Frage 1: Was sind Technologien und wie können sie erschlossen werden?

Technologiemanagement bringt aus Geld Innovationen hervor

Innovationsmangement bringt aus Know-How Geld hervor

Der Kreislauf, bei welchem mit Hilfe von Innovations bzw. Technologiemanagement jeweils Geld bzw. Know-How wird

In unterschiedlichen

• Produkten

• Dienstleistungen

• Logistik

• Prozesse

• Material

Mittel zum erfüllen eines menschlichen Zwecks

Sie sind eine strategische Ressource, welche zu einem Wettbewerbsvorteil führen können

• Knappheit

• Geringe Limitierbarkeit

• Limitierte Substituierbarkeit

• Limitierter Handel

• Stabil

• ökonomischer Wert

• hohe Investitionen

• weit vom Markt

• immateriell

• schwer vorauszusagen

4 Phasen

1. Schrittmachertechnologie: frühes Entwicklungsstadium, großes Potential, “First”, beginnende Integration in Produkte/ Verfahren, gravierende Auswirkung auf Wettbewerbsfähigkeit

2. Schlüsseltechnologie: deutlicher Einfluss auf Wettbewerbsfähigkeit, erfolgskritisch, wenige Akteure, in vielen Produkten/ Verfahren intesiv genutzt

3. Basistechnologie: kaum Diffrenzierung möglich, von allen beherrscht, in fast allen Produkten/ Verfahren, Anwendungsspektrum ausgeschöpft, gerine Ertrags-Kostenhebel

4. Verdrängte Technologie: nicht mehr wettbewerbsfähig, kaum potential nur im Ersatzteilbereich, sporadische Nachfrage, Verlustgeschäft, Neukauf billiger als Reparatur

Entstehungspuls

Einsatzgebiet

Intedependenzen

Relation zu vorhandenen Technologien

Anwendungsbreite

Grad des Produktbezugs

Wettbewerbspotential

Rechtliche Schützbarkeit

Es gibt Potentialorientierte Entstehungspulse:

aus Know-How-Potential des Unternehmens entstandenes Prodult -> Digitalfoto

Es gibt Bedarsorientierte Entstehungspulse:

als Antwort auf Nachfrage des Marktes

-> Natrium-Ionen-Akkus

Technologien können vielseitig eingesetzt werden.

Entweder als Produkt, also als verkaufte Leistung

als Prozess, also zur Leistungserstellung

oder als Werkstoff, also zum Einsatz als neuer Werkstoff

Man versteht hierunter die Abhängigkeiten/ Wechselwirkung von Technologien:

1. Komplementärtechnologie: ergänzend

2. Substitutions-/ Konkurrenztechnologie: ersetzend, andere Mittel

3. Systemtechnologie: Kombination, mehrere Technologien um ein Gesamtprodukt entstehen zu lassen

4. Einzeltechnologien: isoliert von anderen Technologien

Neue, Verbesserte oder Verdrängte Technologien

Es gibt zwei Arten:

Querschnittstechnologien:

Branchenübergreifend einsetzbare Technologie, auf der oft andere Technologien basieren

Branchenspezifische Technologien:

Branchenbezogen nutzbare Technologie

Ob es sich um eine Kerntechnologie handelt, also einer Technologie die im Produkt selbst enthalten ist

Oder eine Unterstützungstechnologie, also einer, die die Nutzung des Hauptprodukts lediglich erleichtert.

Beispiel: Fenster (Kern) und Elektr. Fensterheber (Unterstützung)

Zum einen Kernkompetenztechnologien, die Geschäfts-Produkt-Marktfeld übergreifend genutzt werden können, schwer limitierbare Technologien mit hohem Potential zur Erringung von Wettbewerbsvorteilen

Zum anderen Geschäfts-/Produkt-Marktfeld spezifisch einsetzbare Technologie, welche wenig Relevanz fürs Gesamtunternehmen haben

rechtlich schützbare Technologien

Schutrechte, Steuerung von Dritten

ungeschützte Technologien,

Industrielles Problemlösungswissen

Erstmal feststellen, ob Technologie bereits besteht oder neu ist.

