Wirbelgleiten
6% der westlichen Bevölkerung
Häuigkeitsgipfel 12-17 J
durch Hohlkreuz (Kunstturnen, Gewichtheben,..)
Traumatisch
Degenerative Veränderungen
Spondylolyse
Dysplasie der Wirbelbogengelenke
Spondylolyse: Spaltbildung in der Interartikularportion eines Wirbelbogens
Asymptomatisch (ca. 90%)
Belastungsabhängige Schmerzen
mit pseudoradikulärer Ausstrahlung in Gesäß und Oberschenkel
Konventionelles Röntgen
Meist Zufallsbefund
Spondylolyse: 45° Schrägaufnahme mit Hündchenfigur. Dabei sieht man die Bruchlinie des Wirbelbogens als Halsband der Hündchenfigur.
Spondylolisthesis: Seitliche Aufnahme mit Einteilung der Wirbelkörperverschiebung nach Meyerding
Spondyloptose: anterior-posterior Aufnahme mit Bild des umgekehrten Gendarmenhuts oder Napoleonhuts
Diskusprolaps
Nach mediolateral (90% der Fälle): Austritt am hinteren Längsband (Ligamentum longitudinale posterius) vorbei
Bandscheibenvorfall
30-50. LJ
Degenerativ oder traumatisch
Als Warnzeichen für das Absterben eines Nerven gilt ein plötzliches Nachlassen der Schmerzsymptomatik bei gleichzeitig zunehmender Parese. In einem solchen Fall droht ein Wurzeltod!
Bei lumbalen Bandscheibenvorfällen wird häufig nicht die unmittelbar an diesem Zwischenwirbelloch austretende Wurzel geschädigt, sondern die Wurzel, die ein Loch tiefer austritt!
Lasegue Zeichen positiv: Wurzelreizung im Bereich L4–S1, Reizung des N. ischiadicus oder meningeale Reizung ipsilateral
-> alternativ Bragard oder Kernig-Zeichen
C7 Syndrom
Kennmuskel: M. triceps brachii
Dorsal: Nacken, dorsaler Ober- und Unterarm sowie Zeige- und Mittelfinger
Palmar: Zeige- und Mittelfinger sowie mittlere Anteile der Handfläche
C8
Hypothenarmuskulatur
Trömner-Reflex
Trizepssehnenreflex (TSR)
L3
Kennmuskel: M. quadriceps femoris
Vorderseite des Oberschenkels und mediale Seite des Knies(schräg von kraniolateral nach kaudomedial)
PSR
L4
Oberschenkelaußenseite über Patella zur Unterschenkel-Innenseite und Tibiavorderkante
L5
M. extensor hallucis longus
Bei Parese: Großzehenheberschwäche
M. tibialis anterior
Bei Parese: Fußheberschwäche, geschwächter Hackengang
Dorsolateraler Oberschenkel
Knieaußenseite und vorderer, lateraler Unterschenkel
Mittlerer Fußrücken, inkl. Anteilen der Großzehe
S1
Kennmuskel
M. triceps surae
Bei Parese: Fußsenkerschwäche, geschwächter Zehengang
M. gluteus maximus
M. biceps femoris
Außen- und Rückseite des Ober- und Unterschenkels
Äußerer Malleolus und laterale Fußkante
ASR
Conus-medullaris-Syndrom
Lokalisation
Symmetrisch
Eher im Sakralbereich
Abgeschwächte/ausfallende Reflexe
Analreflex
Bulbokavernosusreflex
Klinik
Reithosenanästhesie
Blasen- und Mastdarmentleerungsstörungen
Sexualfunktionsstörungen
Keine Paresen der unteren Extremität
Das Konussyndrom und das Kaudasyndrom sind absolute Notfallsituationen und bedürfen eines sofortigen operativen Eingriffs!
Cauda-equina-Syndrom
Asymmetrisch
Eher beinbezogen
Kremasterreflex
Muskeleigenreflexe (MER) der unteren Extremität
Sensibilitätsstörungen der unteren Extremität, u.a. Reithosenanästhesie
Schlaffe Paresen der unteren Extremität
Zuletzt geändertvor einem Jahr