Fluss J
Menge einer Transportgröße, die pro Zeiteinheit durch eine Fläche transportiert wird
(immer in Richtung des abfallenden Gradienten der jeweiligen Transprotgröße
Diffusion
Teilchentransport entlang des Konzentrationsgradienten
Wärmeleitung
Wärmetransport entlang des Temperaturgradienten
Stromtransport
Ladungstransport entlang des Potentialgradienten
Viskosität
Impulstransport entlang des Geschwindigkeitsgradienten
Diffusion vs Konvektion
—> Konvektion: erzwungen, Teilchentransport durch z.B. Rühren
—> Diffusion: selbstständig
Konvektion
Wärmemitführung durch Teilchentransport bei Dichteunterschieden aufgrund ungleichmäßger Erwärmung
Fick’sches Gesetz (1. und 2.)
1.: transportierte Teilchen pro Zeit und Fläche
2.: zusätzliche Betrachtung der zeitlichen Entwicklung des Konzentrationsgradienten
analog für Viskosität (innere Reibung)
Hagen-Poiseuille-Gesetz
Flüssigkeitsvolumen, das pro Zeiteinheit durch ein Rohr mit Radius r und Länge l und Druck pa am Rohranfang bzw. Rohrende fließt
Leminare Strömung
Abhängigkeit Leitfähigkeit von Ionenbeweglichkeit u, Ionenladung z und Konzentration c
Ionenbeweglichkeit hängt von Konzentration ab
—> Auftragung der molaren Leitfähigkeit: selbst bei niedrigen Konzentrationen Abhängigkeit von c
geringste Abhängigkeit für einwertige
ganz schlecht für schwache
spezifische Leitfähigkeit, Temperaturabhängigkeit (Metalle, Halbleiter, Elektrolyte)
Kehrwert des spezifischen Widerstandes
Metalle: mit steigendem T Abnahme
Halbleiter: mit steigendem T Zunahme
Elektrolyte: mit steigendem T Zunahme
erstes Kohlauschgesetz der unabhängigen Ionenwanderung
Quadratwurzelgesetz:
—> Kriterien: wird gut befolgt für
für starke Elektrolyte
bei hoher Verdünnung
für 1:1 Elektrolyte
fast gleiche const. für einwertige, starke Elektrolyte
Ladung spielt Rolle
Ionenbeweglichkeit abh von Konzentration des Elektrolyten
—> Grund für Abweichungen: Coulombwechselwirkungen, Ionenpaarbildung
—> Grenzleitfähigkeit als Stoffkonstante (Debye-Hückel-Theorie)
Elektrolysezelle nach Hittorff
—> Bestimmung von Überführungszahlen (relative Anteile der Ionenarten am Gesamtstrom I)
Leitfähigkeitsmessungen liefern nur Summe der mol. Leitf. von Anionen und Kationen
—> Messung der Zahl der Ladungen, die in der Zeit t durch Trennflächen hindurchtritt, über messbare Änderung der Konz des Elektrolyten in Kathoden- und Anodenraum
Debye-Hückel-Theorie
Mit steigender Konzentration der Ionen nimmt WW zu
beeinträchtigt Beweglichkeit
Leitfähigkeit sinkt
Nahordnung: Zentralion und Ionenwolke (Ionen entgegengestetzer Ladungen)
aber: thermische Bewegung führt zu Unordnung, also Coulombanziehung klein ggü. therm Bewegungseinergie
Radius Ionenwolke ß abh von Elektrolytenart
Potenial d. Zentralions kann bei höherwertigen Elektrolyten und höherer Konz. (allg. höherer Ionenstärke I) schneller ausgeglichen werden
ß: Maß für interionische WW
Ionenwolke beeinflusst Bew. von Ionen im el. Feld
Debye-Hückel-Theorie:
Abhängigkeiten der Geschw. der Ionenwolken im el. Feld
a) Beschleunigung
b) Abbremsung
c) Relaxationseffekt
d) elektrophoretischer Effekt
Doppelschicht
Elektrodenoberflächen haben Oberflächenpotential und Ladung
Ausgleich: solvatisierte Gegenionen aus Elektrolyt
Zusätzlich: ganz dünne Schicht durch Wasserdipole
—> Durchtritt von Ladungsträgern
—> Diffusionsprozesse
Sternmodell
Kombination Helmholtz, Gouy-Chapman
Augleich des Oberflächenpotentials:
Bildung starre Doppelschicht (Helmholtz), linearer Potentialabfall, an ihrer Grenzfläche: Oberflächenladung noch nicht vollständig ausgeglichen (Pot. diff. zur Lösung)
weitere Neutralisierung der Ladung durch diffuse Doppelschicht mit beweglichen Ionen, exponentielle Abnahme des Potentials
Zeta-Potential: an Scherfläche, elektrokin Enheit, Stabilisierung von Nanopartikeln
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