HGR

• ein Kommanditist führt weder die Geschäfte der KG noch darf er sie vertreten, vgl. §§ 164, 170 HGB

• er ist Gesellschafter einer KG, dh. er ist Teilhaber

• seine Funktion ist Kapital einzubringen

• im Gegenzug wird er am Gewinn beteiligt, §§ 167 iVm. 120 HGB

• er haftet beschränkt, § 171 HGB

  
  

• Name unter dem der Kaufmann seine Geschäfte betreibt, § 17 I HGB

dh. Inhaber der Firma ist die Gesellschaft, die dahinter steht zB. KG

• ein persönlich haftende Gesellschafter einer KG, der unbeschränkt haftet, vgl. § 161 I lt. Hs. HGB

• dafür darf er:

  • die KG führen, vgl. Umkehrschluss aus § 164 HGB

  • die KG nach Außen vertreten, vgl. Umkehrschluss § 170 HGB

• beim unternehmensbezogenen Geschäft, vgl. § 164 I 2 BGB

Bsp.: natürlich schließt man nicht mit dem Media-Markt/Saturn Mann einen Kaufvertrag über das die Waschmaschine, sondern mit der Media-Markt/Saturn AG

Zwei Möglichkeiten:

1. Eintragung in das Handelsregister, vgl. §§ 161 II, 123 I HGB

   oder

2. Aufnahme der Geschäfte, §§ 161 II, 123 II HGB

   —> soweit kein Kleingewerbe vorliegt, vgl. §§ 105 II, 2 HGB

• ja klar, vgl. §§ 31, 29 HGB

• solange eine Tatsache nicht im Handelsregister eingetragen ist, kann sie einem Dritten auch nicht entgegengesetzt werden, § 15 I HGB

• nur im Kontext des § 128 HGB

• § 176 HGB

• eA.: Haftungstheorie

  —> nur Geldersatz

• aA.: Erfüllungstheorie

  —> Erfüllung in Naturalrestitution

• hM.: eingeschränkte Erfüllungstheorie

  —> grds. in Naturalrestitution aufgrund der nähe des Gesellschafters zur Gesellschaft

  —> Ausnahme möglich

gilt auch für die OHG

davon gibt es eine ganze Menge, zum Glück stehen sie hintereinander; ab §§ 346 ff.:

• § 347 HGB —> Verschulden

• § 349 HGB —> Einrede der Vorausklage

• §§ 350 ff. —> Bürgschaft

• § 352 HGB —> Zinsen

• § 354a HGB —> Abtretung

• §§ 358 ff. —> Leistungszeit u. Gattungsschuld

• §§ 366 f. HGB —> Gutgläubiger Erwerb

• § 372 HGB —> Eigentumsfunktion

• § 377 HGB —> Ausschluss der Gewährleistungsrechte

Gesellschaften teilen sich auf in:

Personengesellschaften:

• GbR, §§ 705 ff. BGB

  • (Rechtsfähigkeit wird gerade modernisiert)

  • Vertretung, §§ 709, 714 BGB

• OHG, §§ 105 ff. BGB

  • Rechtsfähig, § 124 HGB

  • Vertretung, § 125 HGB

• KG, §§ 161 ff. BGB

  • Rechtsfähig, §§ 161 iVm. § 124 HGB

  • Vertretung, §§ 161 iVm. § 125 HGB

• PartG, §§ 1 ff. PartGG

Kapitalgesellschaften:

• Verein

  • Rechtsfähig, § 21 BGB

  • Vertretung, § 26 BGB

• GmbH

  • Rechtsfähig, § 13 GmbHG

  • Vertretung, § 35 GmbHG

• AG

  • Rechtsfähig, § 1 AktG

  • Vertretung, § 78 AktG

• eG

  • Rechtsfähig, § 1 GenG, § 26 BGB

  • Vertretung, § 24 GenG

• GmbH & Co. KG

  • Rechtsfähig, §§ 161 iVm. § 124 HGB

  • Vertretung, §§ 161 iVm. 125 HGB iVm. § 35 GmbHG

Juristische Personen:

• Vereinigungen von Personen/Sachen zu einer rechtlichen Einheit

• sind damit Träger eigener Rechte und Pflichten, dh. rechtsfähig und

• können vor Gericht verklagt werden

  
  

Personengesellschaften:

