Wirksamkeit MBCT
Mindestens so wirksam wie antiepressive Behandlung
Welche Trainings sozialer Kompetenzen gibt es?
Training emotionaler Kompetenzen
zielen primär auf die Veränderung affektiver Prozesse, wie der Wahrnehmung, Bewertung und Regulation von Emotionen, unabhängig von der Art der Situation, in der sie auftreten
Training sozialer fertigkeiten
berücksichtigen sowohl intrapsychische als auch interpersonelle Aspekte sozialer Situationen
Kommunikationstrainings
wiederum intervenieren gezielt im gestörten System (z. B. Paarbeziehung, Lehrer-Schüler-Beziehung), d. h. das interpersonelle Geschehen steht klar im Vordergrund des Trainings.
Auf welcher Annahme basiert das Training emotionaler Kompetenzen?
Baut auf dem Modell der adaptiven Emotionsregulation auf
Basiert auf der Annahme, dass dysfunktionale Reaktionen auf belastende Gefühle auf zwei Wegen zu Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen beitragen können:
1. Dysfunktionale Reaktionen auf unerwünschte Gefühle können zur Intensivierung und/oder Chronifizierung dieser Gefühle beitragen (z. B. wenn Vermeidungsverhalten Ängste oder Trauerreaktionen aufrechterhält)
2. Dysfunktionale Denk- und Verhaltensweisen, mit denen unerwünschte Gefühle kurzfristig reduziert werden können, stellen ihrerseits aufrechterhaltende Faktoren für psychische Störungen bzw. Symptome dieser Störungen dar (z. B. wenn Patienten sich mit Essattacken von belastenden Gefühlen ablenken oder Alkohol konsumieren, um Ängste zu reduzieren).
Was ist der Unterschied zwischen Kommunikationtraining und Training sozialer Fertigkeiten?
Kommunikationstrainings sind keine eigene Verfahrensgruppe, sondern werden als Modul im Rahmen von Fertigkeitstrainings eingesetzt
Training sozialer Kompetenzen bezieht sich auf die Entwicklung und Verbesserung einer Vielzahl von Fähigkeiten, die für erfolgreiche soziale Interaktionen und Beziehungen wichtig sind.
Kommunikationstrainings hingegen sind spezifischer und konzentrieren sich auf die Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten einer Person
Kontraindikation Training sozialer Kompetenzen
Training sind meist Gruppentherapien: Pat. muss in der Lage sein an Gruppentrainings teilzunehmen
Reflexionsvermögen und Selbststeuerungsfähigkeiten müssen vorhanden sein
Mangelnde Motivation
Akute Suizidialität oder psychotische Symptome
Aus welchen drei Bereichen besteht ein Training sozialer Kompetenzen
Recht
Kontakt
Beziehung
Wann ist TSK induziert?
Zentrale Symptomatik: soziale Kompetenzprobleme, z.B. soziale Angststörung
Soziale Kompetenzprobleme sind Mitursache der Hauptstörung (z.B. Depression)
Förderung hilft mit Hauptstörung besser umzugehen
Förderung hilft Risiko für Entstehung psychischer Störung zu vermindern (Schizophrenie)
-> Multimodal wirksamer als Monomodal
Was sind die Wirkmechanismen von TSK
Erlernen von Verhaltensstrategien und Bewältigung sozialer Situationen
• Modifikation kognitiver und emotionaler Vorgänge
• Veränderte Selbst- und Handlungsregulation
• Abbau von Ängsten
Was ist das Ziel kommunikativer Trainings?
Interpersoneller Aspekt der sozialen Situation im Vordergrund
Gezieltes Training von Techniken und Fertigkeiten, die einen positiven Austausch zwischen Sprecher und Zuhörer ermöglichen
Offen, annehmend, konstruktiv und in Kongruenz mit den eigenen Gefühlen zu kommunizieren (auch non-verbal)
Fähigkeiten des Sprechers: eigene Gefühle, Bedürfnisse und Meinung eindeutig und für den Zuhörer annehmbar ausdrücken
Fähigkeit des Zuhörers: adäquate und Aufnahme des genauen Anliegens des Sprechers sowie des zurückmelden
Wie werden Kommunikationtrainings angewendet?
• Einzeltherapie: strukturiertes Vorkommen eher selten, sondern spezifische Bausteine
• Gruppentherapie: als Bestandteil von Training sozialer Kompetenzen
• Paar- und Familientherapie: Konfliktpartner anwesend und Gegenstand der gesamten Sitzung
Bei welchen Störungen werden Reizkonfrontationsmethoden angewendet?
Essstörungen
posttraumatische Belastungsstörungen
Zwangsstörungen
Angsstörungen
Substanzkonsumstörungen
Was ist das Ziel von Reizkonfrontationsmethoden?
Mit Hilfe der Reizkonfrontation lernen Patienten, subjektiv als gefährlich erlebte externe (Situationen,Orte, Tätigkeiten) und interne Reize (Gedanken, Gefühle, körperliche Symptome) nicht mehr zu meiden und die als unangenehm erlebte Angstreaktion zu tolerieren
Dabei soll eine Veränderung in der Reaktionsstärke erreicht werden, nicht eine des Auftretens der Reaktion
Welche unterschiedlichen Durchführungarten gibt es?