Für bestehende entweder eigene F&E oder externer Zukauf

—> Lizenzen, Patente, Unternehmensaufkauf, Forschungsallianz, Zulieferer-Komponenten

für neue entweder eigene oder externe F&E

—> Forschungsallianz, Joint Ventures, Auftragsforschung (Uni, Unternehmen), F&E durch Zulieferer

aufwendig, jedoch großer Wettbewerbsvorteil möglich:

-> Erreichen von Wettbewerbsvorteil, da man Technologie beherrscht

-> Einsattz eigener finanzieller, materieller, personeller Ressourcen

eignet sich v.a für Technologiefeldern, in denen:

• U mit hoher Kompetenz

• hohes Kostensenkungs-/ Differenzierungspotential

• kritisch für Wettbewerbsposition

• geringe Risiken

• hohes Weiterentwicklungspotential besteht

Vorteile:

• Kontrolle über Entwicklungsprozess

• techn. Unabhängigkeit

• Exklusivität des Know-Hows

• Ausrichtung auf spez. Unternehmensbedürfnisse

Nachteile:

• hohe Kosten

• hoher (Zeit-)Aufwand

• Risiko wird vom U. getragen

kann verwendet werden, wenn eigene Kompetenz zur F&E fehlt:

-> Auftragnehmer meist Dienst- und nicht Werkverträge (Dienst = man schuldet Arbeit, nicht das Outcome)

-> vor allem nützlich, wenn Kompetenz fehlt oder interne Entwicklung zu lange dauert

Vorteile:

• oft einziger Weg für kleine/ mittlere U

Nachteil:

• Risiko Abwälzung durch Dienstverträge nicht möglich

• keine Know-How/ Lerneffekte

• weniger Vertrauen als eigenem U

es gibt 5 Arten von Kooperationen:

1 (geringe Zusammenarbeit) - 5(hohe Zusammenarbeit)

1) Kooperativer Ergebnistausch

2) gemeinschaftlicher Forschungsauftrag an Dritte

3) koordinierte, kooperative Einzelforschung mit Ergebnisaustausch

4) Arbeitsteilige Zusammenarbeit

5) Gemeinsame F&E -> Joint Ventures

Vorteile:

• weniger Ressourcen nötig

• Verteilung des Risikos

• Reduktion der individuellen F&E Aufwendungen

Nachteile:

• Interessengegensätze möglich

• keine Entscheidungsspielräume

• enstehen von Abhängigkeitsverhältnissen möglich

schneller Zugang zu notwendiger Technologie, aber keine dauerhaften Wettbewerbsvorteile

-> Eigentum und alleiniges Nutzrecht

-> Kauf heißt Technologie ist bereits vorhanden

-> bei speziellen techn. Problemlösungen interessant

-> auch möglich: Personal abwerben

Vorteile:

• rasch

• kalkulierbares Risiko

Nachteile:

• mögliche Probleme bei Implementierung

• kein dauerhafter Wettbewerbsvorteil

sowohl Nehmer als auch Geber können profitieren

-> zeitlich befristetes Nutzungsrecht

-> exklusive Lizenzen möglich -> Monopolstellung

-> einfache Lizenzen bei geringer Wettbewerbsrelevanz

Vorteile:

• einfach

• Zeitgewinn

• kaum Risiko

Nachteile:

• Not-Invented-Here (oft abgelehnt)

• genaue/ komplexe Verträge

• geeignete Lizenzgeber zu finden oft schwer

v.a. große Unternehmen die kleine aufkaufen

-> geringe eigene Kompetenz im Bereich

-> Komplementär zur bereits vorhandenen Technologie des U

-> aufwändig und langwieriger Aufbau von eigenen Kapazitäten

-> hohe Wettbewerbsrelevanz, keine Lizenznahme möglich mit gleichem Effekt

Vorteile:

• Kostenvorteile (kaum Anpassung, kaum Logistik)

• hohe Gewinnmargen

• Kontrolle über ökonomisches Umfeld des U

Nachteile:

• Koordinationsbedarf wächst

• Komglomeratsbildung (Konzernbildung, also Unternehmensgesellschaft)