Erläutern Sie eine Kreativitätstechnik und stellen Sie ihren Beitrag im Ideenentwicklungsprozess heraus.
Intuitive-kreative: Beruhen auf Assoziationen, Verbindungen “aus dem Bauch heraus”
Mind-Mapping, Brainstorming/-writing, 635-Methode
Systematisch-Analytisch: Logisches/systematisches Vorgehen
Morphologie, Osborn-Checkliste
Beschreiben Sie die Bedeutung informeller Netzwerke für das Innovationsmanagement.
Soziale (informelle) Netzwerke
beschreiben Interaktionsstrukturen
Bestimmen Wissenfluss & damit dessen (Neu-) Kombinationsmöglichkeiten
Ermöglicht intensiveren Austausch zwischen Hierarchien und Abteilungen
Erläutern Sie das Konzept der Structural Holes.
Structural holes: Überbrückung von fehlenden Verbindungen zwischen sozialen Clustern ermöglicht den Zugang zu nicht-redundanten Informationen
-> Kreativität ist demnach eher eine Transferleistung als ein schöpferischer Akt
Erläutern [Skizzieren] Sie die vier Ebenen der Wissenpyramide an einem Beispiel.
Erläutern Sie die Begriffe implizites und explizites Wissen und beschreiben Sie davon ausgehend die Prozesse in der Wissensspirale.
Implizites Wissen: Schwer zugänglich, da es in den Köpfen steckt (Bsp. Erfahrungswissen)
Explizites Wissen: darstellbar mit Schrift und Zahlen, übertragbar durch Dokumenten (Bsp. Wissen in Büchern)
Sozialisation: Erwerb von implizitem Wissen durch Erfahrungsaustausch mit anderen Menschen
Externalisierung: Umwandlung von implizitem in explizites Wissen durch Dialog und (kollektivem) Nachdenken (Metaphern, Verbildlichung, Analogien)
Kombination: Vernetzung verschiedener Bereich an explizitem Wissen -> Neues explizites Wissen
Internalisierung: Umwandlung von explizitem in implizites Wissen durch Learning by Doing (praktische Anwendung d. Wissens)
-> Steigender Wissensumfang durch Interaktion von explizitem/implizitem Wissen während des fortlaufenden Durchlaufs der Wissensspirale
Beschreiben Sie die Phasen des Wissenstransfers.
Initiierung
Ausgelöst durch Wunsch, Willen und Ziel zum Wissenstransfer
Festlegung, wem welches & wie viel Wissen mit welcher Methode zugeteilt werden soll (Frage: wie kann man an bestehendem Wissen beim Empfänger anknüpfen?)
Erfolgt durch den Sender (Push-Ansatz: Wunsch zur zentralen Wissensspeicherung) oder dem Empfänger (Pull-Ansatz)
Beim Push-Ansatz kann eine Überforderung des Empfängers eintreten (information overload), falls keine gezielte Informationsverteilung an ausgewählte Empfänger erfolgt (→ geringe Treffsicherheit ohne Selektion)
Verhältnisses der Akteure zueinander hat besonderen Einfluss (Offenheit, Vertrauen)
Wissensfluss
Austausch von implizitem und explizitem Wissen unter den beteiligten Personen durch Kommunikation, Interaktion oder unpersönliche Medien (z.B. Mail)
Methodenauswahl für den Wissensfluss nach Art des Wissens und des Adressatenkreises
Beispiele für Methoden: Microsoft Teams, Teambuilding, Twitter
Integration
Überführung des transferierten Wissens in die individuellen/kollektiven Wissensbasen der Empfänger
Erfolgsfaktoren: ausreichend Zeit zum Aufbauen eines Verständnisses, Anreizsysteme, Unterstützung vom Management, Wertschätzung des neuen Wissens
Not-invented-here-Phänomen: Verschlossenheit ggü. Lösungen & Ideen von außen → behindert Wissenstransfer
⇒ Besser: Wandel der Mentalität zu „proudly found elsewhere“ (Open Innovation)
Erläutern Sie Faktoren, die den Wissentransferprozess beeinflussen.
Wissen & Medium
Kodifizierbarkeit des Wissens
Relevanz der Inhalte
Verfügbare Darstellungsmittel
Fähigkeiten der Akteure (Vorwissen)
Wahrnehmungs-/Lern- und
Verarbeitungsfähigkeit
Verständnis/Kontextwissen
Darstellungskompetenze
Verhältnis der beteiligten Akteure
Hierarchische Relation
Image & damit verbundene Erwartungen der Akteure
Qualität der Beziehung & Vertrauen
Verhältnis der Akteure zum Prozess
Erfahrung der Akteure bei ähnlichen Prozessen
Notwendiger Zeit-/Energieaufwand im Verhältnis zur verfügbaren Kapazität
Kultureller Kontext
Erwartungen bzgl. vergleichbarer Denk-, Handlungs- und Bewertungsschemata
Organisationaler Kontext
Anreizsysteme
Verfügbare Zeit für den Transfer
Unterstützung durch Management und “Knowledge Activists”
Erklären Sie die Bedeutung von Fehlerkulturen für den Innovationsprozess.
Ein günstige Fehlerkultur ist von besonderer Bedeutung für das Gelingen von Innovation
Fehler sind Teil des Innovationsprozesses
Bei geringer Fehlertoleranz sinkt die Bereitschaft Neues auszuprobieren (-> Risikobereitschaft)
-> Kein Aufbau von Negativwissen -> Kein Aufbau von Erfahrungswissen
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