Exposition in vivo
Exposition in sensu
graduiert (Sitation wird schrittweise aufgesucht, Situation wurde vorher in einzelne Sequenzen aufgeteilt)
massiert (zeitlich extensiv, auf starke Reize orientiert)
Worauf muss man bei der Durchführung einer Exposition achten?
Wichtig darauf zu achten, dass kein Sicherheits- oder Vermeidungsverhalten eingesetzt wird.
Unter Sicherheits- und Vermeidungsverhaltensweisen werden dabei alle Verhaltensweisen verstanden, die von der betroffenen Person eingesetzt werden, um die emotionale Reaktion abzuschwächen, deren Auftreten zu verhindern oder deren Dauer zu reduzieren.
➔ Vermindert den Vehandlungseffekt
➔ Aber: Begrenztes Sicherheitsverhalten kann erst ermöglichen, dass Pat. Sich an Expositionsübungen wagt, also Ausschleichen des Sicherheitsverhaltens ist wichtig
Was ist wichtig vor man die Expositiontherapie durchführt?
Eine ausführliche Vorbereitung des Patienten
Psychoedukation
Erarbeiten eines individuellen Modells der Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung
Exploration der subjektiven Befürchtungen, in Bezug zu verschiedneen Situationen gesetzt und hierarchisiert
Herausarbeiten von Vermeidungsstrategien und problematisieren als aufrechterhaltendes Verhalten
Ableiten des therapeutischen Rationals
Erstellen eines Therapieplans und therapieverträge besprochen
Ablauf einer Expositiontherapie
1. Diagnostische Phase (Engineering)
- Erstgespräch
- Biographische Anamnese und Krankheitanamnese
- Mikro- und Makroanalyse
2. Psychoedukation und kognitive Vorbereitung
3. Exposition, Evaluation und Prophylaxe
- Graduiert: mehrstufige Sequenzen der Situation
- Massiert: Gleich volles Ausmaß der Symptomatik (zeitl.!!)
Was ist die systematische Desensibilisierung?
Exposition graduiert in sensu
- V.a bei Phobien
Ablauf einer systematischen Desensibilisierung
1. Verhaltensanalyse der problematischen Angstsituationen
2. Besprechung des therapeutischen Vorgehens und der zugrunde liegenden Prinzipien
3. Identifikation einer Hierarchie von neutralen bis hin zu maximal angstauslösenden Situationen (Angstitems)
4. Vermittlung eines Entspannungsverfahrens (Progressive Muskelentspannung nach Jacobson)
5. systematisch gesteigerte Reizkonfrontation (in sensu oder in vivo) gekoppelt mit der Entspannungsreaktion.
Was ist der angenommene Wirkmechanismus hinter der systematischen Desensibilisierung
Dabei wird angenommen, dass Angst (physiologisch im Sinne eines Überwiegens sympathischer Aktivität verstanden) in dem Maß gemindert wird, als andere – mit Angst nicht kompatible – Reaktionen auf dieselben Situationen gestärkt werden.
- Komplexer Lernvorgang der sowohl durch psychische (Habituation) als auch kogntive Faktoren wirkt (Bewertung, Erwartung, Reaatribuation)
Was versteht man unter Implosion? Bei welchen Störungen wird sie eingesetzt?
Massierte Exposition in sensu
Zwangsgedanken, generalisierte Angststörung, posttraumatische Belastungsstörung
Wirkmechanismus Exposition
: Inhibition Verknüpfung zwischen angstbesetztem Reiz und befürchteter Konsequenz wird nicht gelöscht , sondern durch neues, sekundäres inhibitorisches Lernen verändert. Neues Lernen umfasst, dass der angstbesetzte Reiz nicht länger die vom Patienten befürchtete Konsequenz vorhersagt und diese somit hemmt.
Was ist die interozeptive Exposition?
Es handelt sich dabei um die Provokation von körperlichen Symptomen, die bei der Patienten mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen verbunden sind. Diese Symptome werden durch Körperübungen gezielt aktiviert, wobei der Wahrnehmungsfokus während der Exposition nicht nur auf der Beobachtung körperlicher Prozesse, sondern auch auf der Überprüfung der befürchteten Katastrophen liegt.
Bei welchen Störungen wird die interozeptive Exposition eingesetzt?
-Panikattacken
- alleAngststörungen
-somatoformen Störungen (z. B. Hypochondrie)
körperlichen Erkrankungen (chronische Schmerzen, vestibuläre Neuritis)
Kontraindikation Expositionverfahren
Vorliegen von Suizidalität oder Suizidversuchen in der Vorgeschichte
- Psychotischen Symptomen, einer Psychose in der Vorgeschichte
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Borderline-Störung
Mangelnde Motivation des Patienten (keine Übung die der Pat. deutlich zu schwer findet)
Zeitfaktor. Expositionsübungen über sehr kurze Zeitintervalle sollten auf jeden Fall vermieden werden.