• sind keine juristischen Personen

Unterschiede können sich also in Rechtsfähigkeit und Haftung ergeben

Aktivlegitimation:

• Befugnis, eigene Rechte im Prozess im eigenen Namen geltend zu machen, dh. Möglichkeit Klagen zu können

Passivlegitimation:

• Befugnis verklagt werden zu können

• Spiegelbild zur Aktivlegitimation

immer ansprechen, wenn es nicht um eine natürliche Person geht

(abzugrenzen von Prozessstandschaft: Befugnis, fremde Rechte im Prozess im eigenen Namen geltend zu machen)

• handelsrechtliche Sonderform der Vollmacht, §§ 48 ff. HGB

• §§ 164 ff. BGB gelten, soweit §§ 48 ff. HGB nichts abändert

• nur ein Kaufmann, vgl. § 48 HGB

• nein, das hat nur deklaratorischen Charakter

OS § 705 BGB

1. Gesellschaftsvertrag

2. Gemeinsamer Zweck

   —> irgendein Zweck reicht aus

3. Förderungspflicht

   
   

• Gesellschaft wird durch ihre Organe vertreten

• Organe können per Vollmacht Vertreter bevollmächtigen

ganz normal über § 164 BGB

1. Eigene WE

2. Vertretungsmacht, §§ 709, 714 BGB

3. Offenkundigkeit

• § 124 HGB analog —> Haftung der GbR

wenn ersteres nicht geht —> weiter an die Gesellschafter über:

• § 128 HGB analog —> Gesellschafter persönlich

• § 31 BGB analog —> Haftung der GbR für ihre Organe

• § 28 HGB

§ 105 HGB

1. Gesellschaftsvertrag

2. Gemeinsamer qualifizierter Zweck

   —> gerichtet auf Betrieb eines Handelsgewerbes

3. Förderungspflicht

1. Möglichkeit —> Eintragung in das HR, § 123 I HGB

2. Möglichkeit —> Aufnahme der Geschäfte, § 123 II HGB

• § 125 HGB

unter Vertretungsmacht beim § 164 BGB zu prüfen

• § 124 HGB

• gg. OHG selber —> § 124 I HGB

• gg. Gesellschafter —> §§ 124 I, 128 HGB

• eintretender Gesellschafter —> §§ 130, 128 HGB

• ausscheidender Gesellschafter —> §§ 159, 160, 128 HGB

• unerlaubte Handlung eines Gesellschafters —> Zurechnung an OHG nach § 31 HGB analog

• Erfüllungsgehilfe —> § 278 BGB

• Verrichtungsgehilfe —> § 831 BGB

• § 129 I HGB

• ja (+), wenn man der Erfüllungstheorie (hM.) folgt

und die Gesellschaft ursprünglich zur Übereignung verpflichtet war

OS § 161 II HGB iVm. § 105 III HGB iVm. § 705 BGB

1. Gesellschaftsvertrag

2. Gemeinsamer qualifizierter Zweck

3. Förderungspflicht

• eine KG bei der die GmbH Komplementär ist

dh. mach einfach alles über die KG Regeln

• KG selber —> §§ 161 II, 124 I HGB

• Komplementär —> §§ 161 II, 124 I, 128 HGB

• Kommanditist (beschränkt) —> § 171 oder § 176 HGB

• § 110 HGB

• verschuldensunabhängig

• ja (+), vgl. §§ 130, 128 HGB

• anwendbar für: OHG, KG und GbR (analog)

1. Handelsgeschäft

2. Fortführung

3. Einzelkaufmann

   • § 1 - 6 HGB

4. Entstehung einer neuen Gesellschaft

   • OHG oder KG

5. Entbehrlichkeit der Formenfortführung

6. (P) Fehlerhafte Gesellschaft

   • eA.: § 28 anwendbar (+)

   • aA.: § 28 nicht anwendbar (-)

     
     

Eine Gesellschaft auf fehlerhafter Vertragsgrundlage wird unter bestimmten Voraussetzungen für die Vergangenheit als wirksam behandelt, für die Zukunft jedoch als nichtig.

