Einleitung
jedes dritte Kind bis zum 5LJ ein Trauma
11+21 am Häufigsten
Dislokation > Fraktur (80:20)
vergleich bl. Gebiss: Dislokation < Fraktur (40:60)
CAVE: Sprachentwicklung + Psyche
Klassifikationen Fraktur und Dislokation
Therapie Kronenfraktur ohne Pulpabeteiligung
nur Schmelz = keine Versorgung, nur glätten + fluoridieren
mit Dentin = Universalkomposit
CAVE: Schmelzanschrägung wegen aprismatischer Schemlz
Therapie Kronenfraktur mit Pulpaeröffnung
endototische Therapie Möglichkeiten:
partielle Pulpotomie (empfohlen)
direkte Überkappung
MTA Einlage
CAVE: Verfärbung
anschließend: Komposit
Therapie Kronen-Wurzel-Fraktur
wenn chir. Maßnhamen erforderlich, MZ nicht erhaltungswürdig
Therapie Wurzelfraktur
immer mit koronaler Dislokation
bei geringefügiger Lockerung + unveränderte Zahnposition = keine Therapie
starke Dislokation mit/ohne Lockerung = Extraktion koronaler Fragment, apikal bleibt vital und wird resorbiert
Therapie von Dislokationsverletzungen
primär Parodont betreffend, aber auch Pulpa
im bleibenden Gebiss: flexible Schienung -> Förderung regeneration parodontaler Strukturen
Schienung im Milhcgebiss anatomisch oft nicht mögl
bei starker Lockerung/Dislokation = Extraktion
Therapie Konkussion und Lockerung
nicht zwingend Schienung
Vitalerhaltung Pulpa wahrscheinlich (Konkussion: 90 %, Lockerung: 85 %)
Obliteation: 25 %
Schmelzhypolplasie bleibender Zahn: 25 %
Therapie Extrusive und laterale Dislokation
häufig physiologisch offener Biss -> keine Okklusionsstörung
Repositionierung sinnvoll, falls Verlagerung in Zahnkeim gegeben
falls Blutkoagel schon steht -> abwarten
starke Lockerung = Extraktion
Pulpanekrose = 30%
Obliteration = 70%
Entwicklungsstörung bleibender Zahn = 35%
Therapie Intrusive Dislokation
schwerwiegenste Verletzung -> betrifft 22%
Schädigung Pulpa + Parodont
Entwicklungsstörung bleibender Zahn: 70%
Therapieoption: Abwarten oder Extraktion
entscheident: Lage zum Keim
Rö: verkürzte Darstellung -> Labialverlagerung
Rö: verlängerte Darstellung -> Beteiligung des Zahnsäckchens
bei V.a. Labialverlagerung -> warten auf Reeruption
Keim mitbetroffen: Extraktion
Therapie Avulsion
CAVE: Zahn auffinden -> Verschlucken ausschließen
DD: tiefe Intrusion
Replantation biologisch möglich -> nicht empfohlen
Entwicklungsstörung bleibender Keim: 50%
Nachsorge
alle 2-3 Wochen für 2 Monate
anschließend 1/2 jährlich
Komplikationen
Infektion
Pulpanekrose
Fistel
Abzess
apikale PA (DD: Zahnsäckchen)
Anzeichen:
ausbleibendes Wurzelwachstum
fehlende Dentinapposition im WK
unzuverlässig: Verfärbung Zahnkrone
Therapie infizierte Pulpanekrose
Möglichkeiten: WKB oder Extraktion
in ersten 6 Wochen geringe Wahrscheinlichkeit für Schaden des Keims
trotzdem so schnell wie möglich behandeln
WKB mit resorbierbaren Materialien
Einfluss des Milchzahntraumas auf die bleibende Dentition
Schädigung durch Infektion oder mech. Schaden
bei Karies am MZ: doppelt so hohes Risiko für Schmelzdefekte
extraktionswürdige MZ: fünffaches Risiko für Schmelzdefekte
Traumainduzierte Zahnkeimschäden:
weiße oder gelbbraune Schmelzverfärbungen mit oder ohne Schmelzhypoplasie,
Dilazerationen der Krone oder der Wurzel
odontomähnliche Missbildungen
Wurzelduplikationen
Wurzelangulationen
Stillstand des Wurzelwachstums
Sequestration des Keims
Störungen des Zahndurchbruchs
Unfall mit 2 vs Unfall mit 2-5 Jahren
Unfall mit 2 Jahren: Mineralisationsstörung
Unfall mit 2-5 Jahren: Störung Wurzelbildung
Zuletzt geändertvor einem Jahr