Begriff: sedation/ Seierung
Sedation/Sedierung
lat. sedare = „beruhigen“ wö rtlich„sinken lassen”
zentralnervöse Dämpfung mit reduzierter Wahrnehmungsfähigkeit und Reaktionsbereitschaft aber, jederzeit weckbar durch äußere Reize (auditorisch, taktil, nozizeptiv..)
Dämpfung sensorischer, vegetativer und motorischer Zentren. Hohe Dosen führen zu Schlaf (d.h. sie wirken hypnotisch), nicht aber zu Anästhesie.
Begriff: Anästhesie
Empfindungslosigkeit
Begriff: allgemeinanästhesie / Narkose
Allgemeinanästhesie/Narkose
gr. Anaisthesia = Unempfindlichkeit gr. Narke = Erstarrung, Krampf, Lähmung Mindestbedingung: Bewusstlosigkeit, Bewegungslosigkeit
Begriff: chirurgische Narkose
Chirurgische/klinische Allgemeinanästhesie; Narkose
1 Bewusstlosigkeit
2 Bewegungslosigkeit, Muskelrelaxation
3 Schmerzlosigkeit
4 Reflexreduktion
Lokalanästhesie
Reversible Ausschaltung der (Schmerz-)Empfindung durch lokale Unterbrechung der afferenten Nervenbahnen für (Schmerz) Impulse ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen.
Begriff Begriff: regional Anästhesie
Anästhesie-Verfahren, die eine Schmerzausschaltung bestimmter Körperregionen zum Ziel haben, ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Diese Regionalanästhesie- Verfahren bewirken die zeitweilige, umkehrbare Funktionshemmung von spezifischen Nerven oder Nervengeflechten und führen dabei zu Empfindungslosigkeit und somit Schmerzfreiheit, sowie teilweise Ausschaltung der Motorik.
Begriff! Balancierte Anästhesie
Anästhesieverfahren, bei dem verschiedene Anästhetika, Analgetika, Sedativa, Muskelrelaxantien und lokale oder regionale Anästhesietechniken kombiniert werden. Man nutzt hierbei synergistische und sich ergänzende Effekte, um die Dosierungen der Einzelmedikamente gering zu halten. Daraus resultieren tendenziell geringere Nebenwirkungen.
Ursprünglich die Kombination eines Hypnotikums mit einem peripheren Muskelrelaxans
Begriff: Dissoziative Anästhesie
Erzeugung von Schlaf (Hypnose) und Schmerzfreiheit unter weitgehender Erhaltung der Schutzreflexe und fehlender Muskelrelaxation.Der Begriff Dissoziation bezeichnet das (teilweise bis vollständige) Auseinanderfallen von psychischen Funktionen, die normalerweise zusammenhängen. Betroffen sind meist die Bereiche Wahrnehmung, Bewusstsein, Gedächtnis, Identität und Motorik, aber manchmal auch Körperempfindungen (z.B. Schmerz und Hunger).
Begriff: nozizeption
Nozizeption ist die Erkennung und Verarbeitung von potentiell gewebeschädigenden (noxischen) Reizen durch spezifische Teile des Nervensystems
Begriff: Schmerz
Schmerz ist die spezifische subjektive und bewusste Sinnesempfindung, die durch Nozizeption ausgelöst wird. Allerdings wird der Schmerz als subjektive Sinnesempfindung durch Faktoren wie, z.B. Erwartungshaltung, Angst, beeinflusst.
Begriff: analgesie
Schmerzunempfindlichkeit, Schmerzlinderung, Schmerzlosigkeit
Begriff: Hyperalgesie und Hyp(o)algesie
Hyperalgesie
Überhöhte Schmerzempfindung auf einen üblicherweise schmerzhaften Reiz
Hyp(o)algesie
Verminderte Schmerzempfindung auf einen üblicherweise schmerzhaften Reiz
Begriff: allodynie
Schmerzempfindung, welche auf normalerweise nicht schmerzhafte Reize entsteht
Begriff: Tranquilizer
Beruhigungsmittel = Sedativum: angstlösend, beruhigend, sedierend- schlafanstoßend und affektiv-entspannend ataraktikum = einer Tranquilizer
Begriff: Atranalgesie
Kombination eines Ataraktikums und eines Analgetikums. (z.B. Midazolam und Methadon)
Begriff neuroleptikum
Medikament, das antipsychotisch und zentral dämpfend wirkt, ohne das Bewusstsein komplett auszuschalten (z.B. Acepromazin).
Begriff: neuroleptanalgesie
Kombination eines Neuroleptikums und eines Analgetikums. In hohen Dosierungen Anästhesie-ähnlicher Zustand mit Analgesie (z.B. Acepromazin und Methadon).
Begriff! Hypnotikum
Schlafmittel, führt zu Bewusstseinsverlust (z. B. Barbiturate).
Begriff: anxiolytikum
Angstlösendes (anxiolytische) Medikament. In der Regel zusätzlich beruhigend, sedierend (dämpfend), schlaffördernd und muskelentspannend.
Narkoserisiko
Risiko der Gefährdung eines Patienten durch eine Narkose, im weiteren Sinne auch durch andere anästhetische Maßnahmen (z.B. Regionalanästhesie) (Pschyrembel) - besonders abhängig von Zustand des Patienten
Besitzer aufklaren hat eine hohe Priorität
Beurteilung nach diversen Klassifizierungen (Z.B. ASA-Klassifikation)
Wie gliedert sich eine präoperative Untersuchung?