Bei vorliegender Komorbidität sollte auf die Reihenfolge der Behandlung geachtet werden; das Vorgehen ist eine am individuellen Störungsbild festzumachende Entscheidung.
Wirksamkeit Exposition
Wirksamkeit empirisch gut geprüft und Effizienz sehr hoch
Dropout und Response raten seit 40 jahren annähernd konstant
Nach welchen drei Dimensionen kann die Expositiontherapie unterteilt werden?
Modalität: in sensu (imaginiert) vs. in vivo (real)
Intensität: graduiert vs. ungraduiert
Zeitl. Dichte: Massiert vs. Verteilt
Wie nennt man die Arten von Exposition in abhängig von Stimulustyp und Intensität?
Stimulustyp imaginiert und graudierte Intensität: Systematische Desensibilisierung
imaginiert und massiert: Implosion
real und graduiert: Graduierte in vivo Konfrontation
real und massiert: Flooding
Kontraindikation Enstapnnungsverfahren
akute Suizidalität
Akute psychotische Phasen
Schlechte körperliche Verfassung
Indikation Enstapnnungsverfahren
als präventive Maßnahme
Stressreduktion
Körperliche Erkrankungen z.B. chronische Schmerzen
Psychische Erkrankungen
Was macht man wenn der Pat. fremdmotiviert ist?
intrissiert naiv nachfragen um zu verstehen
Möglichkeiten eruieren das es auch für Pat. Gewinnbringend sein kann.
Nicht überreden, eigene Entscheidung offen lassen
Wirkfaktor systemischer Desensibiliesierung
Reziproke Inhibition
Definition habituation
Durch wiederholtes Präsentieren eines angstbesetzen Reizes nimmt die Reaktion auf diesen ab
-> Reiz wird als harmlos erkannt und kann ignoriert werden
Was ist der Wirkmechanismus hinter Expositionstherapie?
es passiert kein Löschen der Gefahr Verknüpfung sondern neues lernen, dass die Furchtreaktion inhibiert
Was ist eine Agoraphobie
An öffentlichen Plätzen nicht entkommen zu könnnen
An Orten keine Hilfe bekommen zu können
Einsprechthema Expositionstherapie
Einsprechthema:
- Mein Einsprechthema sollen Reizkonfrontationsbasierte Verfahren sein.
- Mit Hilfe der Reizkonfrontation lernen Patienten, subjektiv als gefährlich erlebte externe (Situationen,Orte, Tätigkeiten) und interne Reize (Gedanken, Gefühle, körperliche Symptome) nicht mehr zu meiden und die als unangenehm erlebte Angstreaktion zu tolerieren
- Setzt man bei vielen Erkrankungen ein: Essstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, PTBS, Substanzkonsumstörungen
- Dabei soll eine Veränderung in der Reaktionsstärke erreicht werden, nicht eine des Auftretens der Reaktion
(Wirkmechanismus ist die Inhibitation. Verknüpfung zwischen angstbesetztem Reiz und befürchteter Konsequenz wird nicht gelöscht, sondern durch neues, sekundäres inhibitorisches Lernen verändert. Neues Lernen umfasst, dass der angstbesetzte Reiz nicht länger die vom Patienten befürchtete Konsequenz vorhersagt und diese somit hemmt.)
- Es vier Kategorien an Stimuli Arten: imaginierte (in sensu), reale (in vivo), interozeptive (Provokation Körperwahrnehmungen) und in virtuo (in der virtuellen Realität)
- In sensu: PTBS, generalisierter Angststörungen
- In vivo: soziale Phobie, Agoraphobie, Zwangsstörung
- Interozetiv: körperliche Erkrankungen, somatische Erkrankungen, Angststörungen
- Man unterscheidet zwischen der graduierten und massierten Durchführung.
- Intensität: Graduiert: Situation wird schrittweise aufgesucht vs. nicht graduiert
- Zeitl. Komponente Massiert: zeitlich extensiv orientiert vs. verteilt
è Zum Beispiel man würde mit Agoraphobiker Bahn fahren, ins shoppingcenter und dann noch cafe trinken
- Massierte Expo in vivo: Flooding, Massierte Expo in sensu: Implosion
- Wichtig zu beachten: Kein Einsetzen von Sicherheitsverhalten (außer bei der systematischen Desensibilisierung -> graduierter Vorgang in sensu bei der die Pat. Ein Entspannungsverfahren lernen)
- Sicherheitsverhalten nur am Anfang, wenn Pat. Sich sonst nicht traut die bedrohliche Situation aufzusuchen, muss dann aber ausgeschlichen werden
- Kontraindikation:
Suizidialität, Vorliegen von Suizidversuche in der Vergangenheit
Besitmmte körperliche Erkrankungen (z.B. Herz Rhythmus Störungen)
Wenig Zeit
Psychotische Symptome/ Psychose in der Vorgeschichte
Borderline Störung
Unterschied quantivtative und qualitative Bewusstseinstörung
Quantitativ - wie stark ist die Bewusstseinstörung vorhanden? Bewusstseinsminderung
Qualitativ - Wie ist die Art und Weise der Bewusstseinsstörung
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