Elemente sowi. Erklärungen
-> Begründungszusammenhang: Schritt 2
Hypothesen
Hypothese= Aussage über Zusammenhänge zwischen sozialen Merkmalen
als einfacher Zusammenhang ohne Kausalität (A tritt mit B auf)
-> unklar ob/ wie Kausalität
oft inklusive mußmatlicher Richtumg des Zusammenhangs, Annahme über Kausalität (Wirkung einer unabhängigen Variable A auf unabhängige Variable B; Annahme dass A Grund für B ist)
2 Typen von Hypothesen:
deterministische Hypothesen (eher selten)
gelten immer (immer wenn A gilt, gilt auch B)
falsifizierbar duch eine Gegenbeobachtung
probabilistische Hypothesen (häufig)
Wahrscheinlichkeitsaussagen darüber wie häufig B ist, wenn A gilt
falsifizierbar, wenn Häufigkeit gegenteiliger Beobachtung überzufällig
-> wenn/dann Hypothesen:
Variablen (=soziale Merkmale) haben nur zwei Ausprägungen (wahr/falsch)
wenn-Komponente so allgemein wie möglich (unabhängige Variable)
dann-Komponente so präzise wie möglich (abhängige Variable)
zB: deterministisch= wenn man die VL besucht, dann besteht man die Klausur; probabilistisch= wenn man die VL besucht, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher die Klausur zu bestehen
bei deterministischen wenn/dann Hypothesen noch:
Implikationsbeziehung: wenn A, dann b; wenn nicht A, dann nicht B (aber vllt trotzdem B)
Äquivalenzbeziehung: wenn A, dann B; wenn nicht A, dann 100 nicht B
wenn A, aber nicht B -> falsifiziert
-> je/desto Hypothesen:
Variablen haben mehrere Ausprägungen, können gereiht werden
je-Komponente so allgemein wie möglich (unabhängige Variable)
desto-Komponente so präzise wie möglich (abhängige Variable)
zB: deterministisch= je häufiger man die VL besucht, desto besser ist die Note; probabilistisch= je häufiger man die VL besucht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für bessere Note
verschiedene BZ zwischen den Variablen möglich: monotone Zusammenhänge (durchgehend steigend/ fallend); U-förmig; ..
Informationsgehalt Hypothesen:
hoher Informationsgehalt= mehr Möglichkeiten zu Falsifizierung
wenn/ je= möglichst allgemein
dann/ desto= möglichst konkret
-> Erklärung meistens über dritte Variable (Motivation, Fleiß,..)
Unabhängige Variable
Abhängige Variable
Individualhypothese
Individualmerkmal (mikro)
Kollektivhypothese
Kollektivmerkmal (makro)
Kontexthypothese
-> zusätzlich Aggregationsregel, wenn Mikro auf Makro
ökologischer Fehlschluss beachten (von Kollektiv nicht auf Individuum schließen)
Theorien
Theorien= System verknüpfter Hypothesen von denen sich ein Teil auf empirische Variablen/ Zusammenhänge bezieht (Grundannahmen+ prüfbare Hypothesen/ Variablen)
-> widerspruchsfrei, hoher Informationsgehalt
zB RC Theorie
Begriff nicht einheitlich
häufiger verbal formulierte Hypothesen als Modelle
eher soziale Regelmäßigkeiten als feste Gesetze
Satztypen:
empirische Sätze= “Gesetze”
müssen falsifizierbar sein
singulär (Einzelfall, räumlich fixiert) oder hypothetisch (Gesetz, immer gültig)
logische Sätze= “Definitionen”
unabhängig von empirischen Tatsachen
analytisch wahre Sätze= Definitionen/ mathematische Gesetze (immer wahr)
kontradiktorische Sätze (immer falsch)
präskriptive Sätze= “Werturteile”
Aussagen, wie etwas sein soll
nicht empirisch prüfbar
-> Theorien aus empirischen+ logischen Sätzen, teilweise präskriptive
in Sozialwissenschaften Nutzung von empirische Sätzen (teilweise Überprüfung mittels soz.-wiss. Methoden), logischen Sätzen (Definitionen) und ggf. präskriptive Sätzen (Soll-Sätze)
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