Vor jeder Sedation oder Allgemeinanästhesie muss eine gründliche Anamnese und sorgfältige Allgemeinuntersuchung durchgeführt werden, bei der ein ganz besonderes Augenmerk auf Herz-Kreislaufsystem und Atemsystem liegen sollte.
Anamnese
Spezies, Rasse
Alter
Geschlecht
o ggf. Trächtigkeitsmonat
Impfstatus (Pferd: v.a. Tetanus)
Bisherige Erkrankungen oder Verletzungen
o z.B. Diabetes mellitus, HKM, DKM...
Vorbehandlungen, Dauermedikationen (z.B. NSAID)
Bekannte Reaktionen des Tieres auf
o Sedativa, Analgetika, Anästhetika...
Allgemeinuntersuchung
Herzfrequenz
Herzrhythmus und Geräusche (Auskultation)
Pulspalpation
Schleimhautfarbe
Kapilläre Rückfüllungszeit
Atemfrequenz, -tiefe, und –rhythmus
Lungen- und Atemwegauskultation
ggf Beurteilung der Bewegung
Weitere offensichtliche Befunde
Bei älteren Tieren ausgewählte Laborparameter
o Hämatokrit, Gesamteiweiß, Harnstoff, Kreatinin („magic 4“) Weitere Diagnostik nach Indikation
Wann wird eine Blutuntersuchung vor der Narkose angeraten?
Kann generell jedem Patientenbesitzer angeboten werden
Nutzen und kosten-verhältnis abwägen
Bei Stufe ASA 3 angeraten und, bei Hunden über 7 Jahren ( auch wenn gesund und Stufe 2 bei ASA entsprechen)
ASA- Stufen?
Das e wird an eine Stufe angehängt
Was ist der Vorteil und Nachteil der asa-stufe?
Vorteil; Simpel
Nachteil: Subjektivität
Anderer Index aus Leipzig entwickelt - siehe Moodle
Perianästhetische mortalitätsraten verschiedener Tiere
Worauf ist bei der Aufklärung der Besitzer zu achten?
Vor zeugen oder 1 und schriftliche Dokumentation
Welches Recht gibt es beim Tier nicht?
Recht auf Unversehrtheit
Ursachen für kritische Ereignisse
Embolie
Fasten ver der Anästhesie - verschiedene Tierarten:
Vorteil und Indikation von einem PVK
Was gehört zur prämedikation z
Unter Prämedikation versteht man die Applikation bestimmter Arzneimittel, die die Nebenwirkungen einer Anästhesie und der Operation vermindern und mit deren Hilfe man die Anästhesie leichter einleiten und die Aufwachphase verbessern kann. Hierzu zählen Sedativa, Analgetika, Anticholinergika und zum Teil auch die antimikrobiellen Substanzen.
Wann ist die Anästhesie beendet?
, Tier muss komplett erwacht sein also stehfähig und gehfähig sein
Ziele der Medikamente, sedation, analgesie, nsaids I opioide I ab
Ziel der Sedierung
Anxiolyse
Stressreduktion
reduziert Anästhetikumbedarf
Risikoreduktion
Erleichtertes Handling
Muskelrelaxierung
Medikamente
Alpha-2 Agonisten
Neuroleptika
Benzodiazepine
o Bei gesunden, adulten Tieren, kaum oder nicht sedierend
o i.d.R in Kombination Opioide
o speziesabhängige Verhaltensänderung (Erregend vs sedierend) o
o i.d.R. in Kombination
Ketamin (v.a. bei unkooperativen Tieren) o in Kombination
Alfaxalon in niedriger Dosis
Ziel Analgesie
prä-emptive Analgesie
Vertiefung der Sedierung
Reduktion Anästhetikumsbedarf
Ruhiges ErwachenNSAIDS
keine Anti-nozizeption, dadurch kaum anästhetikumsparend
präoperative Gabe reduziert Schmerzsensibiliserung
volle Wirkung bei Erwachen des Tieres vorhanden
Entzündungshemmung
Opioide
starke Analgesie
anästhetikumsparender Effekt variiert zwischen Spezies
o Hund stark, Katze variabel, Pferd variabel... Antimikrobielle Medikation
2.5
kann zur Prämedikation gehören
nach Indikation und Vorbehandlung
für elektive, „saubere“ Operationen nicht notwendig (s. Antibiotika Leitlinien) Intravenöse Gabe mancher Antibiotika (besonders Penicilline) während einer Allgemeinanästhesie kann zu Blutdruckabfall und Tachykardie führen, deshalb immer langsam und verdünnt verabreichen
Antibioprophylaxe?
o Antimikrobielle Behandlung nur während Operation
o vor dem 1. Schnitt bis Verschluss der OP Wunde (Kontaminationsrisiko in
dieser Zeit)
o Bsp. Kleintiere Cephazolin alle 2h i.v.
Was hilft einen besseren Verlauf und Ablauf der Anästhesie zu schaffen?
Sezieren
Analgesie davor und danach _verbessert anästhetikabedarf und aufwachverhalten
ABS nur nach Bedarf
Minimaldokumentation
Rassespezifische Risiken bei Hund
Und Kata
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