• Bsp.: wegen Geschäftsunfähigkeit der Gesellschafter ist die Gesellschaft nie wirksam gegründet worden; das ist nur jahrelang niemandem aufgefallen

Rechtsfolge: Nichtigkeit ex nunc

• § 128 HGB

• § 28 HGB

• ja (+), bei:

  • Sittenwidrigkeit, §§ 134, 138 BGB

  • Minderjährigenschutz

• grds. muss mindestens ein Beteiligter Kaufmann iSd. §§ 1 ff. HGB sein

• Selbstständige,

• Entgeltliche,

• Nicht

• Freiberufliche,

• Planmäßige, nach

• Außen gerichtete

• Tätigkeit, die

• Erlaubt ist.

legal definiert in § 1 HGB

jeder der ein Gewerbe betreibt, dass nach Art und Umfang einen in kaufmännischerweise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfüllt

• Kleingewerbe

dieses kann immer noch durch EIntragung im Handelsregister zum Kannkaufmann nach § 2 S. 1 HGB werden

ja (+), nach § 6 HGB:

• Personengesellschaften, wenn ihr Zweck auf den Betrieb eines Handelsgewerbe ausgerichtet ist

• alle Kapitalgesellschaften

• wer durch sein Auftreten im Geschäftsverkehr den EIndruck erweckt, die Kaufmannseigenschaft zu besitzen, muss sich gegenüber einem gutgläubigen Dritten als Kaufmann behandeln lassen

• Arg.: Vertrauensschutz im Handelsverkehr

• Lehre vom Scheinkaufmann gewohnheitsrechtlich anerkannt und nicht im Gesetz normiert

• muss in das Handelsregister eingetragen werden, vgl. § 53 HGB

• Beendigung des Grundverhältnisses

• Widerruf

• Kaufmannseigenschaft entfält

• Prokurist stirbt

• Prokura umfasst alle Geschäfte die einem Handelsgewerbe zugehörig sein können; Handlungsvollmacht ist begrenzt auf die üblichen Geschäfte und Tätigkeiten

• Handlungsvollmacht ist nicht im Handelsregister eingetragen

• Kaufleute und Prokuristen

OS: § 343 HGB

1. Geschäft

   —> jedes rechtserhebliche, willentliche Verhalten

2. Kaufmann

3. Betriebszugehörigkeit

   —> wenn Geschäft den Zweck hat, dem Handelsgewerbe zu dienen

   —> Vermutungsregel, § 344 HGB!

nur für eine Seite ein Handelsgeschäft; für beide Seiten ein Handelsgeschäft

selbsterklärend

• yes (+), zB.

  • Schweigen auf Kaufmännisches Bestätigungsschreiben

  • Schweigen auf Antrag nach § 362 HGB

1. Handelsbrauch iSd. § 346 BGB

1. Prüfung KBS

   a) Kaufmannseigenschaft oder Kaufmannsähnlichkeit von Absender und Empfänger

   b) vorausgegangene Vertragsverhandlungen

   c) Bestätigung der Verhandlungen

   d) Zugang beim Empfänger

   e) Redlichkeit des Absenders

   f) Schweigen des Empfängers

   g) Rechtsfolge: Vertragsschluss

1. Rechtsfolge

   Schweigen = Vertrag kommt zustande (sogar wenn KBS den ursprünglichen Vertrag abgeändert hat!)

• § 15 III HGB

gutgläubiger Dritter kann sich auch auf unrichtige Tatsachen berufen, soweit diese im Handelsregister eingetragen sind

• selbstständige Hilfspersonen, die für den Kaufmann tätig sind

es gibt:

• Handelsvertreter

• Handelsmakler

• Kommissionär

• Kommissionsagent

• Franchisenehmer

• Vertragshändler

nur dass man die Begriffe mal gehört hat

legal definiert in § 84 HGB

• legal definiert in § 93 HGB

• §§ 25, 27 HGB

• dient der Erreichung eines gemeinsamen Zwecks

• dieser Vereinszweck wird durch eine Satzung bestimmt

• Verein ist von Wechsel seiner Mitglieder unabhängig

aus Mitgliederversammlung und Vorstand

• durch Eintragung in das Vereinsregister, §§ 21, 56 ff. BGB

  
  

• durch die Gesellschafter nach § 35 I GmbHG

• §§ 60 ff. GmbHG

ist sie aufgelöst und gibt es noch etwas zu liquidieren, regelt sich dies nach den §§ 66 ff. GmbHG

1. Vorgründungsphase

2. Gründungsphase

3. Eintragungsphase

   
   

• § 13 II GmbHG